Nesrin hat tatsächlich Paul angerufen.
Im Enddeffekt meint sie es ja nur gut und fühlt sich wahrscheinlich in der Pflicht ihn anzurufen, aber vielleicht bin ich einfach nur krank und brauche einfach nur Ruhe?!
Im schlimmsten Falle hätte ich mir auch einfach nur ein Taxi für nach Hause rufen können, aber gut.
Paul ist ja offensichtlich recht schnell an sein Handy gegangen.
Hannah und ich bekommen nur den Teil mit, den Nesrin sagt.
Ich habe diese Frau trotzdem lieb und weiß ihre Fürsorge extrem zu schätzen.
,,Mach Dir keine Sorgen, Paul. Vielleicht ist sie einfach nur krank. Holst Du sie ab?", höre ich Nesrin sagen.
Ich fühle mich nicht wirklich krank.
,,Okay. Ich schicke dir den Standort."
Paul macht sich also auf dem Weg.
Klaus wird wahrscheinlich nicht gerade begeistert sein, aber das wird Paul schon richten.
Zusammen mit den Mädels setze ich mich auf eine Mauer und dann warten wir.
Ich spüre nach kurzer Zeit den Arm von Hannah um mich.
,,Aber was wird Klaus denn sagen?", frage ich an Nesrin gewandt, da Klaus Wiebel auch von den Beiden der Chef ist.
,,Lass das mal unsere Sorge sein. Wir sorgen dafür, dass Paul dafür kein Ärger kriegen wird. Paul liebt dich mehr als alles andere und würde alles für Dich tun", sagt Nesrin und lächelt mich an, was ich erwidere.
Sie hat natürlich Recht, mit dem was sie sagt.
,,Genau. Das sollte gerade Klaus gut nachvollziehen können", hängt Hannah noch zwinkernd hinten dran und 10 Minuten ist dann mein Verlobter da.
Er stellt das Auto ab, steigt aus und kommt direkt zu uns.
Paul kniet sich hin, platziert seine Hand auf meinen Oberschenkel und sieht mich mit seinen blau-grauen Augen besorgt an.
,,Was ist los?", fragt Paul dann.
,,Mir ist nur etwas übel."
Ich verabschiede mich noch von Hannah und Nesrin und zusammen mit Paul trete ich den Heimweg an.
Die Autofahrt verläuft eher ruhig.
Zuhause angekommen, verdonnert er mich direkt ins Bett.
Im Endeffekt meint dieser Mann es bloß nur gut, dennoch bin ich kein kleines Kind mehr.
,,Könntest Du mir wenigstens einen Pfefferminztee machen?", frage ich Paul, welcher mir ins Schlafzimmer gefolgt ist.
Ich ziehe mir eine Jogginghose von ihm an und lege mich dann ins Bett.
,,Klar."
Damit verschwindet er in die Küche und kommt kurze Zeit später mit einem Tee wieder.
Paul schaut, ob ich Fieber habe, aber Fehlanzeige.
,,Wenn es bis morgen nicht besser wirst, gehst Du zum Arzt, ja?".
Ich nicke. Das habe ich auch vor.
Mich beschäftigt eigentlich noch eine Frage, aber dazu komme ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.
Paul legt sich zu mir und deutet zum kuscheln an, was ich natürlich nicht ablehne.
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Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?
FanfictionLena Müller ist 29 Jahre alt, lebt in Köln und hat mit ihrem letzten Freund einfach kein Glück gehabt. Denn dieser hat seine Aggressionen nicht im Griff und wird ihr gegenüber Handgreiflich. Lena ruft die Polizei und macht ihre erste Begegnung mit d...