Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?

• Kapitel 134 •

Die letzten zwei Tage haben wir zum Glück gut rum bekommen.

Heute ist es endlich soweit - wir fliegen ein letztes Mal zu zweit in den Urlaub, denn beim nächsten Mal sind wir wahrscheinlich schon zu Dritt.

Am Morgen unserer Abreise werde ich durch Paul kurz wach, schlafe dann aber wieder ein.

Er wird mir sicher noch ein paar Minuten schlafen gönnen.

Küsse, welche an meinem Hals entlang verteilt werden, reißen mich aus meinem Traum raus.

Automatisch beginne ich zu lächeln und merke, dass Paul wohl wieder mit meinen Haaren spielt.

Eigentlich mag ich immer noch nicht so wirklich aufstehen, aber wir müssen ja auch bald mal los zum Flughafen.

,,Stehst Du gleich auf? Ich habe uns Frühstück gemacht", flüstert Paul mir ins Ohr und ich bekomme eine Gänsehaut.

Er ist einfach perfekt.

Meine Augen fangen anzufunkeln, als ich in der Küche dazustoße und den gedeckten Tisch sehe.

Daran könnte ich mich fast schon gewöhnen.

Gemeinsam frühstücken wir und räumen danach auch zusammen den Tisch ab.

Während ich mich dann noch anziehe, ist Paul dabei uns ein Taxi zu rufen.

Schon bald geht es los und irgendwie bin ich auch ein wenig aufgeregt, um ehrlich zu sein.

Ich hoffe wirklich, dass auch Paul sich dann mal ein wenig entspannen kann und seine Gedanken an die Arbeit einfach mal für die kommenden Tage beiseite drängt.

20 Minuten später sitzen wir dann im Taxi Richtung Flughafen in Köln-Bonn.

Draußen ist es noch dunkel, was meine Müdigkeit nicht gerade besser macht.

Aber im Flieger werde ich bestimmt gleich noch ein wenig schlafen können.

Ich bin wirklich gespannt, wie ich den Flug wohl vertragen werde.

Erstmal bin ich schon einige Jahre nicht mehr geflogen und dann kommt da noch die Schwangerschaft und meine Übelkeit hinzu.

Wobei ich sagen muss, diese habe ich mittlerweile halbwegs im Griff.

Eine halbe Stunde später sind wir endlich durch die üblichen Kontrollen durch und jetzt müssen wir an unserem Gate auf das Boarding warten.

Nachdem Paul mir etwas zu Essen geholt hat, da ich mal wieder so einen Heißhunger bekommen habe, setzen wir uns ein wenig nach draußen auf die Terasse des Flughafens.

Paul grinst mich an und verkneift sich einen Kommentar.

Nur zu gut kann ich mir denken, was er am liebsten gesagt hätte.

Daraufhin strecke ich ihm die Zunge raus und esse etwas.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist unser Boarding.

Wir müssen durch einen kleinen Tunnel gehen, welcher uns in das Flugzeug führt und dann suchen wir unsere Plätze.

Als wir unsere zwei Plätze gefunden haben, überlässt mein Verlobter mir den Platz am Fenster.

Dankend lächel ich Paul an und setze mich dann hin.

Wir schnallen uns direkt an und nur wenige Minuten danach fahren wir dann zur Startbahn vor.

Es geht nun wirklich los nach Italien.

Neugierig schaue ich aus dem recht kleinen Fenster.

Das Flugzeug gibt dann Vollgas und hebt dann ab.

Sanft nimmt Paul meine Hand in seine und drückt sie ein wenig fester, was mich dann auch ein wenig beruhigt.

Ich lehne mich zurück und schließe für Sekunden meine Augen.

,,Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei Dir!", murmelt Paul mir zu, was mir ein Lächeln entlockt.

Mit diesem Mann an meiner Seite könnte ich vermutlich jede Angst überwinden.

Auf einen schönen und erholsamen Urlaub mit Paul.