• Kapitel 167 •

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~ Paul's Sicht ~

Etwa 4 Wochen später ist dann unser Hochzeitstag.

Traditionell haben wir getrennt voneinander geschlafen.

Ich habe mir das nötigste und meinen Anzug eingepackt und bin zu Stephan gefahren, da dieser mein Trauzeuge ist.

Währenddessen schläft Lena mit der Kleinen in unserer Wohnung und bis fast zum Schluss ist ihre Entscheidung bezüglich der Trauzeugin schwergefallen.

Am Ende ist es dann ihre beste Freundin Melanie geworden.

Relativ früh sind wir aufgestanden.

Ich, weil ich vor Aufregung nicht mehr schlafen kann und Stephan vermutlich, weil ich ihn in den letzten Stunden fast schon wahnsinnig gemacht habe.

,,Komm schon, ein wenig musst Du schon essen", sagt Stephan zu mir, als wir uns an den gedeckten Tisch setzen.

Ich kriege glaube ich wirklich keinen bissen herunter, versuche es aber wenigstens.

,,Ich versuche es, okay?"

Stephan nickt und so starten wir entspannt in den Tag.

Es ist aber nicht nur ein normaler Tag, sondern Lena's und meiner.

Die Ringe hat mein Trauzeuge schon eingepackt, sonst vergessen wir das vielleicht noch.

Es ist erst kurz vor 08:00 Uhr und bis zur Trauung haben wir noch zwei Stunden.

Ich denke mal nicht, dass wir beiden so lange brauchen, um uns entsprechend anzuziehen.

Ich frage mich wirklich, wie Lena wohl in ihrem Kleid aussieht?

Meine Neugier, für welches Kleid sie sich entschieden hat ist wirklich groß.

Aber ich muss mich wohl oder übel noch ein wenig Gedulden.

,,Du glaubst gar nicht, wie nervös ich bin", sage ich nun zum 100sten Mal zu meinem besten Freund, welcher schon genervt die Augen verdreht.

Etwa 1,5 Stunden später sind wir fertig und haben noch eine halbe Stunde, bis wir los zum Standesamt müssen.

,,Ich bin sogar ziemlich sicher, dass Du ihr gefallen wirst", bestätigt Stephan mir grinsend und legt freundschaftlich einen Arm um mich.

Wir gehen nochmal alles durch, ob wir auch nichts vergessen haben.

Als wir dann alles haben, begeben wir uns etwa 15 Minuten später zum Standesamt.

Die Nervosität steigt und das ruhig sitzen bleiben fällt mir langsam auch etwas schwerer.

Es wird ernst, aber ich freue mich wirklich.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt