• Kapitel 57 •

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~ Paul's Sicht ~

Irgendwann blendet mich ein grelles, weißes Licht.

Meine Augen brennen, weswegen ich meine Augen wieder schließe.

Kurz warte ich einen Moment ab und versuche erneut meine Augen zu öffnen.

Dann nehme ich ein schluchzen wahr, zwar schwach, aber dennoch nehme ich es wahr.

Schnell stelle ich fest, dass jemand meine Hand hält.

Irgendwie wird mir das ganze dann doch ein wenig zu viel..

Mein Kopf schmerzt vor lauter Anstrengung.

Ich zucke einmal kurz mit der Hand als Zeichen.

,,Freddy! Er wird wach", vernehme ich eine Frauenstimme.

Lena. Oh Gott.

Je mehr ich mich an das Licht gewöhne, desto weiter bekomme ich meine Augen auf.

Ich lebe. Ich habe es tatsächlich geschafft und doch überstanden.

Es müssen wohl einige Minuten verstrichen sein bis ich es endlich geschafft habe, meine Augen komplett zu öffnen.

Ich erblicke zuerst weiße und sterile Wände.

Dann sehe ich in die Richtung, aus welcher ich die Stimmen gehört habe.

,,Du bist wach. Endlich!", ertönt Lena's zarte Stimme und sie hält meine Hand etwas fester.

Sie ist es tatsächlich.

Ob sie echt die ganze Zeit hier auf diesen Moment gewartet hat?

Lächelnd sehe ich zu meinem Mädchen und schnell bemerke ich, wie verheult Lena doch aussieht.

Definitiv steht ihr das wunderschöne Lächeln, in welches ich mich einst so wahnsinnig verliebt habe, doch viel besser.

Ich fühle mich noch leicht benommen und etwas schwach, um etwas zu sagen.

Neben ihr steht Freddy.

Plötzlich beginnt meine Freundin still und leise zu weinen.

Ich drücke etwas fester ihre Hand, als Zeichen, dass alles gut werden würde.

Zwar fühle ich mich noch etwas geschwächt zu reden, möchte Lena dennoch etwas sagen.

,,Alles wird gut", flüstere ich lächelnd und dann räuspert Freddy sich und unsere Aufmerksamkeit gilt ihm.

,,Noch kurz ein paar Informationen, dann lasse ich Euch alleine", zwinkert er mir zu und setzt kurz eine Pause ein, um sich zu sammeln.

,,Der Schuss hätte fast eines deiner Organe getroffen, du warst aber ein Glückspilz. Wir haben die Wunde genäht und versehen diese noch mit einem Pflaster. Deine Gehirnerschütterung ist jedoch zum Glück harmlos und ich möchte Dich für mindestens zwei Tage hier behalten."

Ich nicke und habe die Worte des Arztes zur Kenntnis genommen.

Hört sich wirklich heftig an.

Sekunden, nachdem er das Zimmer verlassen hat, kuscheln wir zwei Turteltauben noch eine Runde.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt