Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?

• Kapitel 119 •

~ Paul's Sicht ~

Irgendwann habe ich es dann auch geschafft einzuschlafen.

In dieser Nacht schlafe ich wirklich gut.

Am nächsten Morgen werde ich wach und merke, dass die andere Bettseite leer ist.

Einen Blick auf den Wecker verrät mir, dass wir schon 10:15 Uhr haben.

Habe ich wirklich so lange geschlafen?

Irgendwie tut das auch mal gut, wenn ich weiß, dass mir heute eine Nachtschicht bevorsteht.

Ich reibe mir einmal über die Augen und gehe dann erstmal ins Badezimmer.

Dort dusche ich kurz, putze anschließend meine Zähne und suche dann nach meiner Frau.

Ich vernehme Geräusche aus der Küche, weswegen ich stark davon ausgehe, dass ich Lena wohl dort auffinden werde.

So ist es dann tatsächlich auch.

Gestern Abend habe ich noch ein bisschen über die Einladung zum Casting nachgedacht und habe meine Entscheidung getroffen.

Ich werde mein Glück versuchen und hätte wirklich bock nebenbei noch die Rolle eines TV-Polizisten zu verkörpern.

In der Küche bereitet Lena schon ein kleines Frühstück vor.

Erstmal betrachte ich das Geschehen und stelle fest, dass ihr Bäuchlein erneut ein Stück gewachsen ist.

Gott, mich macht das so unfassbar stolz, dass da in ihrem Bauch ein Kind von mir heranwächst.

Ich tapse mich an ihr heran und lege dann von hinten meine Hände um Lena.

Langsam verteile ich Küsse an ihrem Hals entlang, was bei ihr eine Gänsehaut auslöst.

,,Guten Morgen meine schwangere Prinzessin. Gut geschlafen?", frage ich sie mit einem verschlafenen Lächeln im Gesicht.

Bevor Lena mir antwortet, dreht sie sich zu mir um und ich versinke in ihren blauen Augen.

Ich bin wirklich gespannt, was sie zu meiner Entscheidung sagen wird.

,,Dir auch einen guten Morgen. Ja, ich hoffe Du auch?", beantwortet sie dann meine Frage und stellt mir in einem die Gegenfrage.

Ich habe schon Mal besser geschlafen, aber vielleicht haue ich mich nachher vor meiner Schicht nochmal auf die Ohren.

,,Es geht. Ich habe gestern Abend noch ein wenig nachgedacht", gestehe ich ihr und ich bin zum Glück auch zu einem Entschluss gekommen, hat sich also doch gelohnt.

Danach lösen wir uns voneinander, damit Lena unser Frühstück weiter fertig machen kann.

,,Du wirst Dich schon für das Richtige entscheiden."

Sie holt noch die letzten Dinge aus dem Kühlschrank, während ich mich schon einmal an den Tisch setze.

Wenn sie wüsste, dass meine Entscheidung bezüglich der Zusage des Casting schon gefallen ist.

Ich werde sie aber gleich einweihen.

Gemeinsam frühstücken wir dann und als Lena mir beim abräumen des Tisches helfen wollte, habe ich dies strikt und mit einem frechen Grinsen im Gesicht abgelehnt.

,,Ach menno", schmollt sie gespielt und ich bin dabei total amüsiert.

Sie ist selbst wenn sie schmollt unglaublich süß.

Ohne weiteres geht Lena ein wenig auf die Balkon und genießt das gute Wetter.

Ich räume schnell noch die Küche auf und stoße anschließend dazu.

Als ich ebenfalls auf den Balkon gehe, steht sie mit dem Rücken zu mir.

Ich schleiche mich zwar an, möchte Lena dennoch nicht zu extrem erschrecken.

,,Bezüglich des Castings habe ich mich entschieden!", mache ich mich dann bemerkbar und sie schreckt leicht zusammen, was mich zum lachen bringt.

Noch mehr, wenn sie leicht verärgert schaut.

,,Gehst du dahin?", hoffnungsvoll sieht meine Partnerin mich an und kuschelt sich an mich.

,,Ja. Ich werde nächsten Mittwoch dorthin gehen. Klaus muss mir nur noch frei geben."

In ihrem Gesicht ist genauso eine Freude zu erkennen.

Daraufhin ziehe ich sie in die Arme und fiebere dem Casting in 7 Tagen schon entgegen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Klaus mich dafür freistellen wird.