• Kapitel 47 •

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~ Paul's Sicht ~

Ein wenig später werde ich mehr als unsanft geweckt.

Wenn ich mir vorstelle, was dieser Penner als nächstes mit mir machen könnte, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Ich darf keine Schwäche oder irgendwas dergleichen zeigen, nein, als Polizist bin ich vieles gewohnt.

So eine Situation jetzt nicht wirklich, aber ich kämpfe mich dadurch.

Für Lena. Meine große Liebe.

,,Aufstehen!", sagt Noel in einem schroffen Ton und zieht mich von der Matratze runter.

Es passt mir gar nicht, dass er mich mit seinen kriminellen Griffeln anpackt.

Eigentlich ist es gerade jetzt ziemlich unklug eine große Fresse zu haben, das weiß ich, aber ich kann nicht anders.

In meinem Inneren bahnt sich der Zorn nur so an.

,,Fass mich nicht an!", knurre ich fast schon, was sich gleich als Fehler herausstellt.

Ehe ich noch reagieren kann, hat er mir eine ziemlich harte Backpfeife verpasst.

,,Das war Stufe 1!", warnt Noel mich fast schon drohend.

Ich sage nun besser nichts mehr.

Alles was dieser Typ nun macht, wird ihn vor Gericht nur noch schlechter darstehen lassen.

Wenigstens bekomme ich eine Flasche Wasser und Brot.
Besser als gar nichts.

Danach lässt er mich wieder alleine und beim zweiten Mal kommt Noel mit einer Waffe wieder.

Himmel, was geht mit dem ab?

Ich weiß, dass ich nun nichts falsches sagen darf, gehe trotzdem eine Diskussion mit ihm ein.

,,Was willst Du eigentlich von mir?", frage ich mit einer ernsten Miene und der Ex meiner Freundin grinst mir nur dreckig ins Gesicht.

Mir wird echt noch schlecht und beherrschen muss ich mich auch noch.

Wie ein Tiger umzingelt er mich und spielt mit der Waffe, welche sich in seiner Hand befindet.

,,Ich hole mir nur das wieder, was mir gehört. Du hast mir damals mein Mädchen weggeschnappt, du kamst mit dem anderen Bullen."

Aha. Das ist also sein Plan.

Dabei weiß er genauso wie ich, dass Lena ihn nicht mehr zurück nimmt und zweitens heißt es bald erneut Knast.

Aber in einem guten Sicherheitstrackt.

Über seine Worte muss ich laut los lassen.

Doch dann hält er mir die Waffe ins Gesicht.

,,Noch lachst Du. Wer weiß, wie lange noch."

Wer zu letzt lacht, lacht am besten.

,,Dito", antworte ich ziemlich mutig.

Doch meine große Klappe sollte mir noch zum Verhängnis werden.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt