• Kapitel 62 •

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Im selben Moment muss ich wohl selber eingeschlafen sein.

Ich bin einfach nur überglücklich hier bei Paul liegen zu können.

Dieser Mann vervollständigt mich einfach komplett.

Erst als es an der Zimmertür klopft, werde ich wieder wach und sehe zu Paul.

Unsere Blicke treffen aufeinander und im gleichen Moment streicht Paul mir eine verlorene Strähne aus dem Gesicht.

Mitten im Raum steht Dr. Seehauser, weshalb mein Freund sich einen kurzen Kuss nicht nehmen lässt.

Dr. Seehauser räuspert sich einmal kurz und wir beide sehen sofort zu ihm.

Dank ihm muss ich nicht weiter um Paul bangen.

Er kann sich gar nicht vorstellen, wie glücklich und dankbar ich einfach bin.

So schnell wie Freddy gekommen ist, ist er auch schon wieder weg.

Danach bekomme ich von Paul einen längeren Kuss, den ich aber nach einer Weile abbreche, weil es sonst noch komplett anders endet.

Und dafür ist das Krankenhaus hier eindeutig der falsche Ort!

Schelmisch grinst Paul mich an.

Was gerade durch seinen Kopf geht, das möchte ich nicht unbedingt wissen.

,,Nicht hier, Paulchen! Das verschieben wir auf Zuhause, ja?", sage ich dann und sehe die Enttäuschung in seinem Gesicht.

,,Ach schade. Hätte ja lustig werden können", lacht Paul und ich verdrehe bloß meine Augen.

Aber selbst für ungewöhnliche Ideen liebe ich diesen Mann.

Anschließend wechseln wir das Thema und sprechen über einige Pläne.

Von weiteren Zukunftsplänen bis zu unserem nächsten gemeinsamen Urlaub und noch vieles mehr.

Jedoch hat im Moment die Gesundheit von Paul höchste Priorität und vor allem, dass Noel nun nie wieder aus dem Gefängnis ausbrechen kann.

Ich habe nämlich dennoch immer noch ein wenig Angst, dass er seine Kontakte als nächstes auf Paul hetzt.

Denn er rechnet vermutlich genauso wie ich weiterhin mit allem.

Ich frage mich ja ehrlich gesagt immer noch, was diesem Mistkerl zu dieser Tat eigentlich bewegt hat?

Ob Paul da mehr zu weiß?

Das beschäftigt mich gerade noch ein wenig, dennoch versuche ich lieber an das schöne zu denken.

Vor allem das Hier und Jetzt zu genießen und auf die Worte seiner Kollegen zu vertrauen.

Allgemein tue ich das und natürlich auch immer.

Die Kollegen bekommen es schon hin, dass Noel nun wirklich nie wieder entfliehen kann und weder Paul, noch mir in Zukunft irgendwas passiert.

Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt