Gefühlt schreie ich das ganze Krankenhaus zusammen.
Ich beruhige mich jedoch immer wieder, wenn ich Paul sehe.
Selbst sein müdes Lächeln zeigt seine Wirkungen.
,,Du hast es bald geschafft. Ich bewundere Dich für deine unfassbare Stärke", spricht Paul mir gut zu und ich fühle mich nicht in der Lage etwas zu antworten.
Daraufhin presse ich nochmal und hole ein wenig Luft.
So geht es ungefähr in den nächsten Stunden weiter.
Zwischenzeitlich bin ich auch Mal eingeschlafen, was nie wirklich lange anhält.
Am frühen Morgen des nächsten Tages passiert es dann.
Endlich ist es geschafft.
Um 6:45 Uhr erblickt Noelia-Paulina Richter das Licht der Welt und wir beiden könnten einfach nur platzen vor stolz.
Auch erzählt Paul mir, wie er die Nabelschnur durchgeschnitten hat und dann bei den Erstuntersuchung, die für die Geburtsurkunde und so gedacht ist, dabei sein durfte.
Danach werden wir auf ein Familienzimmer verfrachtet.
Die Müdigkeit überrollt mich erneut.
Ich nehme nur noch Paul's sanfte Stimme wahr.
,,Schlaf ruhig. Ich kümmere mich um unseren Engel."
Ich träume von meiner kleinen Familie und bin momentan wirklich wunschlos glücklich.
Jetzt kommt nur noch unsere Hochzeit und dann ist unser Glück wirklich vollkommen.
Wenn ich so zurück denke, dann hätte ich zu Anfang wirklich niemals damit gerechnet.
Aber mal soll ja niemals nie sagen.
Ich vernehme ein flüstern, als ich wieder wach bin und mich einigermaßen Fit fühle.
Als ich sehe woher das kommt, geht mir einfach mein Herz auf.
Paul hat die Kleine in seinem Arm, wippt sie leicht und redet leise mit ihr.
Nach einigen Sekunden des Beobachtens mache ich mich dann bemerkbar.
Verliebt sieht Paul seine Tochter an und wechselt dann seinen Blick zu mir.
Anschließend legt er Noelia ganz vorsichtig auf meine Brust und setzt sich dann auf die Bettkante.
Ich bin genauso stolz wie er.
,,Du hast das echt gut gemacht. Davor habe ich echt Respekt", sagt Paul zu mir und fährt sanft mit seinem Daumen über meinen Oberarm.
In seinen Augen sehe ich nicht nur Müdigkeit, sondern auch dieses glückliche Strahlen.
Jetzt haben wir eine neue Aufgabe in unserem Leben und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir diese zusammen ganz gut meistern werden.
Da es auf diesem Zimmer noch ein weiteres Bett gab, zieht Paul das Bett an meins ran.
So können wir wenigstens ein bisschen kuscheln und die Zeit zu Dritt genießen.
Alleine das macht mich schon unfassbar glücklich.
Als die Kleine dann wieder eingeschlafen ist, legen wir sie in das kleine Bettchen, was auf der andere Seite von meinem steht.
Anschließend lege ich meinen Kopf auf die Brust von Paul und lausche seinem beruhigenden Herzschlag.
,,Danke", sage ich mit einem müden Unterton.
,,Wofür?", stellt Paul die Frage.
Entweder kann er es sich tatsächlich nicht denken wofür, oder er möchte es einfach nochmal hören.
,,Dass du stets an meiner Seite warst und meine Hand gehalten hast."
Ich höre nur noch einen glücklichen Seufzer und bin dann erneut eingeschlafen.
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Vom Retter in der Not zur neuen Liebe?
FanfictionLena Müller ist 29 Jahre alt, lebt in Köln und hat mit ihrem letzten Freund einfach kein Glück gehabt. Denn dieser hat seine Aggressionen nicht im Griff und wird ihr gegenüber Handgreiflich. Lena ruft die Polizei und macht ihre erste Begegnung mit d...