Pov Kim Taehyung
Mit geschlossenen Augen kuschelte ich mich näher an das weiche etwas neben mir, während ich mich noch halb im Tiefschlaf befand. Ich spürte, wie warme Sonnenstrahlen meine Haut küssten. Mein Atem ging ruhig und regelmässig, um mich herum war es ganz still.
Meine Sicht war in ein dunkles Schwarz gehüllt, welches mit jeder Minute heller wurde. Trotzdem, dass es sich so anfühlte als hätte ich genug schlaf, fühlte ich mich immer noch so unendlich müde. Ein leises Gähnen entfuhr mir, worauf ich schlussendlich meine müden Augenlieder öffnete.
Zuerst war die Umgebung noch ein wenig verschwommen, worauf ich mehrmals blinzelte. Erschrocken richtete ich mich ein bisschen auf, als ich bemerkte, dass ich mich die ganze Zeit an ein Kissen gedrückt habe. Ich befand mich ganz alleine in einem grossen Bett. Schwer schluckend sah ich mich im leeren Zimmer um und betrachtete es genau. Wo ist Jungkook... und Mie...?
Durch das Licht, welches durch die Rollläden des Zimmers viel, konnte ich schliesslich erkennen, dass es bereits hell war. Jungkook war bestimmt einfach nur aufgestanden und ist mit Mie im Badzimmer. Genau so muss es sein, oder? Er ist nicht weg...
Schnell schlug ich die Bettdecke zur Seite und sprang fast aus dem Bett. Ängstlich lief ich auf die Tür zu, welches Jungkooks Schlafzimmer mit dem Bad verband. Tief atmete ich einmal ein und aus und drücke auf die Türklinke. Jedoch war das Zimmer leer, eine gähnende Leere empfing mich.
Panisch wich ich zurück und kaute überlegend auf meiner Unterlippe herum. Alles gut Tae... Er ist bestimmt einfach nur unten bei den anderen. Zögerlich schloss ich die Tür wieder und sah zum Bett. Seine Seite war schon kalt. Das heisst er war schon länger wach. Hat Mie ihn geweckt? Warum habe ich nichts davon mitbekommen? Mit stark klopfendem Herzen verliess ich Jungkooks Zimmer, worauf ich in einen leeren Flur trat. Warum war es so leise? Wo sind die anderen?
Habe ich alles nur geträumt? Still musterte ich den Flur und schüttelte meinen Kopf. Nein... red dir jetzt bloss nichts dummes ein. Sie waren hier bestimmt irgendwo... Sie haben mich nicht alleine gelassen, dass würden sie mir nicht antun.
"Kookie...?", flüsterte ich leise in diese unangenehme Stille hinein. Sie machte mir Angst. Angst, dass ihnen etwas passiert wäre. Angst, dass sie nicht mehr hier waren, mich doch alleine liessen. Wo seid ihr bloss...?
Mit einer Hand stützte ich mich an der Wand ab, als ich mit langsamen Schritten auf das offene Wohnzimmer zu lief. Ohne dass ich es bemerkte, begannen meinen Beine zu zittern. Ich wollte nicht mehr alleine sein. Ich wollte zu den anderen. Sie dürfen mich nicht alleine lassen...
"Kookie? Hobi?", meine Stimme klang schon ein Stück gefaster, aber dennoch immer noch sehr leise. Im inneren führte ich einen Kampf mit mir selbst. Ich musste lauter rufen... Sie können dich doch so nicht hören. Aber die Angst liess meine Stimme praktisch verstummen.
Aufgeregt betrat ich das Wohnzimmer. Doch meine Hoffnung erstarb als ich auch dieses Leer vorfand. Es herrschte eine gähnende Leere in dieser Wohnung. "K-kookie? Wo seid ihr...?" Ich klang panisch, verletzt und zittrig. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich mich in der leeren Wohnung umsah. Desto näher ich auf die Couch zulief, desto beklemmender wurde das Gefühl in meiner Brust. Ich wollte nicht alleine sein...
Dieses stoppte jedoch augenblicklich, als ich das Klimpern von Besteck aus der Küche hörte. Erleichtert atmete ich aus und lief mit schnellen Schritten in die angrenzende Küche. Mein Puls beruhigte sich um das Dreifache als ich Jimin sah, welcher in aller Ruhe den Tisch deckte.
"Jiminie..." Erschrocken zuckte er zusammen und liess beinahe die Gabel fallen, welche sich in seiner Hand befand. Perplex sah er zu mir und schenkte mir seine volle Aufmerksamkeit. Unsicher krallte ich mich in die Wand und suchte an ihr meinen fehlenden Halt. "Du bist wach.", stellte er leise fest und spielte, genau so unsicher wie ich, mit seinen Händen herum.
Vorsichtig hob ich mein Gesicht an und nickte leicht. Abrupt fiel sein Lächeln und er lief um den Tisch herum auf mich zu. Anscheinend hatte er meine Tränen bemerkt, welche nun endlich einen Weg über meine Wangen gefunden haben. Wieso konnte ich nicht einmal stark sein...
"W-warum weinst du denn?" Zögerlich streckte er seine Hand nach mir aus und legte sie auf meiner Wange ab. Ich spürte seine zarten Bewegungen. Sanft strich er mir eine Tränenspur weg, bevor er mich in eine feste Umarmung zog. Beruhigend strich er mir über meinen Rücken, während ich seine Umarmung erwiderte und meine Arme fest um seine Taille schlang.
Leise weinte ich in seinen Armen weiter. Er war noch hier... Sie waren noch bei mir... In diesem Moment waren es Freudentränen, welche meine Augen verliessen. Mir fiel gerade so eine unendlich grosse Last von den Schultern. Schon noch erstaunlich wie tief ich sinken konnte...
"I-ich... ich dachte i-ihr seid weg... Ich dachte, ihr habt mich a-alleine gelassen...", brachte ich schluchzend heraus. Sofort spürte ich, wie Jimin mich noch näher an seinen Körper zog. Er gab mir gerade so unendlich viel Kraft, alleine durch diese Umarmung.
Einfach zu wissen, dass man möglicherweise seinen besten Freund wieder bei sich hatte war einfach ein tolles Gefühl. Zu wissen, dass man doch nicht ganz so alleine ist, gab mir schon viel meiner verlorenen Kraft zurück.
"Wir lassen dich nicht mehr alleine, ja?", nuschelte Jimin in meine Halsbeuge. "Es tut mir leid... so sehr. Ich hätte sehen sollen, dass es dir nicht gut geht..." Stumm schüttelte ich meinen Kopf. Sie sollten sich doch nicht die Schuld darangeben. Es war immer noch meine... "A-alles gut ChimChim."
Zögerlich löste der eben Genannte sich von mir und wischte mir meine verbliebenen Tränenspuren sanft weg. Mit leicht schief gelegtem Kopf sah ich ihn an. Auch er hatte leicht geweint, was man an seinen roten Augen erkennen konnte. "Wir werden dich nicht alleine lassen. Vor allem Jungkook wird nicht mehr von der Seite weichen. Also hab keine Angst. Alles wird wieder gut..."
Seine Stimme klang so sanft und einfühlsam, was mir wirklich etwas von meiner Angst nahm. Auch ihn hatte ich so unendlich sehr vermisst. Doch trotzdem siegte meine Neugier, denn ich wollte unbedingt wissen wo sie anderen sind. Ich wollte zu Jungkookie und wieder mit ihm kuscheln...
"Wo... wo sind die anderen?", kam es schliesslich zögerlich über meine Lippen, während ich nervös auf meiner Unterlippe herum kaute. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Jimins Lippen, bevor er meine Hand mit seiner verschränkte und mich hinter sich herzog. Leicht überrumpelt stolperte ich ihm hinterher, zurück ins Wohnzimmer.
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Hello ^_^ ich hoffe es geht euch gut.
Ich wollte nur kurz bescheid geben, dass in den nächsten drei Wochen (also bis zu den Frühlingsferien) nur alle drei Tage ein update kommen wird. Auf jeden Fall immer Mittwoch, Samstag und Sonntags. Vielleicht schaff ich auch noch an anderen Tagen zu updaten, aber diese sind sicher.
Im sorry... Eigentlich wollte ich wirklich versuchen meinen zwei Tages Rhythmus bei zu behalten, aber wir haben momentan so viele Test, dass ich nicht wirklich Zeit zum schreiben finde :(
I hate school. Meine ganze Freizeit ist am Arsch -_-
Aber ab den Ferien geht es wieder normal weiter und da ich noch nebenbei an einer anderen Story arbeite, wird diese auch irgendwann um diese Zeit veröffentlicht.
Vielen Dank für euer Verständnis <3
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Someone you loved / KookV
FanfictionEin junger Mann, welcher in seinem Leben scheiterte. Früher hatte er Liebe, Familie und Freunde. Was wollte man schon gross mehr? Doch in wenigen Augenblicken, kann alles was man sich einmal aufbaute, zerstört werden. Das Einzige was ihm noch blieb...