TW: smut/lemon/sexuelle Handlung
Es tut gut wieder in der eigenen Wohnung zu sein, nicht, dass ich nicht gerne Zuhause bin, aber hier fühle ich mich einfach frei. Selbstständig. Manchmal ist das auch beängstigend, aber gerade ist es einfach wundervoll. Palle neben mir hängt seine Jacke auf und bringt dann sein Gepäck in sein Zimmer. Ich lasse mein Gepäck stehen und bewege mich zur Küchenzeile. Unser Kühlschrank ist natürlich leer, schließlich waren wir nicht hier, aber eine 5-Minuten-Teerine reicht mir auch, allzu viel Hunger hab ich eh nicht. Palle kommt aus seinem Zimmer zurück und teilt mir mit, dass er schnell kaufen geht, weil er keinen Bock hat das Morgen zu machen. Und er hat recht, vor Feiertagen sind Läden einfach ätzend voll. Während Palle einkaufen geht, räume ich mein Gepäck weg und ziehe mich schließlich um. Ich bin verdammt müde, weswegen ich mich auch gleich wieder in Palles Bett kuschle und meine Augen schließe. Ich werde kurz wach, als ich im Halbschlaf wahrnehme wie Palle sich zu mir legt und schlafe direkt wieder ein.
Ich wache auf und stelle verwundert fest, dass Palle nicht neben mir liegt. Habe ich mir gestern nur eingebildet, dass er sich zu mir gelegt hat? Ein Blick zum Fenster zeigt mir, dass es draußen noch dunkel ist. Die Jalousie ist zwar unten, aber die kleinen Rillen oben reichen zumindest um ungefähr zu bestimmen wie spät es ist. Ist Palle etwa immer noch einkaufen? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und bevor ich mir weitere Gedanken dazu machen kann, öffnet sich die Zimmertür und Palle betritt den Raum.
„Wo warst du?“, will ich müde von ihm wissen und er scheint nicht damit gerechnet zu haben, dass ich wach bin. Ich kann in der Dunkelheit des Zimmers zwar seinen Gesichtsausdruck nicht sehen, aber trotzdem kann ich anhand der langen Pause erahnen, wie seine Mimik wohl sein muss: überrascht.
„Oh, ich hab dich geweckt? Tut mir leid. Ich war nur“, er zögert kurz, „auf Toilette.“
„Ah, oke, also -ähm- kommst du wieder her oder bleibst du da jetzt stehen?“, frage ich, weil Palle sich nicht mehr von der Stelle bewegt hat und auch jetzt bleibt er wie erstarrt stehen. Komisch, aber vermutlich ist er einfach genauso müde wie ich es bin. Jetzt befreit er sich aus seiner Starre, schließt die Tür und bewegt sich aufs Bett zu, um sich neben mich zu legen. Ich drücke mich an ihn und will wieder einschlafen, als mir auffällt wie gut er gerade riecht. Er riecht frisch, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denke er wäre duschen gewesen. Aber das wäre lächerlich, wieso sollte er sich danach wieder zu mir legen, außerdem hätte er sich dann doch umgezogen, oder? Er trägt aber das verwaschene Oberteil, indem er immer schläft. Ich bilde mir das vielleicht auch einfach nur ein. Vielleicht war er ja als er vom Einkaufen zurückkam duschen und ich bemerke es erst jetzt. Das wird es sein. Ich schließe meine Augen und drücke mich an ihn. Palles Arme legen sich um mich und etwas unangenehm Kaltes streift mich. Sind seine Haare nass? Ich öffne meine Augen wieder, greife mit meiner Hand nach Palles Haaren und fahre eine Strähne mit meinen Fingern ab. Tatsächlich. Die Spitzen sind nass. Er muss duschen gewesen sein, wieso sonst sollten seine Haarspitzen nass sein? Ich richte mich auf.
„Sag mal“, beginne ich und versuche in der Dunkelheit Palles Augen zu finden, allerdings hat er anscheinend seinen Kopf zur Seite gedreht. Er ahnt also schon, was mir aufgefallen ist. „Warst du duschen?“ Er schweigt und dann höre ich ein leises Seufzen.
„Ja, ich war duschen“, gibt er dann zu und scheint nicht weiter darüber reden zu wollen, denn eine Erklärung hängt er nicht daran.
„Okay“, beginne ich. „Aber warum gehst du duschen nur um dann wieder schlafen zu gehen?“
„Mir war danach.“
„Dir war danach?“ Ich ziehe meine Augenbraue nach oben und komme mir ziemlich verarscht vor.
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Hast du eigentlich auch genug von mir?
FanficEin neuer Lebensabschnitt beginnt, wenn man das Abitur hinter sich hat und jetzt nach einer geeigneten Universität sucht. Am liebsten möchte man ja ganz weit weg von zu Hause und endlich eine eigene Wohnung und Freiheit haben. Aber so einfach ist da...