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Magnus ging erst nach der einen Woche die ich im Bett verbringen sollte wieder ins Collage, da er sich um mich kümmern wollte. Wir verbrachten die gesamte Woche damit in meinem Bett zu liegen und zu kuscheln. Hin und wieder legte sich auch Max zu uns, gerade wenn er mal wieder nicht schlafen konnte. So wie auch Jace jede Nacht in meinem Bett lag. Zum Glück ging er nach der einen Woche wieder nach Hause. Celine verstand dass er mir helfen wollte, weshalb es für sie okay war das Jace die Woche einfach bei uns wohnte. Izzy machte gemeinsam mit Jace den Haushalt, Magnus kochte für uns alle und machte auch mit Izzy ihre Hausaufgaben. Allerdings in meinem Zimmer, damit sie keine blöden Fragen stellen konnte die sie nichts angehen. Es war schön so viel Zeit mit ihm verbringen zu können, dennoch habe ich bereits seit über drei Wochen kaum geschlafen, was auch Magnus längst gemerkt hat. Er geht zwar wieder in den Unterricht aber er kommt immer sofort wieder zu mir, damit ich nicht alleine bin. Wie immer liege ich nun mit Magnus in meinem Bett, kann allerdings nicht schlafen. Mein Liebster hingegen liegt mit seinem Kopf auf meiner Brust und schläft in aller Seelenruhe. Meine Gedanken drehen sich und ich starre Löcher in die Decke. Plötzlich öffnet sich meine Zimmertüre und meine Geschwister stehen im Türrahmen. „Dürfen wir uns zu dir legen Alec?", fragt meine kleine Schwester vorsichtig. „Kommt her.", ermutige ich sie, woraufhin sie sofort zu mir ans Bett kommen und sich hinlegen. Max kuschelt sich an mich und Izzy legt sich hinter ihn auf meinen Arm, um ihren Arm über Max auf mich zu legen. „Alec?", ertönt die Stimme meiner Schwester. „Izzy?", erwähne ich einfach ihren Namen. „Ich vermisse dad!", sagt sie einfach. „Ich vermisse ihn doch auch Izzy, aber wir können nichts daran ändern.", gestehe ich ihr. „Alec ich kann das nicht mehr ertragen. In der Woche in der du hier lagst, da hab ich einfach gemerkt wie schwer mir das alles fällt. Ich mach mir so Sorgen um mum, bin gleichzeitig aber auch so unglaublich sauer auf sie. Sie kommt nie nach Hause, obwohl dad es doch auch geschafft hat. Dad der immer da war sitzt unschuldig dort und muss bestimmt schlimme Dinge erleben. Jocelyn ist sauer auf uns weil Clary hier war in der Zeit in der sie weg war. Ich kann nicht mehr schlafen und alles fühlt sich an als würde es mich zerreißen. Du tust alles für uns, aber ich seh doch wie scheiße es dir damit geht. Wie lange hast du schon nicht mehr richtig geschlafen? Seit Wochen! Und warum? Ich kann es dir sagen, weil wir nicht so leben sollten. Mag sein dass wir alles haben, aber es gibt etwas das uns fehlt und zwar Eltern die sich um uns kümmern. Ich hab gesehen wie Max in der Schule fertig gemacht wurde weil wir keine Eltern haben. Max gibt immer mit dir an weil er so stolz ist, dass er dich hat, doch andere verstehen das nicht. Er war zwei als mum entschied uns einfach alleine zu lassen. Du hast ihn groß gezogen und er wurde ein wirklich toller Junge, aber wir können doch nicht so tun als wäre das normal. Wir brauchen Hilfe. Den wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht wie ernst Magnus es mit dir ist.", verfällt Izzy in einen Redefluss und beginnt zu weinen. Dieser Satz und alles damit zusammenhängende schnürt mir die Luft ab. „Magnus ist der Sohn eines Mafiabosses. Und nicht nur irgendeines sondern von Asmodeus Bane. Mum sprach vor ein paar Jahren mal von ihm und es scheint als will dieser Typ unsere Familie auslöschen oder so. Er ist einfach immer hier und ich hab Angst um dich Alec.", redet sie weiter. Ich schau Magnus an und kann es mir nicht vorstellen. Er ist so lieb, niemals ist sein Vater ein Mafiaboss. Es kann nicht sein das er mich nur ausnutzt. Er liebt mich doch oder nicht? „Izzy bitte sag das nicht.", kommt es weinerlicher aus meinem Mund als ich wollte, während ich noch immer Magnus anschaue. „Du hast dich in ihm verliebt richtig?", will sie wissen, doch ich kann ihn nicht sagen dass ich schon vor über einem Jahr mein Herz an diesen Kerl verloren habe. Sie würde sauer werden und wir haben doch nur uns. Also sage ich einfach nichts, doch sie versteht auch so. Sie schließt ihre Augen und kurz darauf ist auch sie eingeschlafen. „Ich liebe dich Alexander!", nuschelt Magnus im Schlaf und da wird mir klar auch wenn Izzy Recht hat mir seinem Vater. Er hat mich nie ausgenutzt. Wenn er schläft sieht er einfach noch unglaublicher aus, weshalb Ich meinen Blick einfach nicht von ihm nehmen kann. Meine Gedanken schweifen ab zu unserer ersten Begegnung.
Es war vor knapp zwei Jahren als ich ziemlich gestresst mit meinem kleinen Bruder zum Einkaufen ging. Eigentlich wollte ich schnell alleine gehen, doch Max nervte mich so lange bis ich ihn einfach mitnahm. Wir saßen also in dem Auto unseres Vaters und der Fahrer fuhr uns zu dem großen Supermarkt. Auf dem Parkplatz parkte er, ich versuchte ein letztes Mal Max zu überzeugen einfach beim Fahrer im Auto zu bleiben, doch er wollte unbedingt bei mir sein. Wir gingen rein machten unseren Einkauf wobei Max mit allem beschäftigt war nur nicht damit bei mir zu bleiben. Ich schaute beim Laufen also nicht nach vorne und stieß mit diesem gutaussehenden Kerl zusammen. Kurz schaute ich an, murmelte ein „Entschuldigen Sie bitte.", schnappte mir Max Hand und lief weiter. Dabei fiel mir gar nicht auf dass der gutaussehende Typ auch was sagen wollte. Nachdem wir also bezahlten ging wir wieder auf den Parkplatz. Der Fahrer kam um die Einkäufe zum Auto zu tragen, welche ich ihm dankend vor dem Eingang in die Hände drückte. Max hingegen trödelte. Genervt von meinem kleinen Bruder habe ich wieder nicht darauf geachtet wo ich hin laufe. Ganz plötzlich hörte ich nur ein Hupen und spürte wie mich jemand am Arm in seine Arme zog. Mein Blick wanderte zu den Augen meines Retters. In der Sekunde in der seine Augen auf meine trafen begann mein Herz, dass wegen des Schrecks sowieso schon extrem schnell schlug, sich noch mehr zu beschleunigen. Seine Augen hatten mich in ihren Bann gezogen. Ich empfand Dinge die ich noch nie gefühlt habe und es war einfach nur Still zwischen uns. „Du musst wirklich aufpassen wo du hinläufst. Ich hab dich doch gerade erst gefunden, da kannst doch nicht vor ein Auto laufen.", durchbricht er die Stille. Da schaffte ich es auch mich aus seinen Augen zu befreien. „Du hast mir mein Leben gerettet. Vielen Dank.", bedankte ich mich bei ihm und löste mich von ihm. Alles in meinem Körper schrie „Los zurück in seine Arme!", doch ich ignorierte es einfach. Erneut schnappte ich mir Max Hand und wollte gerade los laufen als mich der Fremde am Arm fest hielt. „Warte! Kann ich vielleicht deine Nummer haben?", fragte er mich, also gab ich sie ihm einfach. Ich geb ihm sein Handy zurück und wollte nochmal was sagen, da jammerte Max „Alec ich will nach Hause." Ohne nochmal den hübschen Fremden anzuschauen lief ich also mit meinem kleinen Bruder zum Auto. Wo auch schon mein Handy vibrierte. Es war eine Nachricht von Unbekannt. Hallo Alexander. Hier ist dein Lebensretter von eben. Ich wollte dir nur eben sagen das mein Name Magnus ist. Hoffentlich darf ich dich bald wieder sehen. Diese Nachricht war der Anfang von allem, denn sie verschnellte meinen Herzschlag, erzeugte dieses Gefühl in meinem Bauch und lies mich bis über beide Ohren strahlen. So glücklich war ich ewig nicht mehr.

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