~ 124 ~

33 4 0
                                    

Es dauert keine 5 Sekunden da sind Izzys Arme schon um mich geschlugen und sie hat sich an mich gedrückt. Sofort wird mein Körper von einem Sicherheitsgefühl druchströhmt. Es ist fast so als brauche ich nichts auf dieser Welt, außer meiner Schwester. Doch eine Sache kann ihre Umarmung mir nicht nehmen - Den Schmerz in meinem Herzen.

„Izzy ich liebe ihn so sehr, aber ich will nicht Schuld an seinem Unglück sein. Wenn er es eines Tages bereut bei mir zu sein würde es mich umbringen. Da sollte ich es doch lieber jetzt beenden.“, gestehe ich ihr.

Sie löst sich von mir und setzt sich neben mich auf den Boden. „Aber du würdest es jetzt schon nicht überleben. Magnus ist dir doch schon viel zu sehr ans Herz gewachsen.“, stellt Izzy klar. „Wieso hast du jetzt diese Gedanken?“, fügt sie noch hinzu.

„Ich erkenne einfach welch ein Problem ich für ihn bin. Egal was ihm auch schlimmes passiert es ist meine Schuld. Ich bringe jemand in ihm zum Vorschein, der ihm nur Schwierigkeiten bringt.“, erkläre ich ihr.

„Das kannst du unmöglich ernst meinen. Magnus liebt dich so sehr, dass ich euch so beneide. Für ihn spielt es doch keine Rolle in was für schwierige Situationen er gerät solange er an deiner Seite ist. Du musst akzeptieren, dass dieses Leben für uns, für ihn bestimmt ist. Ihr beide seid füreinander bestimmt. Bitte gib euch doch nicht auf. -

Wie stellst du dir unabhänig von diesen ganzen Zweifeln deine perfekte Zukunft vor?“, möchte Izzy von mir wissen. Das ist eine gute Frage? Weiß ich überhaupt wirklich wie ich mir meine Zukunft wünsche? Spielt Magnus darin eine Rolle? Kann ich Izzy wirklich sagen wie ich mir meine Zukunft vorstelle? Bekomme ich es überhaupt über die Lippen? Ich weiß nicht was ich ihr sagen soll.

„Ich - Ich weiß nicht wie ich dir diese Frage beantworten soll.“, versuche ich um die beantwortung herum zukommen. Wenn ich meine Rechnung doch nur mal mit Izzy mache. Eigentlich weiß ich ja, dass meine Schwester nicht einfach so aufgibt.

„Doch das weißt du. Du weißt genau wie sich deine Traumzukunft abspielt. - Ich weiß, dass dad, Magnus, Mony, Ben, Max, Jace und ich aufjedenfall in deiner Zukunft vorkommen. Wieso fällt es dir so schwer einfach zuzugeben, dass du dir das wünschst? Es ist fast so als hättest du dich in diesem Koma komplett verloren.“, hackt sie weiter nach.

Diese Frage ist wirklich gut. Wieso fällt es mir so schwer zuzugeben, dass Magnus mein Leben ist. Wie kann es sein, dass ich es schaffe meine Liebe zu Magnus so auszudrücken. Warum lass ich mich selbst nicht glücklich werden? Da sind einfach so viele Gedanken in meinem Kopf. „Izzy ich hab Angst davor glücklich zu sein.“, sage ich ohne darüber nachzudenken.

„Was?“, kommt es nur irritiert aus ihrem Munde.

„Seit so guten acht Jahren ist dad bereits weg und ein Unglück jagt das nächste. - Wir hatten nur gute Phasen bevor die nächste Katastrophe über uns kam. Ich konnte mir nicht erlauben glücklich zu sein, doch jetzt. -

Jetzt droht mit der Befreiung von dad alles ein Ende zu haben und ich könnte wieder glücklich und unbeschwert sein. Jeder glückliche Moment mit Magnus macht es mir nur noch schwerer ihn zu verlieren. Ich hab eine genau Vorstellung von meiner Zukunft, aber mit jedem Moment den ich glücklich mit Magnus verbringe wächst meine Angst vor dem Tag an dem mir dieses Glück genommen wird.

Wenn ich Nachts davon träume wie Harmony in zehn Jahren genervt von ihren Brüder in meinem Büro steht, wo mein geliebter Ehemann mit mir über den Finanzen des Clans sitzt, dann weiß ich wenn mir das genommen wird wäre es zu viel. Er ist wie eine Droge ohne die ich nicht mehr leben kann. -

Izzy es wäre doch schlauer jetzt den Entzug zu machen, bevor ich noch süchtiger nach ihm werde?!“, packe ich meine Ängste das erste mal in Worte. Gerade als ich meine Augen schließe um die Tränen aus diesen zu drücken werde ich stürmisch in eine Umarmung gezogen.

Magnus Duft umgibt mich und dieses unbeschreibliche Gefühl erfüllt mich. Ein Schlucktzen ertönt in meinen Ohren und ich öffne meine Augen. Ich drücke die Person die mich umarmt ein wenig von mir weg, schaue in seine Augen und könnte mich wieder darin verlieren. „Magnus.“, hache ich nur.

„Warum hast du nie mit mir darüber gesprochen Alexander?“, möchte er von mir wissen.

„Vielleicht weil es mir erst heute so richtig klar geworden ist. - Oder weil es mir zu schwer fiel es in Worte zu fassen.“, suche ich nach einem Grund.

„Ich verspreche dir, wenn das Glück uns genommen wird, werde ich an deiner Seite bleiben. Egal was kommen wird, ich werde dich niemals verlassen Alexander. - Wenn du mich jetzt verlassen möchtest, dann wäre das unser Untergang. Da gibt es nämlich eine Droge von der ich bereits seit so vielen Jahren abhängig bin. Sie heißt Alexander. Für einen Entzug wäre es bereits zu spät und auch bei dir wäre es zu spät. - Unsere Kinder brauchen uns. - Wir sind auch noch gar nicht fertig damit die Menschen bezahlen zu lassen, die euer Leben so schwer gemacht haben. Neben den McKenzies, muss Lorenzo Rey, Asmodeus Bane und jeder der meinen Vater unterstütz hat diesen Mord deinem Vater anzuhängen bestraft werden. Sowas ist nämlich richtig Ehrenlos selbst für Mafiosos.“, erklärt Magnus mir.

Er hat recht diese Menschen müssen dafür bezahlen, dass sie diesen Mord meinem Vater angehängt haben. Eine Idee habe ich auch schon. Sein Leben hier in New York wird ihm keine Freude mehr bereiten.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt