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Was mach ich den jetzt?

Dieser Typ hat wirklich zugegeben, dass er meinem Vater den Mord angehängt hat und Magnus lässt es ihm einfach durchgehen?! Wie kann er mich nur einfach so hängen lassen? Er ist doch der Mensch der immer hinter mir stehen sollte. „Warum machst du das Magnus?“, möchte ich plötzlich von ihm wissen, doch er lächelt mich nur an.

„Was? Du lässt dieses Arschloch wirklich einfach damit durchkommen?! Ich fasse es nicht, dass du mich einfach so im Stich lässt.“, fahre ich ihn sauer an.

„Alexander denkst du wirklich ich könnte dich jemals im Stich lassen? Ich habe jedes einzelne Wort auf meinem Handy. Somit können wir wohl beweisen, dass dein Vater diesen Mord nicht begangen hat. - Ich hoffe sehr ich kann ihn damit schnell aus dem Gefängnis holen, kann es dir aber nicht versprechen Alexander. Ich werde mein bestes geben dich in jeder Hinsicht glücklich zu machen. Alles was nötig ist, werde ich tun für dich und unsere Kinder.“, gesteht er mir ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen. Seine Hand aber legt sich auf meinen Oberschenkel, sofort lege ich meine Hand auf die meines Liebsten und lasse die Stille uns wieder umgeben.

Ich liebe Magnus so sehr. Es gibt wirklich keine andere Person die so viel für mich tun würde nur damit ich glücklich sein kann. Er würde für mich jede Grenze überschreiten, dabei möchte ich das so eigentlich gar nicht.

Ich möchte nicht, dass Magnus sein eigenes Leben ruiniert nur damit ich glücklich bin. Gleichzeitig kann ich aber auch nicht ertragen wenn er nicht bei mir ist. Vielleicht würde es ihm besser gehen wenn ich kein Teil seines Lebens geworden wäre. Diese Zukunft wird doch niemals passieren. So sehr ich mir das auch wünsche, es kann so nicht kommen.

Er und ich sind nur für die Gegenwart geschaffen.

„Papi geht es dir gut?“, reist mich Harmony aus den Gedanken. Wann ist das Auto stehen geblieben? Wieso hab ich nicht mitbekommen, dass Magnus ausgesiegen ist? Magnus Hände legen sich auf meine Wangen, drehen meinen Kopf in seine Richtung und seine Daumen wischen mir Tränen aus dem Gesicht.

„Bitte halte dein Versprechen Alexander!“, flüstert Magnus mir flehend zu. In seinen Augen kann ich in dem Moment so viel erkennen.

Er hat Angst um mich. Er sorgt sich. Mich so zu sehen macht ihn traurig. Er möchte mich nicht verlieren. Er ist glücklich mit mir an seiner Seite. Er liebt mich so sehr. Für einen Moment verliere ich mich in seinen Augen bevor mir wieder in den Kopf kommt ich sei nur ein Belastung und verletze ihn. „Es tut mir leid Magnus ich kann das gerade nicht mehr.“, flüster ich ihm entgegen bevor ich aussteige und ins Institut eile.

In dem Moment als ich dieses Auto verlasse und Magnus wohl das Herz breche beginnen die Tränen nur so über meine Wangen zu rennen. Ich schließe die Bürotüre hinter mir und rutsche mit dem Rücken weinend an dieser zu Boden.

Wie ein Baby weinend ziehe ich meine Beine an die Brust, umschlinge sie mit meinen Armen und vergrabe mein Gesicht in meinen Knien. Dann versuche ich einfach nur noch, dass meine Gedanken still sind.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt