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Ich stehe wieder an diesem Unfallort. Sehe wie ich dort in Magnus Armen auf dem Boden sitze und Max anstarre. Mein Blick fällt wieder auf Max Körper, der diesen Pfosten beinhaltet. „Es tut mir leid!“, kommen mir erneut die Tränen. „Hey Alec.“, ertönt die Stimme meines kleinen Bruders hinter mir. Schnell drehe ich mich um und da steht er, völlig unverletzt und lächelt mich an. „Max?! Heißt das dass das alles nur ein Albtraum war?“, frage ich ihn hoffnungsvoll. „Nein leider nicht größer Bruder. Ich bin nur nochmal gekommen, weil ich dir etwas sagen muss. Du fühlst dich jetzt schuldig, doch das musst du nicht. Du bist nicht schuld daran und wenn wir nicht vorgefahren währen, dann hättest du nicht nur mich, sondern auch Madzie und Harmony verloren. Wenn nicht sogar auch Izzy. Bitte vertraue immer auf dein Bauchgefühl, denn genau mit diesem hast du eine wahnsinnig gute Arbeit in meiner Erziehung gemacht. Danke Alec. Danke für alles was du für mich gemacht hast. Du warst immer mein großes Vorbild und ich wollte immer eines Tages so toll werden wie du es bist. Ich liebe dich so sehr Alexander Gideon Lightwood.“, erklärt mein kleiner Bruder mir. Doch bevor ich ihm antworten kann ertönt eine andere mir wohl bekannte Stimme hinter mir. „Alexander es wird Zeit.“ Erneut drehe ich mich schwungvoll um und schaue dieses Mal direkt ins Gesicht meiner Mutter. „Warte kurz mum.“, sage ich noch und schaue hinter mich doch Max ist nicht mehr da. „Ich habe nicht lange Zeit mein Sohn.“, erklärt sie, also schaue ich sie wieder an. „Hör mir genau zu Alexander. Das was da heute mit Max passiert ist, war kein Unfall. Ich weiß nicht ob es so sein sollte oder ob es nicht eigentlich dich treffen sollte. Ich weiß nur dieser Unfall, war kein Unfall. Das Alles wurde von jemandem inziniert. Du musst heraus finden wer das war und was derjenige damit bezwecken wollte. Lass ihn bezahlen und versuche deinen Dad wieder aus dem Gefegnis zu bekommen. Der Clan brauch jemanden der für ihn Sorgt und ich möchte dich nicht dazuzuwingen. Ich liebe euch sehr mein Sohn.“, spricht meine Mutter, bevor sie verschwindet.

Ein lautet Piepen reist mich aus dem Schlaf. „Mum! -Mum!“, höre ich Izzys weinerliche Stimme rufen. Panisch öffne ich meine Augen und sehe die Nullline auf dem Monitor meiner Mutter. Izzy steht an ihrem Bett und rüttelt sie, auch wenn sie weiß es bringt nichts.

Ein Gefühl das ich heute schon einmal gefühlt habe, legt sich über mich. Ich fühle mich als würde mir etwas die Luft abschnürren, doch die Tatsache, dass Izzy gerade weinend auf mum liegt holt mich zurück. Ich will gerade aufstehen, da merke ich dass mich jemand von hinten umarmt. Ich hol einmal tief Luft, da nehme ich diesen unverwechselbaren Geruch wahr. Magnus.

Seine Arme lösen sich von mir so dass ich zu Izzy gehen kann. Entschloßen gehe ich zu meiner Schwester, ziehe sie von unserer Mutter und schließe sie in meine Arme. Schnell schreibe ich noch in die Clane-Gruppe.


Lightwood


Maryse Lightwood und Maxwell Joseph Lightwood sind heute gestorben.


Dann stecke ich mein Handy wieder in die Hosentasche und lege meine Arme um meine Kleine Schwester. „Izzy lass uns nach Hause gehen.“, bitte ich sie nach einem kurzen Moment. Da sie nicht antwortet nehme ich sie auf den Arm und trage sie zu Magnus Wagen.

Dort setze ich sie zwischen Harmony und Madzies Kindersitz. Magnus setzt die Kinder ins Auto und steigt dann ebenfalls ins Auto. Von innen öffnet er die Beifahrertüre und lächelt mich an. „Kommst du Alexander?“, fragt er mich. Ich löse mich aus meiner Starre und steige nickend in das Auto.

Es ist komplett still in diesem Auto und diese Stille ist erdrückend. Jede Faser meines Körpers schreit nach Magnus Nähe, doch mein Kopf sagt mir ich sollte Abstand halten. Mein Kopf sagt mir er wollte mich verlassen, ist nur noch da weil heute all diese schlimmen Dinge passiert sind.

Ich lege meinen Kopf ans Fenster und schaue nach draußen. Plötzlich legt sich eine Hand auf meinen Schenkel und ich spüre einen kurzen Blick auf mir. „Izzy?“, höre ich seine Stimme. Doch keine Reaktion von Izzy. „Geht's dir gut Alexander?“, fragt er mich. „Ja. Mir geht's gut Magnus.“, antworte ich ihm, ohne ihn anzuschauen. Der Blick den ich auf mir spüre sagt mir das er mir nicht glaubt, lässt es allerdings darauf beruhen. Ich möchte ihm so gerne Nah sein, aber ich kann das nicht.

Es ist so als würde es mich zerreißen, doch mein Kopf hindert meinen Körper einfach daran sich zu holen was er will. Diese erdrückend Stille legt sich wieder über uns. In dem Moment als er vor dem Haus hält steige ich aus, gehe ins Haus und lege mich sofort ins Bett.

Nach einer Weile senkt sich das Bett hinter mir und ein Arm legt sich um mich. Ein Kuss landet auf meinem Schulterblatt, doch es macht mich irgendwie nicht so glücklich wie es mich früher gemacht hat. Magnus scheint das auch gemerkt zu haben, denn er löst sich von mir, dreht sich auf den Rücken und schaut an die Decke. „Wir sollten reden Alexander. Du bist heute so distanziert. Dir geht es nicht gut. Bitte rede mit mir. Sag mir was dich beschäftigt.“, spricht er es einfach aus.

Ich will nicht reden, also drehe ich mich um, lege meinen Kopf auf seine Brust und kuschle mich an ihn. Sofort legen sich seine Arme um mich. „Du möchtest also nicht mit mir reden?! Von mir aus, aber wir sollten es aufjeden Fall noch.“, fügt er an. Doch was darauf zu antworten bette ich meinen Kopf anders auf seiner Brust.

„Ich liebe dich.“, flüstert er in der Hoffnung ich höre es auch. Ich liebe dich auch Magnus Bane! Sage ich in Gedanken, doch bringe es nicht über meine Lippen. Somit umgibt uns wieder eine Stille, jedoch eine angenehme Stille. So liegen wir eine Weile da, während sich meine Gedanken nur darum drehen warum Magnus jetzt wirklich hier liegt.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt