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„Ich werde Lilith erzählen was er getan hat, dann wird sie wohl kaum sein glückliches Leben weiter leben lassen. Sie wird ihm dafür das Leben zur Hölle machen.“, denke ich laut nach.

„Glaubst du wirklich sie macht das? Ich meine er hat gesagt, sie hat ihn großwerden gesehen.“, möchte mein Liebster wissen.

„Na klar. Sie führt zwar das Edom-Kartell, aber sie ist treu gegenüber den Nephilims. Wie ich es mitbekommen habe, hat sie damals ebenfalls versucht herauszufinden wer meinem Vater, dass angetan hat. Sie wäre völlig auf unserer Seite.“, erkläre ich ihm.

„Dann finde ich die Idee gar nicht so schlecht. - Um meinen Vater habe ich mich schon gekümmert, er wird auch nicht mehr seines Lebens froh. Ich habe ihm schon ein paar Freunde auf den Hals gehätzt. Sie werden ihm viel Freude bringen, wenn sie ihn durch die Welt jagen, er sich nirgends niederlassen kann und er für immer auf der Flucht ist. - Und was Lorenzo Rey angeht, um ihn werden wir uns zusammen kümmern.“, ginst Magnus vor sich hin.

„Willst du mir jetzt sagen, dass du mit mir zusammen zu ihm gehen wirst um ihn bezahlen zu lassen?“,hacke ich nochmal nach.

„Genau. Mir werden da bestimmt ganz tolle Dinge einfallen.“, wird sein Grinsen diabolischer.

„Solange du ihn am Leben lässt, darfst du alles mit ihm machen.“, erlaube ich ihm.

„Oh es gibt viele Dinge die ich mit ihm machen kann, die er überleben würde. Dabei hättest du bestimmt auch viel Spaß.“, stellt er klar. Es ist nicht zu glauben, welche Ideen so in seinem Kopf herumschwirren. Genau deshalb lässt sich seine Herkunft bestimmt nicht verläugnen. Magnus steht auf, greift nach meiner Hand und zieht mich auf die Füße.

„Wenn Izzy mit den Kindern nach Hause geht, dann können wir das gleich erledigen. Je länger wir warten, desto schlechter wird es.“, stachelt er mich auf.

„Ich finde gut, dass du dich so für mich einsetzt, aber heute fehlt mir wirklich die Kraft, das zu machen. Heute möchte ich einfach nur noch bei dir sein und von dir gehalten werden. Für den restlichen Tag möchte ich in den glücklichen Momenten, mit meinen Geschwistern, Kindern und meinem Liebsten. Also was sagt ihr?“, sage ich ihnen ehrlich.

„Gerne.“, kommt es nur ganz kurz aus dem Mund meiner Schwester.

„Für dich würde ich alles machen Alexander.“, versichert Magnus mir lächelnd.

Gemeinsam mit Jace und Clary fahren wir nach Hause. Dort lasse ich Mrs. Lewis uns Taccos und Pommes machen. Dann setzen wir uns im Wohnzimmer auf die Sofas, um einen Film zu schauen. Magnus sitzt zwischen mir und Harmony. Seine Arme liegen um mich, mein Kopf ruht auf seiner Brust. Harmony sucht sich einen Film raus und kuschelt sich an Magnus. Izzy kuschelt mit Ben und Max auf dem anderen Sofa, während Jace Clary auf seinem Schoss sitzen hat und mit ihr kuschelt.

Nach einer Weile, in der einzig und alleine der Film zu hören war bringt Mrs. Lewis uns das Essen. Ich möchte mich allerdings nicht von Magnus lösen um zu essen. Magnus Arme lösen sich von mir, woraufhin ich mich näher an ihn drücke.

Seine Hände greifen nach meinem Kopf, zwingt mich ihn anzuschauen. Er möchte die Stille nicht durchbrechen, versucht mir mit seinen Augen klar zu machen, dass ich essen soll. Ich hatte ihm ja versprochen daran zu arbeiten. Jede Fasser meines Körpers streubt sich dagegen, aber ich löse mich von Magnus.

Ich nehme mir also einen Teller vom Wohnzimmertisch und zwinge mich dazu diesen Tacco zu essen. Alles in mir schreit wieder nach seiner Nähe. Es ist so unerträglich, dass ich es nicht mehr aushalte, wenn er mir nicht Nah ist.

Einen Moment lass ich meinen Blick über meine Familie wandern. Sie sind alle, außer Izzy total vertieft in den Film. Izzy isst, während sie unsere Söhne füttert. Wär das nicht eigentlich unsere Aufgabe? Izzy ist doch nur ihre Tante. Womöglich ist es weil sie uns nach dem was ich ihr heute gesagt habe die Ruhe geben möchte etwas runter zukommen.

Kurz denke ich darüber nach ob ich sie fragen soll, ob sie Hilfe braucht, doch es scheint als würden alle diese Stille gerade so genießen. Nachdem essen, kuschle ich mich sofort wieder an Magnus, der seine Arme unverzüglich um mich legt. Er ist alles was ich brauche um nicht den Verstand zu verlieren. 

Wie könnte es nur soweit kommen, dass ich so süchtig nach ihm wurde?

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt