~ 16 ~

182 17 5
                                    

Den gesamten Unterricht denke ich über die Tatsache nach, dass Magnus gerade einfach sein eigenes Leben meinem Leben anpasst. Er ist fast schon bei mir eingezogen, und will sich nun gemeinsam mit mir um meine Geschwister kümmern. Tut er das vielleicht jetzt weil ich weiß wer er wirklich ist? Oder macht er es weil er sich um mich, um uns sorgt? Will er uns beschützen? Eins ist auf jeden Fall klar, wenn ich jetzt täglich zur Schule gehen kann, mein letztes Jahr genießen kann und nicht mehr alles zu Hause machen muss, wird mein Leben viel einfacher. In der letzten Stunde vibriert mein Handy. Ich nehme es zur Hand und beim Anblick der Benachrichtigung muss ich einfach lächeln.

Herzblatt

Hallo Alec. Magnus hat mich von der Schule abgeholt und war mit mir einkaufen. Es hat wirklich Spaß gemacht und jetzt warten wir auf dich vor deiner Schule.

Max warum schreibst du den von Magnus Handy? Was ist mit deinem?

Oh hab ich zu Hause vergessen. Izzy hat heute morgen so schnell gemacht, dass ich es an meinem Bett vergessen habe.

Du solltest dein Handy in deiner Tasche haben. Es ist doch wichtig dass du es dabei hast wenn du in der Schule bist. Du musst mich doch erreichen wenn was ist.

Entschuldigung Alec!

Babe warum weint dein Bruder jetzt? Warst du gemein zu ihm?

Warum gibst du dein Handy meinem Bruder? Was wenn er ließt was wir geschrieben haben? Oder wenn ihm auffällt wie du mich eingespeichert hast?

Oh du meinst wenn er sieht das da steht my love Alexander ? Keine Sorge er hat es nicht gecheckt.

Ich liebe dich übrigens Alexander

Ich liebe dich auch Bane

Wo ist mein Herz?

Blödkopf!

Konzerntrier dich wieder auf den Unterricht! Wir warten auf dich.

Mit einem breiten Lächeln stecke ich mein Handy zurück in meine Tasche und konzentriere mich wieder auf den Unterricht. Sofort als unser Lehrer den Unterricht beendet mach ich mich auf den Weg zum Parkplatz. Jace eilt mir hinterher, ruft immer wieder nach. „Alec wieso hast du es den so eilig?" Doch ich antworte ihm einfach nicht. Kurz vor dem Parkplatz sehe ich schon wie Max auf mich zugerannt kommt. Ohne zu zögern springt er mir in die Arme. „Hey Freak hast du deinen Bruder wirklich alleine hierher laufen lassen? Nicht zu glauben!", ertönt die Stimme eines Mitschülers. Ich dreh mich zu ihm um und stelle Max wieder auf dem Boden ab. Gerade will ich mein Mund öffnen, da ertönt die Stimme meines kleinen Bruders. „Mein Bruder ist kein Freak! Er ist der beste Bruder den man sich nur wünschen kann. Du hast ja gar keine Ahnung." Dieser Idiot beginnt nur zu lachen. „Oh süß der Kleine glaubt er könnte seinen Bruder verteidigen.", lacht er. Eine Hand legt sich um meine Hüfte. „Ich will nicht noch einmal erleben, dass du meinen Freund so behandelst!", ertönt die Stimme meines Freundes bedrohlich, als Jace mich gerade verteidigen will. „Sagt wer?", will er belustigt wissen, bevor ihm sein Kumpel wohl ins Ohr flüstert wer Magnus ist. „Natürlich. Ich werde Alec niemals wieder so ansprechen.", versichert er. „Bekomme ich das noch einmal mit wird dir das teuer zu stehen kommen!", verspricht er, greift nach meiner und Max Hand und zieht uns zum Auto. „Warum hat er Angst vor Magnus Alec?", fragt mein kleiner Bruder gerade als Magnus den Motor startet. „Weil sein dad ein mächtiger Mann ist Max.", will ich nicht zu viel verraten. „Izzy hat erzählt dass bei dir in der Schule auch ein paar Kinder gemein zu dir sind. Soll ich mit denen auch einmal sprechen?", fragt Magnus meinen kleinen Bruder, der sofort nickt. Morgen wenn ich dich von der Schule abhole okay?!", verspricht er meinem kleinen Bruder. Dieser beginnt breit zu lächeln. Mein Bruder scheint ihn wirklich zu lieben, denn die ganze Fahrt über redet er nur über Magnus. Als wir vor dem Haus zum Stehen kommen, springt Max sofort aus dem Auto. Magnus möchte ihm folgen, doch ich halte ihn am Arm fest so dass er nicht aussteigen kann. Fragend schaut mein Freund mich an. „Warum machst du das Magnus?", platzt die Frage, die heute schon den ganzen Tag in meinem Kopf herum spuckt aus mir raus. „Weil ich dich liebe Alexander. Ich will einfach nicht, dass du so viel Verantwortung alleine tragen musst.", erklärt er. „Du bist süß, aber es ist nicht deine Verantwortung.", will ich ihm klar machen. „Du bist allerdings meine Verantwortung Alexander! Ich bin verantwortlich dafür dass es dir gut geht. Bitte lass mich einfach dir helfen!", entgegnet er. „Aber Magnus, du musst dicch aufs Collage konzentrieren und ich kann damit leben, dass mein letztes High School Jahr nicht das wird was andere sich wünschen würden. Wirklich.", will ich ihm klar machen. „Alexander ich werde dieses Jahr meinen Abschluss machen und dieser wird sehr gut sein. Ich weiß auch dein Abschluss wird der Bestnote enden, doch ich will dich einfach ein bissen entlasten. Bitte lass mich dir helfen.", versucht er mich zu überzeugen. „Ich werde dich nicht davon abbekommen die Dinge zu tun oder?", hacke ich nach. „Nein. Deine Geschwister kennen mich jetzt und damit muss ich mich wohl nicht mehr in deinem Zimmer verstecken.", bestätigt er meine Befürchtung. „Von mir aus.", gebe ich ihm einfach die Erlaubnis. Grinsend drückt er seine Lippen auf meine und steigt dann aus. Ich steig ebenfalls aus und folge meinem Freund ins Haus. Dieser stellt sich sofort in die Küche und beginnt zu kochen. Ich dagegen bleib im Türrahmen stehen und beobachte meinen Liebsten dabei. Für mich ist es einfach unglaublich, dass er das einfach so macht. In diesem Moment schafft er es dass ich mich tatsächlich noch mehr in ihn verliebe. Am liebsten würde ich mich an ihn kuscheln und nie wieder los lassen, doch so einfach ist dass wohl nicht. Er hebt seinen Blick, seine Augen treffen auf meine und sofort beginnen diese zu strahlen. Gleichzeitig sagen sie mir auch ich soll zu ihm kommen, ihm nah sein. Diesen Blick nehme ich als Einladung, gehe zu ihm, lege meine Arme von hinten um den Überkörper meines Freundes und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. „Es ist schön dir endlich so nah sein zu können.", sagt er strahlend. „Wirklich Magnus? Ist nicht so dass das was neues ist.", lache ich. „Aber es ist neu dass das jetzt so häufig ist und das gefällt mir sehr!", stellt mein Liebster klar. Woraufhin ich ihm ein Kuss auf sein Schulterblatt gebe, bevor mein Kopf wieder auf seiner Schulter ruht. „Du musst mir übrigens sagen, wenn ich gehen soll Alexander. Ich hab nämlich nicht vor so schnell wieder zu gehen. Die letzten Wochen habe ich einfach gemerkt es ist so schön hier bei dir zu sein.", sagt er unsicher, ohne aufzusehen. „Du darfst solange bleiben wie du willst, aber die Angestellten in deinem Apartment sollten nicht so lange arbeitslos sein oder?", entgegne ich ihm. „Willst du mir jetzt sagen ich soll meine Putzfrau hier bei dir arbeiten lassen?", fragt er nach. „Ja, schon irgendwie. Ist doch blöd wenn sie einfach nichts zu tun hat.", kommt es sehr schüchtern aus meinem Mund. Hab ich ihm gerade indirekt gebeten bei mir einzuziehen? „Soll ich etwa bei dir einziehen Alexander?", fragt er lächelnd nach. „Vielleicht.", gebe ich schüchtern zu. „Dann werde ich wohl heute noch das wichtigste aus meiner Wohnung holen. Verrate das aber bloß nicht meinem dad.", lacht er.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt