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Magnus traurige Stimme holt mich aus dem Schlaf. In der Art wie Magnus meinen Namen sagt höre ich das ihn gerade etwas sehr belastet. Ich lausche seinen Worten und seine Worte treffen mich tief. Ich weiß nicht was ich ihm darauf sagen könnte, also drücke ich mich nur näher an ihn.

Sein Schmerz ist so nah, dass ich ihn fühlen kann, doch etwas in mir sagt mir ich kann ihm bei dieser Sache allerdings nicht helfen. Alles was ich machen kann ist hier bei ihm zu bleiben. So verbringen wir die ganze Nacht. Wie könnte ich nichts von all dem hier wissen?

Mir war nicht klar, dass Magnus sich hier ein Zimmer eingerichtet hat in dem er für sein Modelabel arbeitet. Etwas was ihm so wichtig ist sollte er nicht vor mir geheim halten. Gibt es wohl noch mehr Dinge die er mir verheimlicht? Es ist nicht richtig dass wir uns immer wieder voneinander entfernen. Wir sollten uns nicht immer für den Rückzug entscheiden. Irgendwann gleite ich in einen ruhigen Schlaf.

Als ich meine Augen das nächste Mal öffne liege ich alleine in unserem Bett. Keine Spur von Magnus. Ich stehe noch halb schlafend aus dem Bett auf um mich auf die Suche nach meinem Liebsten zu machen.

Ich suche erneut jedes nur erdenkliche Zimmer nach ihm ab und trotz der Worte die er letzte Nacht zu mir gesagt hat, schnürrt sich meine Kehle mit jenem Zimmer in dem ich ihn nicht finde ein Stückchen weiter zu. Es fühlt sich an als würde ein Stein meine Brust zerdrücken und mein Magen fühlt sich an als würde er sich immer mehr mit Stinen füllen. In mir breitet sich die Angst aus. Hat Magnus uns wieder verlassen? Ich gehe zurück in unser Zimmer um mein Handy zu holen. Ein Blick darauf verrät mir er hat mir auch nicht geschrieben. Neben dem Bett sacke ich in mir zusammen. Es kann nicht wahr sein. Magnus kann mich nicht verlassen haben. Nicht nach all dem was bereits passiert ist. Nicht solange Madzie noch atmet. Tränen suchen sich ihren Weg in meine Augen. Ich muss wissen wo er ist. Also entsprerre ich mein Handy, öffne den Chat mit meinem Liebsten.

Herzblatt

Magnus Wo bist du? Bitte bitte bitte sag mir nicht du hast uns verlassen! Ich flehe dich an, sag mir wo du bist und dass du zu mir zurück kommst. Magnus ich kann das nicht überstehen wenn du nicht bei mir bist. Wo bist du Magnus?

Alexander mach dir keine Sorgen. Ich bin in der Uni. In ein paar Stunden werde ich wieder nach Hause kommen. Ich liebe dich Alexander. Ich habe nur einen Anruf bekommen, dass ich mein Examen heute schreiben kann. Drück mir die Daumen, dann hab ich die Unizeit überstanden. Frühstück für euch steht in der Küche. Du solltest mit Izzy und Harmony frühstücken, bevor du dich wieder zu Madzie setzt.

Viel Glück Magnus. Ich liebe dich auch.

Beim Lesen seiner Nachricht fällt mir der Stein vom Herzen, meine Kehle wird wieder frei und auch das schwere Gefühl in meinem Bauch verschwindet wieder. Kraftlos stehe ich auf, gehe zu Harmony ins Zimmer, doch die liegt nicht in ihrem Bett.

Es gibt nicht viele Orte an denen sie sich befinden kann. Also schaue ich zuerst in Izzys Zimmer, doch dort ist sie nicht. Und auch von Izzy keine Spur. Dann bleibt nur noch ein Raum in dem sich die Beiden befinden können. In Madzies Türe bleibe ich stehen und das Bild das sich mir bietet ist Herzzerreisend.

Harmony sitzt gemeinsam mit Izzy an Madzies Bett. Sie hält ihre Hand, während sie sich in die Augen schauen. „Madzie ich - Izzy hat mir gesagt ich soll mich von dir verabschieden, weil du wohl nicht mehr lange bei uns sein wirst. -

Ich weiß eigentlich gar nicht was ich dir sagen soll, doch ich möchte es versuchen. Ich liebe dich. Du bist doch meine Schwester und ich mag es nicht dich so zu sehen. Ich erkenne das es dir schlecht geht und ich möchte das nicht. Papi sitzt fast immer hier und auch wenn er für dich stark sein möchte sehe ich den Schmerz.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt