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Als ich am Morgen aus dem Bad komme sitzt Magnus schon vollkommen fertig auf unserem Bett. Er trägt eine schwarze Röhrenjeans, ein weinrotes Hemd, eine schwarze Lederjacke und schwarze Boots. Seine Augen sind vom Make-up dunkel umspielt und seine Haare nach oben gegelt. Er sieht so gut aus, dass ich ihn am liebsten wieder vernaschen würde. „Du siehst so gut aus Alexander. Ich würde dich gerne vernaschen, So wie immer wenn du eine Lederjacke drägst.“, flirtet mein Liebster mit mir. „Lass uns gehen bevor ich es nicht mehr schaffe zu gehen, weil ich dich lieber haben will.“, entgegen ich ihm. Er steht auf, greift nach meiner Hand und wir gehen zusammen nach unten.

Vor der Haustüre steht bereits eine Izzy mit viel zu kurzer Hotpains, Bauchfreiem Top, Boots und Lederjacke, alles in schwarz und wartet. Ihre Haare sind zu zwei Zöpfen geflochten. Neben ihr stehen die Kleinen. In dem Moment in dem Harmony uns sieht springt sie los und landet in meinen Armen. „Guten Morgen Prinzessin.“, begrüße ich sie. „Guten Morgen Papi.“, antwortet sie und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Guten Morgen daddy.“, fügt sie hinzu und drückt Magnus einen Kuss auf die Wange. „Izzy Hodge holt euch gleich ab und bringt euch ins Institut. Ich muss etwas mit Magnus erledigen.“, wende ich mich an meine Schwester. „Papi bringt ihr uns heute nicht selber in den Kindergarten?“, möchte unsere Tochter wissen. „Hör zu Prinzessin - Daddy und ich müssen etwas wirklich wichtiges erledigen und dann holen wir euch heute Nachmittag ab. Okay?“, erkläre ich ihr, bevor ich sie runter lasse und wir uns mit einem Kuss von ihr verabschieden. Auch Madzie und Izzy bekommen einen Kuss auf die Wange, bevor ich mit Magnus das Haus verlasse und in die Limousine vor der Türe einsteige.

Drinnen kuschle ich mich an meinen Liebsten und lasse die Stille auf mich wirken. Magnus ist der einzige Grund warum ich jetzt nicht völlig hochfahre und wenn ich auf dieser Aschlöcher treffe ausraste. Er ist mein sicherer Hafen und nur dank ihm kann ich mich fallen lassen ohne das ich völlig ausraste. Als die Limousine hält atme ich nochmal tief durch, bevor ich aussteigen und mit Magnus an der Hand da rein gehe.

Wieder sind diese Wachen wohl der größte Witz, denn sind alle bewaffnet und unglaublich schlecht in ihrem Job. Wir spazieren erneut einfach an ihnen vorbei ohne das sie uns aufhalten können. „Hallo Familie McKenzie.“, begrüße ich die beiden Anführer dieses jämmerlich Drogenkartell.

„Was willst du hier?“, wollen sie wissen.

„Passen Sie bitte auf wie Sie mit mir sprechen!“, warne ich sie.

„Du taucht hier einfach auf und denkst du wärst der Herrscher der Stadt. Also was willst du?“, spricht sie weiter respektlos mit mir.

Plötzlich sehe ich eine Waffe an ihrem Kopf und wieder keine Wachen die uns Waffen an den Kopf halten. „Wie er sagte pass auf wie du mit ihm sprichst. Er ist der Herrscher der Stadt und ihr seit nur seine jämmerlich Angestellten.“, stellt Magnus drohend klar. Wo hat er die Waffe her? „Also wo Sie gerade diese Waffe an Ihrem Kopf haben - Ich bin hier weil dieses Drogenkartell - Nein besser gesagt Sie mir ab dem heutigen Tag - Sagen wir neunzig Prozent der Einnahmen bezahlen werdet. Ich werde eure Kinder solange behalten bis ihr mir das Geld bezahlt und glaubt mir eins ich werde nicht mit mir verhandeln lassen. Ihr habt meine Mutter auf dem Gewissen und eigentlich könnt ihr froh sein das ich es nicht so sehe wie viele der Drogenkartelle hier. Ein Leben für ein Leben. Tötet ihr jemanden von ihnen töten sie einen von euch. Bei mir ist es nur so - Tötet ihr jemanden den ich liebe bezahlt ihr mehr. Und wenn ihr noch jemanden tötet den ich liebe, dann bekomme ich sämtliche Einnahmen von euch und wenn ihr pleite geht ist mir das völlig egal.“, lächle ich sie freundlich an.

„Jetzt nehme ich mir noch die Kleine und werde gehen. Versucht ihr mich aufzuhalten wird sie vielleicht sterben. Mir ist dann egal ob sie noch so klein ist.“, erkläre ich ihnen, bevor ich mir die Kleine vom Arm ihrer Mutter nehme. „Hey Mäuschen. Kennst du mich noch?“, frage ich sie zuckersüß. Sofort strahlt sie mich an. Mit einem letzten Blick auf die McKenzie verlasse ich ihr Versteck und steige in die Limousine. Diese Wachen sind mehr als nur ein Witz.

„Magnus du warst dadrinnen gerade so -“, beginne ich. „Ich habe dir gesagt ich steh an deiner Seite und in unserem Clan bedeutet das, dass ich für dich auch eine Kugel in den Kopf von jemanden jege.“, erklärt er. „Magnus in dem Clan dem du nun hoffentlich angehörst, töten wir nicht einfach.“, will ich ihm klar machen. „Ich hätte ja auch nicht abgedrückt.“, meint er.

Die Fahrt über scheckert Magnus mit der kleinen McKenzie und irgendwie bin ich eifersüchtig, dass dieser kleine Engel seine ganze Aufmerksamkeit bekommt. Vorsichtig lasse ich meine Hand über seinen Schenkel in Richtungs seines Schrittes wandern, doch er nimmt einfach nur meine Hand und entfernt sie von seinem Schenkel. Genervt Schnaupe ich und beschäftige mich dann mit meinem Handy.

Im Institut angekommen bringe ich die Kleine in die Institutskita, bevor ich in das für die Zwillinge vorhergesehene Zimmer gehe. Es ist nicht gerade schön eingerichtet. Es steht einzig und alleine zwei nicht bequeme Betten, und ein Tisch darin. In dem angeschlossenen Bad sind gerade mal eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken mit Spiegel.

Als ich die Türe öffe sitzen die beiden tatsächlich in einem dieser Betten. „Hallöchen ihr beiden. Erinnert ihr euch an mich? So schnell kann es nämlich gehen.“, begrüße ich die beiden. „Warum sind wir hier?“, will Hans wissen. „Das ist einfach zu erklären. Willkommen in der Hölle. Ihr seit hier weil eure Familie schuld am Tod meiner Mutter ist und jetzt müssen eure Eltern bezahlen. Ihr werdet dafür allerdings durch so einiges durch müssen. Gewalt in jeglicher Art. Also wir sehen uns.“, erkläre ich ihnen und will gerade gehen, da hält mich die Stimme von Hans auf. „Bitte haben Sie knade. Sie können mit mir machen was Sie wollen, aber meine Schwester ist Schwanger und vielleicht passiert dem Kind etwas wenn Sie ihr weh tun oder sie - Sie vergewaltigt wird.“

Ich bleib in der Türe stehen, stimmt sie sieht anders aus, aber ich dachte sie habe sich nur vollgefressen. „Zu schade, da waren doch so einige die sich darauf gefreut haben sie so richtig durchzunehmen. Doch wenn sie schon Sex hatte ist es wohl nicht mehr so verlockend für sie. - Danke für dein Angebot, das ich gerne annehme aber sie bleibt trotzdem hier bei mir.“, erkläre ich ihm, ohne mich umzudrehen.

„Sie hatte noch kein Sex.“, spuckt er mir entgegen. Was? Diese Aussage zwingt mich mich umzudrehen. „Du Idiot. Er sollte es nicht wissen.“, meckert Heidi. „Und wie erklärst du dann dieses Baby in ihr?“, möchte ich wissen. „Unsere Eltern haben sie zu einer künstlichen Befruchtung gezwungen um etwas zu haben womit sie Sie unter Druck setzten können. Ich weiß nicht wer der Typ ist der Ihr Sperma besorgt hat, aber er hat unsere Eltern dafür bezahlt, dass Heidi behauptet wenn Ihr Freund fragt, dass Sie mit ihr geschlafen haben, als sie das erste Mal hier war.“, erklärt er mir.

Was sagt er da? Das kann nicht wahr sein. Wie sollte jemand an mein Sperma kommen? Das ist gelogen! Ich verlasse das Zimmer und sage vor der Türe. „Er gehört euch! Macht was auch immer ihr machen wollt, aber ihr werdet die Kleine nicht anfassen. Sie soll bloß zuschauen was ihr ihrem Bruder antut!“, sage ich zu meine Jungs die schon vor der Türe stehen.

Mit kreisenden Gedanken gehe ich in mein Büro und setze mich an den Schreibtisch. Was ist hier gerade passiert? Habe ich mich wirklich von einer meiner Geiseln verunsichern lassen? Hat er Recht und jemand versucht ein Keil zwischen mich und meinen Liebsten zu treiben?

„Papiiiii!“, die Stimme meiner Kleinen reißt mich aus den Gedanken. „Hallo Prinzessin.“, begrüße ich sie mit einem falschen Lächeln. „Sag mal Harmony ist Nang noch in der Kita?“, möchte ich von ihr wissen. „Nein. Nang kommt gerade nicht in die Kita. Willst du mich nicht bei dir haben?“, antwortet sie mir traurig. „Doch aber ich wollte noch was mit Daddy besprechen.“, erkläre ich ihr. „Ich gehe spielen.“, sagt sie gefühlslos und möchte von meinem Schoss aufstehen, doch ich halte sie fest. „Schon okay. Du kannst ruhig hier bleiben.“, sag ich ihr. „Wo ist Madzie?“, frage ich meinen Liebsten. „Sie wollte noch in der Kita bleiben. Ich habe ihr gesagt, dass wir sie abholen bevor wir gehen.“, erklärt mir Magnus. „Okay.“, sage ich noch kurz.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt