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Die Limousin hält an, wir steigen aus und gehen ins Institut. Die große Halle ist bereits vorbereitet und fast alle sind bereits da. „Alexander, Isabelle.“, ertönt eine sehr bekannte Stimme hinter uns. Das ist doch - Schwungvoll drehen wir uns um und da steht er.

„Dad?!“, entkommt es uns gleichzeitig. „Du bist wieder da dad.“, stahlt meine kleine Schwester. „Nur für heute.“, teilt dad uns traurig mit. „Wollt ihr mich nicht erst mal in den Arm nehmen, bevor ich euch in ein paar Stunden wieder verlassen muss?“, fragt er uns. Sofort geht Izzy zu ihm und umarmt ihn so feste sie kann. „Wieso bist du hier daddy?“, fragt sie ihn. „Daddy ihn nicht Iz. Hör auf ein auf süß zu machen.“, werfe ich ein. „Lass sie doch Alexander. Komm lieber her und drück deinen alten Dad einmal.“, lächelt mein dad mich an. Schnell drücke ich ihn und stelle fest es ist einfach nur schön.

„Es ist so - Ich könnte heute nur kommen, weil mein Sohn und meine Frau beerdigt wurden. Leider werde ich aber heute Abend wieder zurück ins Gefängnis müssen.“, erklärt er uns. „Kannst du nicht bei uns bleiben dad?“, fragt Izzy traurig. „Glaub mir eins Izzy - Wenn ich könnte würde ich sofort bei euch bleiben, aber das geht nicht. Ich darf nur hier sein, weil ich versichert habe ich werde nicht im Schutz des Clans fliehen.“, antwortet er ihr.

„Papi, darf ich mit Nang spielen gehen?“, ertönt Harmony Stimme hinter uns. Ich drehe mich zu ihr um und schaue sie an. „Wer ist Nang?“, möchte Magnus wissen. „Sie ist meine Freundin. Ich habe sie im Kindergarten kennengelernt.“, erzählt Harmony meinem Liebsten. „Geh ruhig mit Nang spielen, aber du weißt du gehst nur in die Räume, die zur Institutskita gehören und keinen Blödsinn machen.“, erlaube ich ihr. „Freundin Alexander? Ich dachte sie wollte wegen Madzie hier her kommen.“, beginnt Magnus eine Diskussion mit mir.

„Ja Magnus, aber in den letzten Monaten ist einiges passiert. Du bist einfach abgehauen und hast uns hier alleine stehen lassen. Nang ist ein liebes Mädchen!“, erkläre ich ihm. „Meinst du das ernst? Sie ist ein liebes Mädchen. Mehr weißt du nicht über das Mädchen mit dem unsere Tochter ihre Zeit verbringt.“, meckert mein Freund. „Du willst jetzt - auf der Beerdigung meiner Mutter wirklich mit mir streiten Magnus?!“, fahr ich ihn an. „Nang ist die Tochter von zwei unserer Clanmitglieder. Gun, ihr Vater studierte damals in Thailand Medizin und ihr anderer Vater Off hatte einen Boxclub. Ich habe sie vor sehr vielen Jahren mit nach New York genommen und sie sind wirklich vertrauenswürdig. Ihre Tochter, die inzwischen sechs sein müsste, ist ein sehr höffliches und nettes Mädchen. Sie ist ziemlich intelligent und auch wenn sie nicht so beliebt ist, sind ihr ihre Freunde sehr wichtig. Sie ist ein guter Umgang für deine Tochter.“, mischt mein Vater sich ein.

„Tut mir leid Alexander. Ich mach mir einfach nur Sorgen um sie.“, entschuldigt mein Freund sich bei mir. „Ist schon okay.“, antworte ich ihm. „Dad kannst du wirklich nicht bei uns bleiben? Du kannst doch einfach hier im Institut bleiben und wir beschützen dich vor der Polizei. Du kannst uns nicht wieder alleine lassen dad!“, möchte Izzy unseren dad überzeugen.

„Isabelle das geht nicht. Ich habe eine Lebenslange Haftstrafe bekommen und habe geschworen, nicht im Schutz unseres Clans zu verschwinden. Ich weiß ich könnte es, aber wir Lightwoods stehen zu unseren Worten. Ich bin auf jeden Fall nicht nur hier um mich von eurer Mutter und eurem Bruder zu verabschieden. Wir sollten über die Zukunft dieses Clans reden. Lasst uns in Alec Büro gehen.“, erklärt dad uns. „Okay, lass uns gehen.“, entgegen Izzy und ich gleichzeitig.

Gemeinsam gehen wir ins Büro und setzen uns in die kleine Sofaecke. „Bist du bereit diesen Clan zu führen?“, fragt dad mich. „Klar, wenn Magnus an meiner Seite ist.“, antworte ich. „Wo ist Magnus überhaupt?“, fragt Izzy irritiert. „Sonst hängt ihr doch auch immer zusammen.“ Ich werfe ihr einen bösen Blick zu. „Ich bin hier.“, ertönt leise die Stimme meines Liebsten, im Türrahmen. „Ich war mir nicht sicher ob ich hier etwas zu suchen habe.“ Er ist so unglaublich süß. Sonst sehe ich ihn nicht so unsicher. „Komm ruhig her Magnus.“, lächle ich ihn an, während ich ihm meine Hand entgegen strecke.

Sofort kommt er zu uns, greift nach meiner Hand und setzt sich auf meinen Schoss. „Du solltest bereit sein, deine Schwester an deiner Seite kämpfen zu lassen. Izzy muss jetzt auch Teil des Clans werden. Sie muss kämpfen und dir helfen die Probleme zu lösen. Ihr werdet die Menschen bezahlen lassen, die eure Mutter angeschossen haben und ihr werdet herausfinden wer diesen Mistkerl dazu angestiftet hat dein Auto zu rammen. Wenn ihr die Verantwortlich für Max Tod gefunden habt, werdet ihr sie auch bezahlen lassen. Alec du wirst diesen Clan so leiten wie du es für richtig hältst, auch wenn das eine Fusion mit dem Bane Clan bedeutet und wirst ihn an der Spitze halten. Ihr werdet nicht nach dem Schuldigen suchen der mir den Mord angehängt hat.“, hält dad eine Rede.

„Dad wir können dich doch nicht im Gefängnis sitzen lassen.“, werfe ich ein. „Ihr müsst das erstmal aber machen. Nur wenn ihr euch komplett auf die Beiden konzentriert, werden sie es fühlen können.“, entgegnet er. Mich überkommt erneut diese riesige Trauer, weil dad verlangt, dass ich ihn einfach im Stich lassen soll. Magnus scheint dies auch zu merken, denn der drück um meine Hand wird stärker und Magnus drückt sich an mich ran. „Izzy lässt du mich schnell mit deinem Bruder alleine sprechen?!“, bittet dad meine kleine Schwester, welche nickt, ihm ein Kuss auf die Wange gibt und dann geht. Wir schauen ihr hinter her und als die Tür ins Schloss fällt fällt dads Blick auf uns.

„Alexander hast du Madzie schon gesagt, dass ihr beide sie adoptiert habt. Ich meine ihr habt sie und Magnus Tochter und ich will dir da ja nicht rein reden, aber wenn ihr euch noch für ein Kind gemeinsam entscheidet, dann sind es schon drei. Du wolltest nicht mal ein Kind, Alec und ja mir war klar eines Tages kommt dein Traummann, du wirst ihn lieben und ihr werdet euch für ein Kind entscheiden, aber bist du sicher es ist dass was du willst?“, fragt dad nach. „Dad es ist wie es ist und ich kann es nicht ändern. Madzie ist ein Teil unseres Clans und sie vertraut nur mir. Ich musste sie aufnehmen. Und was unsere kleine Prinzessin angeht ich liebe sie sehr. Mag sein das Magnus sie mit einer Hexe bekommen hat, aber sie ist jetzt auch meine Tochter. Ich will sie gar nicht mehr missen.“, erkläre ich ihm. „Wie siehst du das Magnus?“, möchte er von meine Liebsten wissen.

„Emm - Also ich wollte auch nie Kinder, aber jetzt mit Alexander würde ich auch fünf Kinder groß ziehen.“, antwortet Magnus. „Du scheinst meinen Sohn sehr zu lieben.“, merkt dad an. „Ja Mr. Lightwood. Ich liebe Ihren Sohn sehr. Er ist meine große Liebe und mein Seelenverwandter. Für ihn würde ich alles tun.“, gesteht Magnus.

„Papi! Papi! Papi!“, ruft Harmony. Wie vom Biltz getroffen stehen wir beide auf. Harmony kommt rein gerannt und springt mir in die Arme. „Was ist passiert Prinzessin.“, möchte ich wissen. „Madzies gemeiner Freund hat mich und Nang geärgert. Er sagt ich bin ein Baby, jetzt will Nang nicht mehr mit mir spielen.“, jammert sie los. „Sweetheart das glaube ich nicht. Du und Nang seit doch Freunde oder?!“, beginnt Magnus, worauf Harmony nickt. „Na dann wird sie auch noch mit dir spielen. Vielleicht will sie nur heute nicht mehr.“, versucht er sie aufzuheitern. „Okay daddy.“, antwortet sie.

„Ich mach Elijah kalt!“, flüster ich vor mich hin. „Sweetheart kannst du schnell zu Tante Izzy gehen? Ich muss mit Papi reden.“, lächelt mein Liebster unsere Kleine an. „Ja daddy.“, stimmt sie zu. Ich lasse sie runter und sie eilt nach draußen. „Was war das gerade? Wer ist Elijah? Warum nennt er unsere Tochter Baby? Du hast gesagt diese Kita sei sicher und Harmony soll es hier gefallen?“, meckert Magnus los. „Elijah ist der beste Freund von Madzie, hat allerdings keinen so guten Einfluss auf sie. Er muss endlich begreifen, dass er Harmony in Ruhe zu lassen hat.“, stelle ich klar. Sofort mache ich mich mit Jordan auf die Suche nach diesem Wicht. Es dauert nicht lange dann habe ich ihn gefunden. Mir ist egal ob er erst ein fünfjährigen ist, er wird endlich begreifen müssen, dass er meine Kleine in Ruhe lassen sollte.

„Elijah du wirst endlich begreifen müssen, dass es so nicht geht, also wirst du unter Hausarest gestellt. Du wirst für einen längeren Zeitraum euer Zimmer nicht mehr verlassen dürfen. Jordan wird dafür Sorge tragen, dass du meinen Befehl befolgst.“, sage ich streng, wende mich von ihm ab und gehe. „Alec! Alec warte!“, ruft Madzie mir nach. „Nein Madz. Ich werde dir nicht erklären warum ich das mache, aber willst du ihm Folgen? Ich kann dich gerne zu Hause in dein Zimmer setzen und dann wirst du das auch nicht verlassen dürfen.“, fahr ich Madzie an. „Entschuldige Alec.“, kommt es noch von Madzie. Dads Arm legt sich um meine Schulter und es beruhigt mich ein wenig. „Es war richtig Alec. Du kannst nicht alles durchgehen lassen.“, versichert er mir. Wir unterhalten uns noch die halbe Nacht, bevor ich irgendwann an der Schulter meines Vaters einschlafe. Keine Ahnung wie ich mit Izzy und Magnus in meinem Bett landen konnte.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt