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„Wach auf Alec!", dringt eine mir bekannte Stimme zu mir durch. Als ich meine Augen aufschlage sehe ich in erster Linie nur Magnus Oberkörper auf dem ich liege. Ich drehe mein Kopf leicht, um in das Gesicht von Dr. Rouse zu schauen. „Was ist passiert Alec?", fragt sie mich besorgt. Ich löse mich ein wenig von Magnus um mich richtig mit ihr zu Unterhalten. „Es geht mir schon besser. Ich wollte nicht anrufen, aber der Herr bestand darauf sonst hätte er mich ins Krankenhaus gebracht.", gestehe ich ihr. „Was willst du mir damit sagen? Was hast du?", hackt sie nach. „Ich will damit nur sagen, dass es mir wieder besser geht. Ich schlaf heute einfach noch und dann kann ich morgen wieder alles machen.", spiele ich die enormen schmerzen in meinem Kopf runter. „Alec!", ermahnt Dr. Rouse mich. Okay ja die Schmerzen sind trotz dem Schlafen noch immer enorm, aber ich will das einfach nicht zugeben. Ich muss mich um Max und Izzy kümmern, den Haushalt machen, kochen und ich kann es mir einfach nicht leisten krank zu sein. Seit sechs Jahren habe ich jede Krankheit heruntergespielt, weil ich es einfach nicht anders konnte. Meine Geschwister sind einfach unfähig sich um sich selber zu kümmern. „Ich hab Kopfschmerzen.", gestehe ich also. „Kopfschmerzen? Du hast mehr als nur Kopfschmerzen Alexander!", schnaupt mein Liebster verachtend. „Was?", fragt Dr. Rouse. „Seine Kopfschmerzen waren vorher so stark, dass er kaum sprechen konnte. Und ich bin mir sicher sein Kopf schmerzt auch jetzt noch.", meint Magnus. „Alec! Spinnst du das einfach so runter zu spielen!? Ganz ehrlich deine Geschwister vor allem Izzy müssen lernen für sich selbst zu sorgen.", beschwert sich unsere Unternehmensärztin. „Für mich spielt das wirklich keine Rolle. Mag sein dass Izzy alt genug wäre um auch mal Verantwortung zu übernehmen, doch für mich ist das vollkommen egal. Ich kümmer mich um die beiden, damit sie nicht auch zu früh erwachsen werden müssen. Hätten wir dieses Vermögen nicht würde ich auch noch uns mit Nebenjobs über Wasser halten.", erkläre ich. „Sag mir jetzt ganz ehrlich was dir fehlt Alec.", verlangt sie von mir. Ich spüre ganz genau Magnus Blick auf mir. Er möchte das auch. Jace dagegen ist total abwesend. „Meine Güte! Ich hab doch einfach nur Kopfschmerzen und fühle mich müde. Dazu ist mir einfach nur übel.", sag ich einfach, denn was bringt es noch. Mein Freund bringt mich sonst noch ins Krankenhaus und Dr. Rouse sagt alles meinen Eltern. „Das klingt nach Migräne. Sollte dieser Schmerz nicht verschwinden ruf mich bitte an, denn dann müssen wir schauen was diese Schmerzen hervorruft. Du wirst nun eine Woche in deinem Bett bleiben. Du wirst nicht kochen, nicht den Haushalt machen, nicht mit Izzy die Hausaufgaben machen. Du bleibst genau da liegen und lässt die Anderen sich um dich kümmern.", befiehlt sie mir. Na toll eine Woche hier liegen und nichts tun. „Eine Woche nur du und ich Alexander!", flüstert Magnus mir ins Ohr. „Sofern dein bester Freund uns jemals wieder alleine lassen wird.", fügt er noch gereizt hinzu. „Ich schau jetzt noch schnell wie es Max geht und bin dann auch wieder weg. Du kannst dich jeder Zeit bei mir melden wenn etwas ist.", sagt Dr. Rouse noch, bevor sie aus meinem Zimmer verschwindet. Sofort kuschel ich mich wieder an meinen Freund. Der mich ebenfalls sofort wieder eng an sich drückt. „Jace.", beginne ich eine Unterhaltung mit meinem besten Freund. „Hmm?", kommt es nur von ihm. „Kannst du dich in den nächsten Tagen um Izzy und Max kümmern? Ich mein Max und Izzy zur Schule bringen, mit Iz Hausaufgaben machen, dich mit um den Haushalt kümmern. Bitte?", bitte ich ihn. „Ich soll mit Izzy Hausaufgaben machen? Bestimmt nicht. Aber sonst kann ich das gerne für dich machen.", antwortet er mir. „Danke Jace.", bedanke ich mich, hoffe er verlässt mein Zimmer und tut genau das jetzt. Jace allerdings hat nicht vor mein Zimmer zu verlassen. „Jace ich würde gerne schlafen. Kannst du vielleicht nach Iz und Clary schauen.", bitte ich ihn. Jace erhebt sich, schaut Magnus abwartend an und meint „Kommst du?". Ich umschlinge Magnus, worauf er ein breites Grinsen auf die Lippen bekommt. „Er bat dich zu gehen nicht mich. Außerdem hält er mich fest.", schmiert er es ihm aufs Butterbrot. Schnaupent verlässt er mein Zimmer. Lautstark fällt die Türe ins Schloss. „Magnus? Kannst du mich bitte festhalten und nicht mehr loslassen?", möchte ich von ihm. „Ich werde dich niemals loslassen Alexander. Das müsstest du doch inzwischen wissen.", versichert er. „Es ist einfach schön, dass wir endlich ein wenig Zeit miteinander haben. Seit wir zusammen sind hatten wir noch nie die Möglichkeit dazu.", fügt er noch überglücklich hinzu. Er hat recht. Seit wir uns kennen habe ich einfach nie Zeit für ihn. Wir sehen uns oft, aber dennoch schläft er meist alleine in meinem Bett, schaut mir bei lernen zu oder beim Haushalt machen. Ich will ihn doch auch nur glücklich sehen und oft habe ich einfach das Gefühl ich mach ihn unglücklich. Tränen suchen sich ihren Weg in meine Augen und ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust. „Magnus es tut mir so leid.", brumme ich an seine Brust. „Was tut dir leid Alexander?!", hackt er nach. „Na alles! Ich hab einfach nie Zeit für dich und das macht dich unglücklich.", erkläre ich mich. „Was? Nein Alexander! Du könntest mich niemals unglücklich machen.", antwortet er mit mit sanfter Stimme. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen und meine Augen fallen zu.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt