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Wiederwillig löse ich mich also von meinem Mann und gehe zu Harmony ins Zimmer. Harmony sitzt auf ihren Bett, scheint mit ihrem Kuscheltier im Arm auf mich zu warten. „Darf ich jetzt zu daddy?“, fragt sie mich müde.

„Natürlich. Komm her Prinzessin.“, fordere ich sie mit offenen Armen auf. Freude Strahlend springt sie mir in die Arme. Dieser Anblick lässt mein Herz immer wieder höher schlagen. Ich schlage meine Arme um sie, halte sie auf meinem Arm und trage sie ins Schlafzimmer. Magnus wartet bereits auf uns, schaut mich lächeld an.

Sein Blick verrät mir so einiges. Am liebsten würde er wie ich alleine sein. Er würde gerne diese Nacht nur mich haben so wie ich nur ihn haben möchte. Dennoch sind da unsere Kinder und für Harmony ist es schwerer als für mich. Ich denke auch für Max könnte es schwierig werden. Nachdem ich unsere Tochter auf das Bett gesetzt habe kuschelt sie sich sofort an ihren Vater.

Gerade als ich mich hinlegen möchte ertönt Max weinerliche Stimme. „Dada! Dada!“ Da Magnus mit unserer Tochter beschäftigt ist gehe ich zu ihm. Kaum sieht er mich beginnt er zu weinen. „Tidak dada.“, weint er. „Daddy ist bei Harmony Max.“, versuche ich ihn zu beruhigen, während ich ihn auf den Arm nehme. Doch er weint weiter. „Dada! Dada!“ Ich versuche ihn zu beruhigen, doch ohne Erfolg.

Diese Situation kränkt mich. Bin ich selber schuld dass mein Sohn lieber bei seinem anderen Vater ist als bei mir? Ich drehe mich zum Bett um und schaue Magnus an.

„Mein eigener Sohn hasst mich Magnus.“, drücke ich meinen Gedanken aus.

„Quatsch Alexander. Er hasst dich nicht.“, möchte er mich vom Gegenteil überzeugen. Doch dieses weinende Kind auf meinem Arm sagt mir was anderes. „Komm mit ihm zu mir, dann wird er aufhören.“, schlägt er lächelnd vor. Ich muss ihm recht geben.

Augenrollend gehe ich also zurück zum Bett, lege Max in Magnus Arme und mich daneben. Sofort hört unser Sohn auf zu weinen. „Ich möchte auch mit dir kuscheln Alexander. Bitte nimm mir das nicht. Du kannst Max zurück in sein Bett legen. - Und dann legst du dich in meinen Arme.“, bittet er mich. „Max wird wohl kaum so schnell wieder einschlafen.“, mecker ich. „Sicher? Schau ihn dir an.“, erwiedert er.

Wie er verlangt schaue ich unseren Sohn an, der tatsächlich sofort wieder eingeschlafen ist. „Leg ihn zurück in sein Bett Alexander.“, verlangt Magnus von mir. Auch wenn ich mich ein wenig schlecht fühle ihm die Zeit mit seinem Vater zu nehmen, nehme ich ihn auf den Arm, um ihn zurück in sein Bett zu legen. Schnell lege ich mich zurück ins Bett, kuschle mich an ihn, nur um mich dann noch näher an ihn zu drücken. „Ihr werdet mir fehlen.“, flüstert Magnus mir ins Ohr. „Du wirst uns auch fehlen.“, erwidere ich.

„Wie lange wirst du in Indonesien bleiben?“, möchte ich von ihm wissen.

„Ich werde wohl zwischen drei und fünf Tagen in Indonesien sein, dazu kommen dann noch die zwei Tage Flug. Was bedeutet wir sehen uns zwischen fünf und sieben Tagen nicht. Aber ihr könnt mir dieses Mal schreiben und mich anrufen. Ich möchte meine Familie wenigstens auf dem Bildschirm sehen wenn ich schon weg muss.“, antwortet er mir.

„Du willst wirklich eine Woche weg bleiben?“, möchte ich traurig von ihm wissen.

„Leider ja. Ich brauche schon ein paar Tage um alles dort zu klären. Der Jetlek wird mir alles schon schwer genug machen und dann werde ich nicht schnell genug sein. Ich schaffe es einfach nicht alles an einem Tag zu klären. - Bitte halte für mich die Tage aus.“, erklärt er sich.

„Soll ich Benjamin doch mitnehmen? Oder Max? Wenn du möchtest, kann ich sie mitnehmen.“, bietet er mir an.

„Nein du musst sie wirklich nicht mitnehmen. Wir kommen schon klar. Mony hilft mir bestimmt. Izzy ist auch da und wenn ich ihn bitten würde, dann würde auch Jace kommen um mir zu helfen. Du musst dir keine Sorgen um uns machen.“, versicher ich ihm.

„Kannst du mich bitte die ganze Nacht so feste halten wie es dir möglich ist?!“, bitte ich ihm.

„Nur wenn du die ganze Nacht an mich gekuschelt in meinen Armen liegst.“, kommt es von ihm. „Nichts lieber als das.“, brumme ich, während ich mich noch näher an meinen Verlobten drücke. Das Gefühl von völliger Sicherheit, von Ruhe und Geborgenheit durchströmt mich. Es ist so beruhigend dass ich sofort als ich meine Augen schließe in einen ruhigen Schlaf drifte.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt