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„Alec was ist passiert? Magnus liegt in deinem Bett mit so einer Tussi.", holt mich Jace leise Stimme aus dem Schlaf. „Lass es einfach Jace ich will nicht darüber reden.", bestimme ich und löse mich von meinen Geschwistern. Ablenkung ist jetzt genau das was ich brauche, also bestimme ich einfach ich werde mit Harmony Frühstück machen. Somit verlasse ich Izzys Zimmer und schließe die Türe hinter mir und Jace. „Prinzessin kommst du bitte!", ruf ich sie. Sie kommt aus meinem Zimmer gerannt, auf mich zu und springt mir weinend in meine Arme. „Bitte nicht wegschicken Papi! Ich wollte dich nicht sauer machen. Ich will nicht weg von dir Papi!", weint sie. „Ach Prinzessin ich möchte dich doch gar nicht weg schicken.", versichere ich der Kleinen, bevor ich sie frage „Ich wollte mit dir Frühstück machen. Hast du Lust darauf?" Ihre Tränen versiegeln und sie beginnt zu lächeln. „Darf ich entscheiden was wir machen?", strahlt sie. „Klar. Lass mich raten - Pancakes?!", antworte ich ihr. Sofort nickt sie lachend. „Dann lass uns mal los legen!", sag ich, während ich mit ihr auf dem Arm in die Küche laufe. Gemeinsam rühren wir den Teig an, wobei ich wirklich zugeben muss für ihre zwei Jahre ist sie dabei schon sehr geschickt. Der Spaß ist ihr ins Gesicht geschrieben und für mich hat es den erwünschten Effekt, ich muss nicht an Magnus denken. Als der Teig fertig ist, setze ich sie neben dem Herd auf die Arbeitsfläche, wo sie den Teig in die Pfanne kippt. Ihr Lachen, ihre Stimme erfühlt den Raum, lässt mich meine Sorgen vergessen so wie es auch damals Max geschafft hat. Zu sehen wie glücklich sie dabei ist, macht es für mich so viel einfacher. In dem Moment als ich den letzten Pancake aus der Pfanne nehme springt sie mir in die Arme und lächelt mich an. „Kann ich daddy und Tante Cat ein paar Pancakes bringen?", fragt sie aufgeregt. In der Sekunde kommen alle meine Sorgen zurück. Ich setze sie zurück auf die Arbeitsfläche. Sie musste ja auch ihren Vater erwähnen. Mein Herz wird schwer wie Blei. Es schmerzt einfach, dass ich mich mit ihm gestritten habe, aber ich will bestimmt auch nicht nachgeben. Was Magnus mir da verheimlicht hat, war einfach zu krass. Wie soll ich ihm den noch vertrauen? Ich zweifel gerade einfach an seiner Liebe was so unglaublich schmerzt. Vielleicht war es ein Fehler Magnus in mein Leben zu lassen. Vielleicht hätte ich mich einfach weiter selber schützen müssen, doch ich habe es nicht getan. Ich habe Magnus den Schritt gehen lassen, denn niemand gehen darf und jetzt steh ich hier und bin am Ende. Wieder sammeln sich die Tränen in meinen Augen. „Papi ist alles okay? Brauchst du eine Umarmung?", reist mich Harmony aus meinen schmerzenden Gedanken. Alles was ich zu Stande bekomme ist ein nicken. Sofort umarmt sie mich und eine Tränen kullert meine Wange herunter. „Bist du traurig Papi? Bist du traurig weil du mit daddy Streit hattest?", flüstert sie mir leise ins Ohr. „Mach dir keine Sorgen Prinzessin.", will ich ihr die Sorge über meine Beziehung nehmen, doch da hab ich wohl die Rechnung ohne Harmony gemacht. „Daddy ist aber auch traurig. Ich will nicht dass du daddy und mich weg schickst.", flüstert sie mir erneut ins Ohr. Wie kann eine zweijährige nur schon so schlau sein? „Alec hast du schon Frühstück gemacht?", ertönt die Stimme von Izzy hinter mir. „Ja setz dich!", antworte ich ihr ohne mich umzudrehen. Ich löse mich von Harmony, wisch mir die Tränen von den Wangen, schlucke meine Sorgen runter und lächle die Kleine gefaket an. „Bring du daddy und seiner Freundin ein paar Panncakes und ich breite deine vor.", mach ich einfach weiter. „Okay und ich sag daddy du bist traurig.", entgegnet sie mir, nimmt sich einen Teller mit Panncakes und verschwindet aus der Küche. Ich beginne die Panncakes auf Teller zu verteilen, als ich eine leise Stimme war nehme. „Bist du noch sauer auf mich Alec?", fragt meine kleine Schwester unsicher. Ich atme hörbar aus, bevor ich ihr antworte. „Nein. Ich bin wirklich nicht mehr sauer auf dich. Unser Leben ist einfach ein Chaos und was du gestern gesagt hast - Ich verstehe dich, aber du musst mich auch verstehen." Sie steht vom Tisch auf und kommt zu mir um mich zu umarmen. „Du bist so wegen damals richtig? Die Tatsache dass ich damals entführt wurde, hat dich so aus der Bahn geworfen und du hast Angst um mich richtig?", zeigt sie mir sie versteht mich doch. „Ja genau das ist mein Problem.", nicke ich. „Aber Alec, da ist doch noch was.", hackt sie besorgt nach. „Ich hab gestern Abend erfahren wer wirklich Schuld an all dem ist. Und naja ich hab dem Sohn dieses Mannes Platz in meinem Leben gemacht. Ich frag mich einfach ob diese Beziehung - Also die Freundschaft echt ist oder ob er sich nur an mich ran gemacht hat, weil sein Vater unsere Familie mehr als nur zu hassen scheint. Du weißt doch was dad immer gesagt hat. Die Schwachstelle jedes großen Unternehmen sind die Kinder.", erkläre ich ihr. „Ja ich erinnere mich, dass dad das immer gesagt hatte. - Aber Alec - Glaubst du wirklich jemand würde dich ausnutzen?", fragt sie nach. „Keine Ahnung, aber ich will auch nicht weiter darüber reden.", stelle ich klar. „Ich helfe dir das Frühstück fertig zu machen.", sagt sie noch, bevor sie anfängt Teller auf den Tisch zu stellen. Sie setzt sich, schaut mich an und sehe Sorge in ihren Augen. „Max kommst du bitte frühstücken?!", rufe ich meinen kleinen Bruder, während ich mich zu Izzy an den Tisch setze. Kurz darauf kommt dieser durch die Türe. Auch er setzt sich zu uns an den Tisch. „Wo ist Magnus?", fragt Max irritiert. Meine Brust zieht sich schmerzend zusammen, die Luft bleibt mir weg, ein Kloß bildet sich in meinem Hals, mein Herz wird schwer wie Blei, die Tränen sammeln sich in meinen Augen, mein Magen dreht sich um und am liebsten würde ich jetzt weinend zusammenbrechen. „Hast du dich mit ihm gestritten? Du hast heute Nacht auch bei Izzy im Bett geschlafen?", fragt er nach. „Ja, aber das wird schon wieder.", fällt es mir schwer zu sprechen. „War es wegen Izzy? Ich mein wegen dem was Izzy gestern gesagt hat?", hackt er weiter nach. „Ach es war nicht direkt wegen dem was Izzy gesagt hat. Wir haben damit angefangen, aber es ist mehr als das Max.", erkläre ich meinem kleinen Bruder, ohne es richtig auszusprechen. „Es tut mir leid, dass ihr meinetwegen gestritten habt. Ich wollte das -", beginnt meine kleine Schwester traurig. „Du hast dich gestern in den Schlaf geweint, ich weiß das du das nicht wolltest Izzy. Vergiss es einfach.", unterbreche ich sie. „Nein! Ich will das nicht einfach vergessen Alec. Es tut mir so unglaublich leid was ich zu dir gesagt habe. Ich hätte das alles nicht zu dir sagen dürfen, denn es hat seinen Grund warum du all diese Dinge tust. Es tut mir wirklich leid.", entschuldigt Izzy sich bei mir. „Du solltest mit Magnus sprechen." Wieder dieser Name, der dafür sorgt dass ich mich fühle als würde meine Welt in sich zerfallen. Ich schlucke einfach meine Gefühle runter, denn ich muss stark sein für meine kleinen Geschwister. Izzy legt ihren Kopf auf meine Schulter. „Es tut mir so unglaublich leid. Bitte sei nicht sauer auf ihn.", jammert sie. Erneut fühle ich einen Messerstich ins Herz, versuche dies zu ignorieren und schaue Izzy an. „Hör zu Iz, das was da gestern passiert ist hat nichts mit dem zu tun was du mir gestern an den Kopf geworfen hast. Du musst aufhören dich so schlecht zu fühlen. Die Sache zwischen Magnus und mir ist etwas schwerwiegenderes als die Tatsache dass du mich für einen miserablen Bruder hältst.", stelle ich klar. „Was? -", beginnt sie zu sprechen, wird jedoch von Magnus, der plötzlich in der Türe steht, unterbrochen.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt