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Wir haben die letzten Tage zu Hause verbracht, haben viele Filme geschaut, Spiele gespielt, gekuschelt, jede Nacht in unserem Bett geschlafen und gelacht, uns einfach voneinander verabschiedet, letzte schöne Erinnerungen gesammelt.

Für heute hatten wir geplant, dass Madzie in der Kita ihren Abschied feiert, da wir uns entschieden haben, dass Madzie nicht mehr in die Kita gehen wird. Wenn wir eine Betreuung für sie brauchen, dann wird sie von jemandem meiner Jungs betreut und ihre Freunde aus der Kita können kommen um mit ihr zu spielen.

Izzy sitzt gerade mit Madzie und Harmony in ihrem Zimmer und kämt Madzie ihre Haare. Dabei unterhalten sie sich und es ist als wäre gar nichts passiert. Sie lachen miteinander.

Eine Weile beobachte ich die drei dabei, bin ein weiteres Mal überrascht wie liebevoll meine Schwester mit den Kleinen umgeht und wie Nah sie sich doch eigentlich stehen. Plötzlich legen sich zwei Arme um meine Hüfte und ich spüre einen Körper an meinem Rücken. Ich lege meine Hände auf die Hände auf meinem Bauch und spüre wie mein Liebster mir einen Kuss in den Nacken drückt.

„Mir werden diese Momente fehlen, wenn Madzie nicht mehr die Kraft hat aufzustehen.“, erzähle ich meinem Freund. „Mir auch. Deine Schwester ist einfach süß mit den Beiden. Sie ist für Harmony wie eine Mutter geworden, das kann ich sehen. Seit ich wieder hier bin hab ich gesehen wie Nah deine Schwester den Beiden gekommen ist und es tut mir noch mehr leid. Ich hätte nicht verschwinden dürfen, denn mir fehlen jetzt fünf Monate mit Madzie.“, eröffnet Magnus plötzlich. „Wir konnten nicht ahnen, dass das alles so kommen wird Magnus. Ich denke keiner von uns sollte sich Vorwürfe machen.“, versuche ich ihn und mich ein bisschen aufzumuttern. „Lass uns uns fertig machen, damit wir die Kinder in die Kita bringen können und dann arbeiten. Denn ich denke es wird Zeit zu schauen ob die McKenzies zahlen.“, bittet Magnus mich. Ich nicke, worauf sich Magnus von mir löst und wir uns fertig machen.

An der Türe warten schon die drei auf uns. Wir machen uns also auf den Weg, als wären wir wieder zurück in der Normalität. Im Institut geben wir die Kinder in der Kita ab, bringen Izzy in den Konferenzraum und gehen dann in mein Büro. Jace hat in den letzten Tagen die Anliegen meiner Angestellten entgegen genommen und geschaut ob etwas wichtiges dabei ist. Es scheint als sei nichts wichtiges dabei gewesen. „Also Jace, was war hier so los?“, möchte ich von meinem besten Freund wissen.

„Also ich hatte ein Besuch von Andrew. Er wollte sich mit dir unterhalten, wollte allerdings nicht sagen warum es geht. Sonst hab ich von Magnus Leuten gehört, dass die Zwillinge noch immer nicht reden wollten, aber sie scheinen ihn ganz schön gequält zu haben. Einmal wollte jemand über einen Lorenzo Rey sprechen. Emm - Gestern wurde mir gesagt, dass die McKenzies noch nicht bereit waren zu zahlen, obwohl sie ganz schön in Zwang kommen. Es schien als standen sie kurz davor nach zu geben. - Mehr war nicht.“, erzählt Jace mir. „Danke Jace.“, bedanke ich mich bevor ich einen meiner Jungs zu mir rufe, welcher auch kurz darauf in meinem Büro auftaucht.

„Du wolltest mich sprechen Boss.“, sagt er kurz und knapp. „Ja was ist mit den McKenzies? Sind sie bereit zu bezahlen?“, hacke ich nach. „Ja. Sie sind bereit zu bezahlen wenn du die Typen zurück pfeifst die sich in ihrem Bereich breit machen und ihnen die Kunden weg nehmen. Sie haben gesagt du bekommst deine 85 Prozent. Er bat darum ihm diese fünf Prozent zu erlassen.“, erklärt er mir. „Okay. Geh mit Hodge zu ihnen und erkläre ihnen, dass ich ihnen die fünf Prozent erlasse, aber ich möchte das Geld noch heute. Es ist der letzte Tag des Monats und deshalb ist es fällig. Wenn sie mich verarschen oder nicht punktlich bezahlen, dann werden sie dafür mit einem Leben bezahlen.“, schicke ich ihn los. „Das Geld haben sie heute schon gebracht. Ich habe es bereits in den Save gelegt. Wir werden ihnen aber die Nachricht ausrichten.“, sagt er noch und verlässt dann mein Büro.

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