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Nach dem dritten Film löst Harmony ihren Blick von Alexanders Tablet und dreht sich in Magnus Armen um. Sofort fällt ihr auf, dass die Beiden eingeschlafen sind also steht sie auf, woraufhin Magnus sich in den Armen seinen Freundes umdreht um ihn ebenfalls in seine Arme zu schließen. Leise verlässt sie mit einem Lächeln auf den Lippen den Raum. Da sie nicht alleine sein möchte, geht sie zu Izzy ins Zimmer. Dort liegt Izzy gerade mit Raphael in ihrem Bett und schauen einen Liebesfilm. „Izzy?“, spricht sie sie ganz leise an. Izzy und Raphaels Blicke wandern zur Türe und treffen auf Harmony. „Verschwinde Kleine!“, faucht Raphael die Kleine an. „Raph!“, maßregelt Izzy ihren Freund. „Was ist los Harmony?“, fragt Izzy fürsorglich. „Daddy und Papi sind eingeschlafen und ich möchte nicht alleine sein. Kann ich bei dir bleiben?“, fragt die Kleine vorsichtig. „Klar. Komm her. Was wollen wir machen?“, will sie wissen. „Kannst du mir die Haare machen?“, informiert Harmony sich. „Aber natürlich.“, antwortet Izzy ihr, bevor sie sich erhebt und Harmony sich zu ihr auf die Bettkante setzt. „Ist Papi noch sauer auf dich?“, fragt sie vorsichtig. „Nein Mony. Alec war nicht sauer auf mich. Das hatte sich schon Nachts wieder erledigt.“, erklärt sie ihr. „Mony hast du deine Haarbürste mitgebracht?“, fragt sie noch hinter. „Nein.“, ruft sie während sie aus dem Bett hüpft und aus dem Zimmer rennt. „Musst du jetzt wirklich deine Zeit mit der Kleinen verbringen? Dein Bruder tötet mich wenn er mich nochmal in diesem Haus erwischt und wenn ich dieses Risiko schon eingehe, hätte ich auch gerne was von meiner Freundin.“, beschwert Raphael sich. „Raph ich weiß, dass das nicht so einfach ist, doch wenn ich mich nicht um Harmony kümmer muss ich Alec das erklären. Soll ich ihm dann etwa sagen, dass ich mich nicht um seine Prinzessin gekümmert habe, weil mein Freund, der nicht hier sein sollte meine Aufmerksamkeit wollte?“, antwortet Izzy. Dann kommt auch schon Harmony mit einer Bürste in der Hand zurück in den Raum. Sofort springt sie zu Izzy aufs Bett und in ihre Arme. „Hab sie!“, sagt sie freudig. Liebevoll legt Izzy ihre Arme um Harmony und ein Lächeln schleicht sich auf ihre Lippen. Sie hat es nie gesagt, aber sie wollte schon immer eine kleine Schwester und Harmony kommt da schon ziemlich nah ran. „Was für Zöpfe soll ich dir den flechten? Normale oder französische?“, hackt sie nach. „Französische.“, antwortet sie lächelnd und löst sich von Izzy. „Gut wird gemacht.“, kommt es von Izzy, dann beginnt sie die Haare ihrer irgendwie Nichte zu Französischen Zöpfen zu flechten. „Izzy?“, durchbricht Harmony nach kürze die Stille. „Ja?“, frag Izzy. „Glaubst du Papi hat mich gerne hier in seinem Haus? Ich bin doch nicht seine Tochter.“, will Harmony nun wissen. „Weißt du mein Bruder ist nicht immer der einfachste, doch bei einem bin ich mir sicher, auch wenn er die ersten zwei Jahre deines Lebens verpasst hat, liebt er dich.“, beginnt Izzy zu erklären. „Das kannst du wohl laut sagen.“, wirft Raphael ein. „Hör auf!“, zickt Izzy ihren Freund an. „Ich sag nur die Wahrheit!“, verteidigt er sich. „Hör nicht auf meinen Freund, er kennt Alec lange nicht so gut wie ich.“, wendet sie sich wieder an Harmony. „Raph können wir uns morgen treffen? Ich verspreche dir auch, dass ich jeden Bodyguard abzuschütteln, so das nur wir zwei Zeit miteinander haben, außerhalb dieses Hauses.“, bittet Izzy ihren Freund. Dieser rollt mit seinen Augen, küsst sie kurz und verschwindet dann ohne ein Wort aus dem Zimmer und dann dem Haus. „Hat dein dad jemals mit dir über das gesprochen, was ihn oder euch zu etwas besonderem macht?, fragt sie die Kleine, bevor sie den zweiten Zopf mit einem Haargummi zusammen macht. „Nein. Was ist es den?“, stellt sie die Gegenfrage, als sie sich zu Izzy umdreht. „Lass uns zusammen in mein Bett kuscheln und ich erzähle es dir. Einverstanden?“, bietet Izzy an, woraufhin Harmony wie eine Verrückte nickt. Also legt sich Izzy unter ihre Decke, Harmony legt sich in ihre Arme und kuschelt sich an ihre Brust. „Dein dad kommt aus einer sehr mächtigen Familie. Obwohl diese Familie eigentlich aus Indonesien stammt, ist sie überall auf der Welt sehr einflussreich. Wir stammen ebenfalls aus einer solchen Familie und Alec musste schon ziemlich viel mitmachen. Teil einer solchen Familie sein zu müssen, kann ziemlich gefährlich werden. Leider musste unser dad uns verlassen und nun ja Alec nahm irgendwie diesen Platz ein. Nach diesem Tag sind viel Dinge passiert, die ihn zu dem machten was er ist. Wobei dein dad viele seiner Eigenarten wieder verringert. Er glaubt ich weiß es nicht, doch mein Leben lang habe ich ihn studiert und Magnus Bane macht ihn glücklich. Auch wenn ich nicht viel über ihn weiß, lass ich Alec einfach machen. Solange mein großer Bruder glücklich ist.“, beginnt sie zu erklären bevor sie vom Thema abschweift und eher mit sich selber spricht, als mit der Kleinen in ihrem Arm. „Warum ist es so gefährlich in so einer Familie zu leben?“, will sie nun wissen, was Izzy wieder zurück in die Realität holt. „Unsere Familien haben viele Feinde, die auch mächtig sind. Gerade mächtige Familien wissen, dass die Schwachstelle jedes dieser Unternehmen die Kinder sind. Bin es nun ich oder Max oder sogar du, wir müssen einander Beschützen, damit niemand uns was schlimmes antun kann. Naja du bist es wahrscheinlich eher nicht, denn dein dad hat dich ja verheimlicht. Ich bezweifle, dass jemand weiß das du zur Bane-Famile gehörst. Mein dad hat mir früher immer gesagt - Prinzessin vertraue niemandem, denn du bist meine größte Schwachstelle. Jeder weiß, wenn dir etwas passieren würde, würde mich das umbringen. - Ich vermisse ihn wirklich sehr.“, erzählt Izzy Harmony. „Wo ist dein daddy den?“, stellt sie die nächste Frage. „Einer seiner Feinde, hat ihm etwas wirklich schlimmes angehängt und dafür wurde verurteilt. Seit über sechs Jahren habe ich ihn nicht mehr gesehen.“, erklärt sie ihr nun. „Ich verstehe dass du deinen daddy vermisst. Ich hab daddy auch immer schrecklich vermisst und jetzt vermiss ich Mami.“, erwidert die Kleine. „Weißt du denn warum deine Mami dich hier her gebracht hat?“, will Izzy wissen. „Sie hat mir gesagt ich muss zu daddy weil sie Ärger hat und möchte, dass ich in Sicherheit bin. Sie ist nach Deutschland geflogen zu ihrer Familie, hat sie mir gesagt.“, erzählt Harmony. „Hätte sie dich nicht mitnehmen können?“, kommt schon die nächste Frage. „Ich weiß nicht. Wir hatten nicht viel, vielleicht ist es deshalb.“, spekuliuert Harmony. „Darf ich bei dir schlafen Izzy?“, fragt Harmony traurig. „Natürlich. Wollen wir noch einen Film schauen?“, erlaubt Izzy es. Harmony nickt nur, worauf Izzy einen Kinderfilm reinmacht und ihn gemeinsam mit der Kleinen anschaut. Gegen Ende des Films öffnet sich ihre Zimmertüre und Max steht darin. „Izzy darf ich heute Nacht wieder bei dir schlafen? Ich möchte nicht alleine sein und Alec kuschelt mit Magnus.“, ertönt seine Stimme. „Komm her Max.“, ruft sie ihn zu sich, woraufhin er sich zu Izzy ins Bett legt. „Warum liegt die Kleine von Magnus hier?“, fragt er nach. „Sie wollte Zeit mit mir verbringen und ist nun eingeschlafen.“, klärt sie ihren Bruder auf. „Sag mal Izzy was halten wir den davon das dieser Magnus jetzt auch noch seine Tochter hier wohnen lässt? Ich meine Alec liebt es doch sich um uns zu kümmern und naja, jetzt nehmen sie ihm das weg.“, sagt Max leise. „Max Alec macht das alles nicht so ganz freiwillig.“, will Izzy klar stellen. „Quatsch! Alec macht das gerne! Aber mich stört dieser Magnus. Wegen ihm hat Alec keine Zeit mehr für mich. Ich mag das nicht.“, beschwert er sich. „Bin ich etwa so schlimm? Nur weil Alec, nicht mehr jede Nacht ein Platz in seinem Bett frei hat, hat er uns doch nicht weniger Lieb.“, meint Izzy. „Darum geht es mir nicht! Alec - Ich brauche ihn einfach mehr, als das was wir jetzt haben. Immer habe ich allen erzählt, ich brauche keinen Vater, weil ich meinen großen Bruder habe. Doch jetzt - Jetzt kocht er nicht mehr für uns, er ist nicht mehr da, wenn ich ihn Nachts brauche, er fährt mich nicht mehr in die Schule, er räumt nicht mehr auf und hat nur noch Augen für diesen Magnus.“, jammert Max. „Völlig egal, was er macht oder was er nicht mehr macht, er liebt uns sehr. Magnus ist Alec wirklich wichtig Max und auch wenn er deshalb weniger Zeit für uns hat, macht Magnus ihn glücklich. Wir sollten es ihm gönnen.“, erwidert Izzy.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt