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Sein Gesicht macht mich von Sekunde zu Sekunde wütender. „Denk nicht, dass ich so lieb sein werde dir deine Tochter jemals wieder zu geben. Du wirst sie verlieren, so wie mein Alexander niemals wieder seinen Bruder oder seine Mutter sehen wird. Du wirst sie jeden einzelnen Tag vermissen und dich fragen was wohl mit ihr passiert ist. Dein restliches Leben wirst du mit der ungewissheit leben müssen und viel mehr leiden als Alexander es jemals tun wird.", höre ich Magnus sagen. Wie immer sind wir wohl einer Meinung.

„Ihr könnt doch nicht ein einjähriges Kind töten!", entgegnet Lorenzo. „Und wie wir das können. Soll ich dir mal was erzählen? Ich erinnere mich daran als wäre es gestern gewesen. - Ich war vor vielen Jahren mit meinem Vater in Frankreich, da er dort ein wichtigen Termin hatte. Ich musste neben ihm stehen, als ihm ein Mitglied unseres Clans dieses kleine Lebewesen in seine Arme legte. Uns gegebüber stand die restliche Familie von ihm.

Seine Schwester war gerade einmal drei, sein Bruder sieben und er selbst erst ein paar Tage alt. Er sagte den Eltern sie müssen für ihre Taten bezahlen, dann schnitt er dem Baby die Kehle durch. Seine Geschwister begannen zu weinen und die Eltern zu schreien.

Daraufhin hörte ich einen Schuss, der den Siebenjährigen getroffen hat. Er sackte zusammen und mein Vater verlangte von mir der Zweijährigen eine Kugel in den Kopf zuschießen. Also habe ich es einfach getan. -

Ich weiß nicht warum er das gemacht hat, aber die Bilder sind noch immer in meinem Kopf. Denkst du wirklich ich bin nicht fähig ein Kind zutöten? Ich wurde groß damit zutöten was mich schwächt, wer mir im Weg steht muss ausgeschaltet werden. Dabei spielt keine Rolle wie alt mein Gegner ist.

Mein Feind hat es verdient eine Kugel in den Kopf zu bekommen. Warum sollte ich deine kleine süße Tochter also nicht auch einfach mit einer Kugel im Kopf zurücklassen? Oder ihr die Kehle aufschneiden? Vielleicht lasse ich sie vorher noch grün und blau schlagen.", sagt Magnus völlig kalt, als wäre das was er gerade gesagt hat nicht völlig geisteskrank. Dennoch macht mich dieses selbstsichere Auftretten von ihm irgendwie an. Ich verstehe es nicht ganz, aber ich weiß, dass er der Kleinen nichts tun will.

„Wir werden jetzt gehen Lorenzo Rey. Du wirst niemals wieder etwas tun, dass den Nephilims schaden wird, sonst komme ich wieder und ich bringe nur Menschen mit, die genau wissen wie man jemandem Schmerzen bereitet ohne das du stirbst und dann wenn du sehr - Sehr lange gelitten hast werde ich dich mit meinen eigenen Händen umbringen. Merk dir das.", fügt Magnus noch hinzu bevor er aufsteht, meine Hand nimmt und mich mit sich nach draußen zieht.

Unsere Leute folgen natürlich doch draußen steigen wir alle in unterschiedliche Autos. Ich und Magnus steigen alleine in eine Limosine. „Bane?", spreche ich ihn an als wir auf der Rückbank sitzen.

„Warum der Nachname Lightwood?", möchte er wissen. Ehrlich gesagt würde ich am liebsten über ihn herfallen. Es ist immer so schwer Zeit für uns zu finden.

„Auch wenn du mir bis jetzt immer Angst gmacht hat, dass du so kalt und herzlos sein kannst, hat es mich gerade irgendwie angemacht, als du so selbstsicher für unsere Familie eingestanden bist. Vielleicht weil mir klar ist, dass du nicht vorhast dieses Mädchen zu töten. Wir hatten besprochen, dass sie als Teil unserer großen Familie groß wird. Wir haben alles geregelt, haben jemanden der sie bei sich aufnimmt und wie sein eigenes Kind aufzieht. Lass mich bitte nicht falsch liegen Magnus.", teile ich ihm meine Gedanken mit.

„Richtig. Ich werde ihr nicht weh tun. Ich habe ihm das alles nur gesagt, weil ich ihm klar machen wollte, dass er sich selbst wenn er keine Angst hat sich mit dir anzulegen, er sich lieber nicht mit mir anlegen sollte. Ich werde vielleicht nicht die Kleine umbringen, aber wenn er nochmal irgendwas macht, dann habe ich wirklich kein Problem damit ihn zutöten. - Ich weiß du magst diese Seite nicht an mir, aber ich kann wenn es um euch geht nicht mehr logisch denken. Ich möchte euch nicht verlieren. Ich liebe euch sehr Alexander.", erwiedert Magnus.

Mit seinen Worten bringt er mein Herz immer schneller zum schlagen. Er setzt sich breitbeinig auf meinen Schoss, schaut mich an und lächelt. „Wenn wir doch schon mal alleine sind, dann -", grinst er mich an, bevor er seine Hand über meine Brust wandern lässt. Ich lege meine Hand auf die von Magnus um sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.

„Ich würde zwar auch gerne, aber du weißt wie ich das sehen.", halte ich ihn mit Dackelblick ab.

„Ich weiß, dass es dir nicht so gefällt wenn wir in der Limo Sex haben, aber der Sex mit mir gefällt dir doch immer so gut. Also können wir doch -", schmollt Magnus. Ich schaue ihn ernst an, lasse meine Augen sprechen. „Okay ich habe es verstanden Alexander. - Aber können wir wenigstens ein wenig knutschen?", schlägt er vor.

Es ist so süß von ihm, dass er so unbedingt mir Nah sein möchte. Es ist wirklich nicht so, dass ich nicht will, aber dieser Ort ist mir einfach nicht recht. „Bitte.", bittet er mich. Er schaut mir in die Augen, doch es fühlt sich an als würde er mir tief in die Seele blicken.

Ich möchte seine Lippen auf meinen spüren, ihm einfach nah sein. Wie von selbst wandert mein Blick zwischen seinen Lippen und Augen hin und her. Wie immer versteht er mich auch ohne Worte. Sein Kopf kommt immer näher bis sich unsere Lippen berühren.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt