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Benjamin und Max weinen holt mich aus meinem Schlaf. „Dada. Dada.“, weint Max. Ich reibe mir die Augen, löse mich von Magnus, obwohl ich viel lieber weiter mit ihm kuscheln möchte.

„Dein Typ wird verlangt Magnus.“, sage ich. „Nicht nur meiner Alexander.“, ertönt seine schlafbelegte Stimme. „Okay du kümmerst dich um Max und ich nehme Benjamin.“, erkläre ich mich bereit. „Na dann mal los.“, fordert er mich auf, woraufhin wir beide aufstehen und zu unseren Söhnen gehen. Kaum haben wir sie auf dem Arm sind beide Still. „Papi ich will auch.“, jammert Harmony. „Na dann komm. Wir machen deinem kleinen Bruder eine frische Windel.“, wende ich mich an Harmony.

Freudig springt sie auf, rennt raus und kommt kurz darauf mit einer Windel in der Hand zurück. „Leg Ben auf das Bett Papi, dann kann ich ihm eine neue Hose machen.“, freut sie sich. Wie von meiner Tochter verlangt lege ich ihren kleinen Bruder auf das Bett, auf welches auch sie sofort klettert. Um ihr zu helfen setze ich mich hinter sie, doch die kleine Prinzessin meint sie kann das alleine. „Nein Papi ich will das alleine machen!“, meckert sie, was mich lachen lässt. „Sicher das Papi dir nicht helfen soll? Nicht das unser kleiner Benjamin seine Hose falsch an hat.“, wirft Magnus ein. „Ich kann das daddy! Papi hat mich schon oft helfen lassen.“, bockt sie wütend, dabei wirft sie Magnus einen bösen Blick zu. Dieser Gesichtsausdruck ist einfach nur süß.

Magnus beginnt zu lachen, was Harmony wütend schnaupen lässt und dann beginnt sie Benjamin seinen Schlafanzug auszuziehen. Dabei ist sie so zärtlich und liebevoll. Komplett vorsichtig. Sie ist hochkonzentriert ihren kleinen Bruder nicht zu verletzten. Als der Kleine nur noch in Windel vor ihr liegt, öffnet sie diese, hebt vorsichtig seinen Po, zieht die Windel weg und legt Benjamin wieder ab. Schnell nimmt sie sich die saubere Windel, öffnet diese, hebt erneut den Po ihres Bruders vorsichtig an, schiebt die Windel unter ihn, legt ihn ab und schließt die Windel. „Siehst du daddy ich kann das ganz alleine.“, sagt sie Stolz.

„Jungs Frühstück ist fertig.“, halt Izzys Stimme durchs Haus. „Hat Izzy gekocht?“, fragt Harmony irritiert. „Ich hoffe nicht. Geh schon mal runter.“, antworte ich ihr. „Kommt ihr nicht mit?“, möchte sie traurig wissen. Dabei ist die Trauer in ihren Augen zu erkennen. „Ich zieh noch schnell Benjamin an. Daddy gibt ihm dann noch Essen und dann kommen wir auch ja Prizessin.“, versichere ich ihr. Kopfnickend lässt sie uns alleine.

„Alexander nimm du Max ich geb Benjamin was zu essen bevor du ihn anziehst.“, meint Magnus. „Okay.“, antworte ich ihm, nehme Max von Magnus Arm, woraufhin er Benjamin vom Bett nimmt und ihn zum Stillen anlegt. Ich lege mein Kopf auf Magnus Schulter und beobachte wie Benjamin isst.

„Soll ich ihn doch mit nach Hause nehmen? Ich meine er nimmt auch die Flasche, aber falls es dir lieber ist.“, bietet Magnus mir erneut an. „Nein. Er trinkt ja schon häufiger aus der Flasche.“, lehne ich sein Angebot erneut ab. „Ich seh mehr das Problem darin das ich Tage lang weg bin und damit auch die Möglichkeit neue Milch abzusaugen nicht da ist. Deshalb wollte ich ihn mit nehmen. - Wenn ich ehrlich bin würde ich ihn gerne immer noch mit nehmen. - Alexander wenn ich ihn mit nehmen darf verspreche ich dir, alles was ich klären muss in drei Tagen zu klären und in fünf wieder hier zu sein.“, möchte er mich zu überzeugen.

„Mir ist klar, dass dir das sehr schwer fällt weil du so nicht sicher sein kannst, dass unser Sohn sicher ist, aber du solltest wissen, dass ich ihn wie du mit meinem Leben beschützen werde. - Wenn du möchtest nehme ich auch Aan oder jemand anderes von meinen Leuten mit, damit sie auf ihn aufpassen.“, fügt er noch hinzu. Er scheint ihn unbedingt mitnehmen zu wollen. Vielleicht hat er aber auch recht und es ist besser für den Kleinen wenn er ihn mit nimmt. Benjamin ist doch erst drei Monate alt, er sollte bei Magnus sein. Es wäre die richtige Entscheidung, auch wenn es mir schwer fällt.

„Die Wahrheit ist ich möchte ein Teil von meinem Verlobten bei mir haben, wenn ich so weit von dir weg bin. Benjamin ist ein Teil von dir und mir. Bitte lass ihn mich mitnehmen.“, fleht er schon fast. Ich kann ihm das nicht verweigern. „Nimm ihn mit, aber auch jemanden den ich kenne der auf ihn aufpasst.“, gebe ich nach und drücke ihm ein Kuss auf die Wange. „Danke Alexander.“, flüstert er glücklich.

„Geh und mach dich und den Kleinen fertig.“, möchte er. Also steh ich auf, um Max und mich fertig zu machen. Ohne Magnus gehe ich also nach unten wo bereits Harmony, Izzy, Clary, Raphael und Jace mit Simon sitzen und essen. „Seit wann isst er bitte mit uns am Tisch?“, möchte ich sauer wissen. „Entspann dich Alec! Simon ist mein Freund.“, fahrt Izzy mich an. Ohne sie weiter zu beachten setze ich Max in seinen Stuhl, Mrs. Lewis stellt ihm ein Teller mit Brei hin und mir Pancakes hin. Ich setz mich hin und beginne zu essen.

Kurz darauf kommt auch Magnus mit Benjamin rein. Ich schaue ihn nur an und er versteht sofort was ich von ihm möchte. Ich werde meinen kleinen Engel so sehr vermissen. Ich möchte ihn einfach nur in meinen Armen halten, ihn ab knutschen und nie wieder los lassen. Mein Liebster legt ihn mir in die Arme, lächelt mich an, setzt sich neben mich und legt eine Hand auf mein Bein. Dieser Mann zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht. Es ist immer wieder ein Wunder dass er mich so glücklich machen kann. Das hier ist alles was ich mir wünschen konnte.

Mir fällt auf, dass alle hier an diesem Tisch glücklich zu sein scheint. Izzy, Clary, Simon und Jace unterhalten sich angeregt und lachen. Harmony isst ihre Pancakes während sie Magnus einen Geschichte erzählt. Magnus Hand streichelt mein Bein. Max isst mit vollem Körpereinsatz seinen Brei. Naja und Benjamin liegt in meinen Armen und schaut mich an. „Ich werde dich vermissen mein kleiner Engel.“, flüster ich Benjamin zu. Es ist nicht zu glauben, aber ich vermisse ihn jetzt schon so sehr. „Du wirst uns auch fehlen.“, ertönt plötzlich Magnus Stimme ganz leise neben meinem Ohr.

„Aber am meisten werde ich dich vermissen. Vorallem -“, fügt er noch hinzu. „Sprich das bloß nicht aus Magnus Bane. Du - Ihr müsst bald los und ich möchte nicht jetzt schon von Sehnsucht zerfressen werden. Es reicht wenn ich heute Abend in unserem Bett liege und du mir so sehr fehlst, dass es mich fast umbringt.“, gestehe ich Magnus. „Daddy nimmst du Ben mit?“, fragt Harmony traurig. „Ja denn Benjamin ist noch so klein, dass er nicht bei Papi bleiben kann. Papi war einverstanden, dass dein kleiner Bruder mit kommt. Wir sind ganz bald wieder da.“, verspricht mein Mann unserer Tochter.

„Warum darf ich nicht? Ich will auch mit gehen daddy.“, jammert Harmony. „Nein möchtest du bestimmt nicht. Ich habe für dich eine ganz tolle Überraschung, die heute Abend hier ankommen sollte.“, gesteht Magnus. „Guten Morgen Familie Lightwood. Ich habe Besuch mitgebracht weil sie meinte sie hat heute Morgen eine Nachricht bekommen sie fliegt mit.“, ertönt Hodges Stimme in der Türe. „Asmara gehst du bitte oben noch Sachen für Benjamin packen! Er fliegt mit uns.“, befiehlt Magnus Asmara auf indonesisch. „Ja Boss.“, antwortet sie. „Harmony geh dich schnell anziehen, dann bringen wir daddy, zum Flughafen.“, fordere ich meine Tochter auf.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt