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Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich nur einen Umriss der mich versucht auszuziehen. Egal wie sehr ich versuche durch Blinzeln einen scharfen Blick zu bekommen es klappt nicht. Erst als ich schon in Boxershort vor dieser Person stehe ist mein Blick nicht mehr verschwommen und ich erkenne wo ich mich befinde. Mein Kopf ist total durcheinander, ich schaffe es nicht einen klaren Gedanken zu fassen.

Alles was ich möchte ist Magnus so Nah wie möglich zu sein. Mein Blick fällt auf die Person vor mir, da fällt mir auf dass Magnus heute seltsam angezogen ist. Sein sonst so extrafaganter Kleidungsstill gleicht schon fast dem unseres Clans. Er ist schwarz gekleidet und ich habe noch nichts von dem jemals an meinem Freund gesehen. Doch so schnell wie dieser Gedanke aufgekommen ist, ist er auch schon wieder verschwunden. Magnus führt mich zu unserer Dusche, doch mir schwebt da etwas anderes vor. Alles in mir schreit nach seiner Nähe, der wärme die er mir gibt wenn er mich liebt. Lachend drehe ich mich vor der Dusche um und lege meine Hand auf seine Wange. Er schaut mich irritiert an, doch das hält mich gewiss nicht von meinem Vorhaben ab.

„Schlaf mit mir!“, verlange ich von ihm. „Alec, was redest du da? Das mache ich bestimmt nicht du bist auf Drogen.“, erwidert er. Meine Hand wandert sofort an seinen Hintern, während ich sage „Komm schon Magnus.“ Bevor er jedoch etwas erwidern kann, werde ich von ihm weggezogen und schaue in das selbe Gesicht. „Zwei Magnus.“, lache ich. „Alexander was machst du hier? Besser gesagt was hast du vor?“, möchte der zweite Magnus wissen. „Entschuldigt mich. Ich sollte besser gehen Alec.“, kommt er unsicher aus dem Mund von Magnus Nummer 1. „Jetzt hast du Magnus verjagt Magnus.“, meckere ich lachend. „Alexander du bist nicht ganz bei dir. Du solltest schnell duschen und dann ins Bett.“, sagt Magnus Nummer 2 zu mir. Ganz schön spießig wenn du mich fragst. „Sei nicht so langweilig Magnus zwei. Ich möchte noch ein bisschen Spaß und wenn du nicht möchtest frag ich einfach Magnus eins.“, sage ich ihm grade heraus. Dann lege ich meine Lippen an den Hals von Magnus zwei und beginne an seiner Haut zu saugen. Ein Stöhnen verlässt seine Kehle, doch bevor ich weiter gehen kann wird mir plötzlich wieder schwarz vor Augen.

Mit dröhnendem Kopf versuche ich meine Augen zu öffnen doch mit jedem bisschen Licht dröhnt mein Kopf noch mehr. Ich kuschel mich an den Körper der neben mir liegt und beginne zu überlegen was gestern passiert ist. Ich kann mich nicht erinnern. Was ich noch weiß ist, dass ich mich mit Magnus treffen wollte. Als ich auf ihn gewartet habe, dabei habe ich etwas Wasser getrunken. Plötzlich wurde mir schwindelig, ich ging auf die Toilette und dann ist alles schwarz. Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus. Habe ich Magnus betrogen?

Panisch Reise ich meine Augen auf und ignoriere einfach den gigantischen Schmerz in meinem Kopf. Viel zu groß ist meine Angst meine Vermutung könnte stimmen. Zu meiner Erleichterung schaue ich in Magnus Gesicht, der noch friedlich am schlafen ist. Vorsichtig drücke ich meine Lippen auf seine Wange was ihn süß brummen lässt. „Alexander du solltest noch ein bisschen schlafen, bevor Izzy mit den Kindern aus dem Institut nach Hause kommt. Es war eine anstrengende Nacht für dich.“, brummt er plötzlich. „Was ist passiert?“, möchte ich von ihm wissen. Magnus öffnet seine Augen und unsere Blicke treffen sich.

Die Sorge in seinen Augen hinterlässt in mir ein schlechtes Gefühl. Habe ich etwas getan was nicht hätte passieren dürfen? Hat mir jemand was angetan? Oder lief etwas anders als es hätte laufen sollen? „Gestern als du auf mich gewartet hast, da hat jemand etwas in deinen Drink gekippt. Er hat dich unter Drogen gesetzt, dich entführt und auf ein Hotelzimmer geschleppt. Ich konnte dich gerade noch retten. Er hat dir also nichts angetan.“, fast er sich kurz. Irgendwas verheimlicht er mir. Was hat er gemacht? Wer war der Typ? Und warum hat er mich entführt? Was wollte er den überhaupt mit mir machen? „Da war mehr Magnus, das weiß ich. Was verheimlicht du mir?“, hacke ich nach. „Willst du das wirklich wissen?“, fragt er nach. „Ja alles!“, verlange ich. „Bitte hass mich danach nicht.“, bittet er mich besorgt. Ein Blick in seine Augen verrät mir er hat Angst. Doch wovor? Das ich ihn nicht mehr liebe? Ich könnte niemals aufhören ihn zu lieben. Er gehört an meine Seite und ohne ihn kann ich nicht mehr leben. „Was ist passiert Magnus?“, frage ich besorgt und ein bisschen ängstlich nach. Ich bin mir einfach nicht sicher ob ich es wirklich wissen will.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt