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Als Magnus den ruhigen Atem von Alexander bemerkt, wendet er sich an Izzy. „Isabelle dein Bruder macht mir ein bisschen Angst. Ich hab ihn noch nie so niedergeschlagen gesehen. Er spricht davon aufzugeben! Es macht mir wirklich Angst wenn er so redet. Ich würde es nicht überleben wenn er wirklich aufgeben würde.“, erklärt er ihr. „Es ist nicht das erste mal dass Alec davor war aufzugeben, doch lass ihm Zeit. Er wird sich wieder fangen und dann stürzt er sich rein in was auch immer. Vertrau mir aufgeben wird er auf keinen Fall. Unter keinen Umständen wird er uns alleine lassen.“, erwidert sie. „Ich bin mir da nicht ganz sicher. Wie kann er nur so niedergeschlagen sein?! Ich verstehe warum er traurig ist. Max ist Tod und Alexander hing sehr an ihm, da kann ich schon verstehen dass ihn das fertig macht. Aber so niedergeschlagen?!“, versucht Magnus seine Sicht zu erklären. „Es ist ja nicht nur das - Wir haben viel durchgemacht was noch immer an ihm nagt. Das gepaart mit der Beerdigung, hat ihn mal wieder ganz schön aus der Bahn geworfen.“, stellt sie klar. „Was meinst du damit? Ich dachte ich wüsste alles von ihm. Die Verhaftung eures Vaters, deine Entführung - Was war da noch? Was hat man euch noch angetan?“, möchte Magnus wissen. „Ich kann dir das nicht sagen. Es ist Alec Aufgabe dir davon zu erzählen. An sich weiß ich gar nichts davon. Er hat mir nie davon erzählt.“, gesteht sie ihm. „Nein! - Magnus! - Nein! - Bitte nicht! - Magnus nein!“, beginnt Alexander zu rufen. „Psch!“, kommt es leise aus Magnus Mund, während er über den Rücken von Alexander streichelt. „Kann ich dich um etwas bitten?“, fragt Izzy nach. „Klar. Was gibt es?“, entgegnet er. „Kannst du Alec bitte - Bitte dazu bringen dir zu erzählen warum er jede Nacht schreiend und weinend aufwacht. Ich sollte dir das nicht erzählen, aber ich finde es wichtig dass du es weißt.“, bittet sie ihren Schwager. „Ich finde ich sollte ihn nicht zwingen mit mir über etwas zu reden über etwas worüber er nicht reden möchte.“, lehnt Magnus die Bitte ab. Izzy kann das nicht verstehen, denn sie weiß woher diese Albträume kommen. Sie kennt die größte Angst ihres Bruders und ihrer Meinung nach muss auch Magnus wissen was die größte Angst seines Freundes ist. „Du musst mit ihm darüber sprechen! Wirklich Magnus überleg dir das.“, sagt Izzy noch, bevor sie sich von Alexander löst und das Zimmer verlässt. Magnus schaut Alexander ins Gesicht und streichelt ihm über seine Wange. „Alexander ich weiß im Moment einfach nicht wie ich dir helfen kann und das macht mich so fertig. Ich möchte dein Lächeln wiedersehen, dass du nicht mehr diese Trauer in deinen Augen trägst, denn so wie heute will ich dich nicht sehen. Mir ist wohl klar wie egoistisch das ist, aber dein Glück liegt mir einfach am Herzen. Natürlich hast du gerade erst deine Mutter und deinen über alles geliebten Bruder verloren, doch wir sollten lieber herausfinden wer dafür verantwortlich ist. - Ich wüsste so gerne was in deinem hübschen Köpfchen vor sich geht. Was denkst du? Was bedrückt dich? Wie kann ich dir nur helfen? Was kann ich für dich tun? Vollkommen egal was dich bedrückt oder was du auch denken magst ich bin für dich da. Ich liebe dich so sehr Alexander.“, redet er mit seinem schlafenden Freund. Dann drückt er ihm noch ein Kuss auf die Wange, bevor er die Augen schließt.

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