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Magnus verbrachte die letzten Wochen nur im Bett, da er sich nicht wohl gefühlt hat. Ich hatte dadurch nicht viele Möglichkeiten weitere Schritte wegen Rey einzuleiten oder etwas heraus zu finden über diesen Mord der meinem Vater angehängt wurde.

Vor ein paar Tagen kam der kleine Krümmel dann per Kaiserschnitt auf die Welt. Sein Name ist Benjamin Noah Lightwood-Bane. Zum Glück ging während der Geburt alles gut so dass unsere wunderschöner Junge nun in den Armen meines wunderschönen Mannes liegen kann. Leider durften wir in den letzten Tagen noch nicht zu ihnen ins Krankenhaus.

Heute kann ich meinen Sohn das erste Mal in den Arm nehmen und meinem Mann einen dicken Kuss geben. Gemeinsam mit Izzy, Harmony und Max stehe ich vor dem Krankenhauszimmer. Für einen Moment möchte ich kneifen, denn ich habe ein wenig kalte Füße. Langsam öffne ich die Türe und sofort sehe ich Magnus da liegen. In seinem Arm ein kleines Wesen. „Daddy!“, ruft Harmony, lässt den Kinderwagen los und rennt zu Magnus. „Ich freu mich so dich zu sehen Sweetheart.“, begrüßt er unsere Tochter. Sie springt zu Magnus aufs Bett. Dabei strahlt sie. In den letzten Tagen hat sie mir immer wieder gesagt wie sehr sie sich freut ihren kleinen Bruder zu sehen. „Darf ich meine Bruder auch halten?“, fragt sie ihren daddy. „Sweetheart wollen wir nicht erst Papi die Möglichkeit geben Benjamin auf den Arm zu nehmen?!“, möchte er mir den Vortritt lassen. „Na los Papi. Er ist so süß.“, fordert sie mich auf.

Ich überlasse Izzy den Kinderwagen mit Max und gehe zu Magnus. Er strahlt mich mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen an. Ich setze mich zu Magnus aufs Bett. Mein Blick fällt auf das kleine Wesen das Magnus in die Armen hält. Er ist wunderschön, hat Magnus goldbraune Haut, wie auch Harmony hat er zwei verschiedene Augenfarben. Sein eines Auge hat die braune Farbe mit den gelben Sprenkeln wie Magnus und das andere hat das blau meiner Augen. Er ist noch so klein und süß, hat gerade die Augen zu, denn er schläft. „Möchtest du unseren Sohn auch auf den Arm nehmen?“, fragt er mich.

Was ist wenn ich was falsch mache? Vielleicht verletzte ich ihn ja aus ausversehen. „Keine Angst Alexander. Du wirst bestimmt ganz liebevoll zu ihm sein.“, ermutigt mein Freund mich. „Okay.“, nicke ich unsicher. Vorsichtig legt er mir unseren Sohn in die Arme. Er ist so winzig, so süß, die Liebe meines Lebens. Ich möchte ihn nie wieder her geben. Während ich meine Gefühle für unseren Sohn entdecke, sehnt sich Magnus nach unserem anderen Sohn.

„Izzy gibst du mir bitte Max.“, bittet er meine Schwester. Diese setzt Max auf Magnus Schoss und setzt sich dann zu Harmony aufs Bettende. „Schau mal Baby, das ist dein kleiner Bruder Benjamin.“, stelle ich unserem Sohn unseren Sohn vor. Magnus kuschelt Max an sich und gibt komische Geräusche von sich, die einfach so unglaublich süß sind. „Ich habe euch so schrecklich vermisst.“, sagt er zu unserem Kleinen. „Wir haben dich auch vermisst.“, antworte ich ihm.

„Ich würde dich jetzt gerne küssen.“, flüstere ich ihm noch ins Ohr. Sein Kopf dreht sich in meine Richtung, so dass unsere Lippen nur wenige Centimeter voneinander entfernt sind. „Dann lass dich nicht aufhalten.“, flüstert er gegen meine Lippen. Ohne zu zögern verbinde ich unsere Lippen und verwickle ihn in einem liebevollen Kuss. „Schau nicht hin Mony!“, ertönt die Stimme meiner kleinen Schwester. Wegen ihr löst Magnus seine Lippen von meinen, dabei möchte ich das nicht. Ich würde viel lieber weiter seine Lippen auf meinem spüren. Langsam öffne ich meine Augen und treffe auf seine.

„Ich möchte nicht noch eine Nacht ohne dich verbringen. Können wir nicht heute Nacht bei dir bleiben?“, bitte ich Magnus. „Klar. Ich möchte auch nicht noch eine Nacht von euch getrennt sein.“, antwortet er mir. „Warum konnten wir erst heute kommen?“, möchte ich von ihm wissen. „Ich weiß nicht wie ich es dir erklären soll - Es ist nicht so einfach. Mein dad - Ich wollte verhindern dass er mir unseren Sohn weg nimmt. Also habe ich beschlossen dass wirklich niemand dieses Zimmer betreten kann. Ich konnte mich einfach nach dem OP nicht wirklich bewegen und musste sicher gehen, dass Benjamin nichts passiert.“, erklärt er mir. „Du hättest mir das doch sagen können Magnus. Ich hab dich die letzten Nächte so vermisst und hätte bei dir sein können.“, erwidere ich leicht verletzt. „Das tut mir leid Alexander. - Ich weiß du wärst gekommen und hier geblieben, aber Max und Harmony brauchen doch wenigstens ihren dad, wenn ich schon im Krankenhaus liege.“, verteidigt er sich.

„Können wir nicht einfach jetzt kuscheln.“, schmollt er. „Klar.“, antworte ich ihm, lege mich in seine Arme, Benjamin auf meine Brust und Max legt sich auf Magnus Brust. Seine Nähe zu spüren ist ein unglaubliches Gefühl. Er hat mir gefehlt. Sehr sogar. „Mich hat keiner vermisst.“, jammert Harmony in Izzys Armen. „Quatsch! Am meisten habe ich meine Prinzessin vermisst.“, versichtert Magnus unserer Tochter. „Ich bin doch gar nicht mehr eure Prinzessin.“, schmollt sie. „Das ist ganz und gar nicht wahr Prinzessin. - Sieh mal du hast zwei kleine Brüder, also kann doch niemand deinen Platz als Prinzessin einnehmen. Du wirst für immer und ewig unsere Prizessin bleiben.“, versuche ich ihr zu erklären. Böse schaut sie uns an, bevor sie sich mit aller Kraft zwischen uns drückt.

Mit dieser Aktion schafft sie es mich fast aus dem Bett zu schieben. „Du solltest deinen Bruder nicht aus dem Bett werfen. Du musst doch auf ihn aufpassen, als seine große Schwester.“, gibt Magnus unserer Tochter die Aufgabe aus ihren kleinen Bruder aufzupassen. „Was ist sein Name? Papi du sagst zu mir Prinzessin, Max nennst du Kleiner und das Baby?“, möchte sie wissen. „Ich weiß es nicht. - Du und Max ihr habt eure Plätze eingenommen, weil du aussiehst wie eine Prinzessin und Max war ich einfach kein guter Vater. Ich habe ihm die ersten Wochen seines Lebens ignoriert, ihm keinen Namen gegeben. - Vielleicht nenne ich ihn Baby weil ich niemals vergessen möchte, dass ich das nicht nochmal mache. - Ich liebe euch über alles und möchte euch ein guter Vater sein.“, gestehe ich. „Papi du bist ein guter dad. Daddy findet das auch.“, erwidert sie. „Du bist eine wahre Prinzessin.“, lächle ich sie an, bevor ich ihr ein Kuss auf die Wange drücke. „Ich will hier liegen bleiben.“, stellt sie klar.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt