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Es sind bereits Tage vergangen, seit Dr. Rouse uns erzählt hat dass Madzie sehr wahrscheinlich schwer krank ist. Wir verbrachten jede Nacht an Madzies Bett und hielten ihre Hand. Ich vermisse Harmony, aber die sollte zu Hause bleiben bis wir wissen was sie wirklich hat.

Heute früh hat Dr. Rouse Madzie mitgenommen um unzählige weitere Untersuchungen bei ihr durchzuführen und seit her sitze ich wie auf heißen Kohlen. Es ist als würden alle so tun als wäre ich nicht hier, keiner stört uns. Magnus erzählte mir von dem Besuch den er heimlich mit ins Institut gebracht hat und von der Sache mit Andrew. Seit her habe ich ihm verboten, die Zwillinge zu quälen, denn ich vertraue auf Magnus Gefühl. Die Zwillinge werden im Moment nur von diesen drein gequält. Nervöse spiele ich mit meinen Händen, bis Magnus mich an meinen Händen von meinem Schreibtischstuhl zieht sich drauf setzt und mich auf seinen Schoss zieht.

„Alexander du machst mich nervös. Ich meine nervöser als ich es eh schon bin. Dr. Rouse wird bald kommen und uns sagen was sie herausgefunden hat.“, versucht Magnus mich zu beruhigen, doch nicht so erfolgreich. Um mich ein wenig abzulenken drücke ich meine Lippen auf die von meinem Liebsten, welcher den Kuss sofort erwiedert. Der Kuss wird immer intensiver, weshalb ich meine Hände unter sein Hemd gleiten lasse.

Ein Klopfen an der Türe lässt mich aufschrecken. Die Tür öffnet sich, Dr. Rouse und Madzie betretten das Büro und ich drehe mich auf Magnus Schoss um. Abwartend schaue ich Dr. Rouse an. „Also Madzie hat ein Glioblstom im Endstadium. Es hat sich schon über ihr Zentralen Nervensystem ausgebreitet. Sie hat bereits Metastasen in den Knochen, der Leber und schon minimal in der Lunge. Ich habe nochmal mit Madzie gesprochen, sie sagte mir die Kopfschmerzen, die immer schlimmer wurden waren nicht ihr einziges Problem. Sie hatte manchmal schwindelanfälle. Ihr war morgens oft übel und sie musste sich übergeben. Sie meinte sie hatte zwischenzeitlich ein Zittern, welches wahrscheinlich ein Epileptischer Anfall war. Und Lehmungserscheinungen in ihren Gliedmasen. Diese Symthome kommen durch den erhöhten Hirndruck. Du solltest dir allerdings keine Gedanken machen. Dieser Art von Tumor wächst sehr schnell und solange sie kein Wort sagt, konntest du nichts ahnen Alec. - Es ist allerdings komisch, dass sie ihn bekommen hat. Eigentlich bekommen den Tumor nur Erwachsene. Bedeuerlicherweiße können wir nichts mehr machen. Ich kann über die Dauer nur noch die Symthome behandeln.“, erklärt Dr. Rouse.

Ihre Worte brechen mir das Herz, schnurren mir die Kehle zu, die Tränen sammeln sich in meinen Augen und lassen mich unendliche trauer fühlen. „Bedeutet das Madzie wird sterben? Wie lange wird sie noch haben?“, hackt Magnus nach, da ich nicht schaffe etwas zu sagen. „Ja sie wird vielleicht noch ein paar Monate fit sein, aber dann wird sie immer schwächer werden. Ihre Symthome werden schlimmer, da der Tumor immer größer wird und letzen endes wird sie an Atemlehnung sterben.“, sagt sie die bittere Wahrheit. „Sie wird noch ein bisschen in den Kindergarten gehen können aber ich würde euch raten, dass sie sich nur noch verabschieden kann und dann sollte ihr sie lieber bei euch lassen. Solange es ihr noch gut geht könnt ihr sie mit hier her nehmen, aber dann solltet ihr wirklich einfach mit ihr zu Hause bleiben.“, fügt sie noch hinzu. Mit traurigen Augen schaut Madzie mich an, woraufhin ich meine Arme ausbreite, sie zu mir kommt und ich sie in meine Arme schließe.

Warum passiert sowas immer nur uns? Dads Gefängnisstrafe, mums tot, Max tot, Madzies Krebserkrankung. Ein erneutes Klopfen an der Türe, lässt mich wieder aufschauen. In der Türe steht Jordan und in seinem Gesicht erkenne ich das es ihm leid tut zu stören. „Es tut mir leid Alec, aber ich hab da jemanden mitgebracht. Es geht um Izzy und ihren tollen Freund Raphael. Möchtest du mit ihm sprechen? Aldertree ist bei ihm.“, erklärt er seine Störung. „Oh ja.“, kommt mir genervt in den Kopf, dass ich mehr über Raphael erfahren wollte. „Ich komme.“, erwieder ich.

Ich stelle Madzie wieder ab und gehe an Jordan vorbei. Unten in der großen Halle sitzt ein junger Mann in meinem Alter gefässelt auf dem Stuhl. „So du bist also ein Freund von Raphel Santiago. Könntest du mir bitte schnell erzählen was du über ihn weißt?! Ich habe was wichtiges zu tun und nicht gerade viel Geduld heute. Also wenn du nicht redest, wirst du einfach gleich grün und blau geschlagen.“, drohe ich ihm.

„Ich weiß jetzt nicht so viel was du über ihn erfahren musst. Raphael ist psychisch Krank. Er hat eine dissoiative Identitätsstörung. Er ist zwar b
Medikamentiv eigestellt, aber manchmal kommt seine bösartige Persönlichkeit raus. Ich will mich ja nicht in sein Leben einmischen, aber meiner Meinung nach tut es ihm nicht gut, wenn er Zeit mit einem Mafiakind verbringt.“, antwortet er mir schnell. „Vielen Dank, mehr will ich gar nicht wissen. Meine Schwester wird ihn bestimmt nicht wieder sehen. Rate deinem Freund lieber ganz schnell New York zu verlassen und zurück nach Spanien zu gehen.“, mit diesen Worten lasse ich ihn da sitzten und gehe zurück zu Madzie und Magnus in mein Büro.

Dort erwartet mich ein Herzzerreisendes Bild. Madzie sitzt auf dem Sofa auf Magnus Schoss, hat ihr Gesicht in seiner Brust vergraben und ich bin mir sicher leise Tränen kullern über ihre Wange. Magnus Blick erhebt sich und trifft meinen. Ich sehe in der ersten Sekunde noch seine Trauer, doch dann verschwindet diese und gibt mir Kraft. Ohne etwas zu sagen setzte ich mich neben Magnus auf das Sofa und kuschle mich an ihn. „Magnus?“, durchbreche ich leise die Stille. „Hmm?“, erwidert dieser. „Ich weiß nicht wie ich damit leben soll, dass sie sterben muss. Ich muss dabei zuschauen ob ich will oder nicht.“, gestehe ich ihm. „Das kann ich dir leider nicht sagen Alexander, aber ich kann dir versprechen ich werde nicht eine Minute dabei von deiner Seite weichen. Wir werden das zusammen durchstehen Alexander.“, versichert Magnus mir, bevor er mir einen kurzen Kuss auf den Kopf drückt. Eine einzelne Tränen läuft mir die Wange herunter. Ich brauch einfach einen Moment um das alles zu verarbeiten. „Entschuldige Alec, kann ich kurz mit dir reden? Es geht um den Rey. Ich habe da etwas rausgefunden im Bezug auf deinen dad und auch so allgemein was passiert ist in den letzten Jahren.“, ertönt plötzlich die Stimme von einem meiner Jungs.

„Sei mir nicht böse, aber erstmal nicht. Wir werden nach Hause fahren und dann bin ich wahrscheinlich erst einmal für den Rest der Woche nicht hier. Die Mitglieder der Warlocks werden als einziges weiterhin bei den McKenzie Zwillingen sein und ihr kümmert euch um die anderen Geiseln. Die kleine McKenzie bleibt auch weiterhin bei Jia und Helen. Andrew bleibt von den Zellen weg und wenn irgendwas nicht so läuft wie ich es bestimmt habe, wird Jace mir bescheid geben und es wird Konsequenzen hageln.“, erkläre ich ihm. „Alles klar Boss.“, erwidert er bevor er wieder geht.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt