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„Bei dir und Magnus und Harmony? Wie eine Familie?!“, fragt sie weiter. „Ja Madz. Du kannst bei mir bleiben, - Bei mir, Magnus und Harmony. Wir sind eine Familie und du bist ein Teil davon.“, versichere ich erneut. „Können wir jetzt bitte los? Ich will zu mum!“, mischt sich meine kleine Schwester ein. Mein Blick wandert für eine Sekunde zu ihr, bevor ich die kleine Madzie auf den Arm nehme und gemeinsam mit meinen Geschwistern, meinem Freund und seiner oder unserer Tochter das Haus verlasse. Der Fahrer öffnet uns die Türe der Limousine die vor unserem Haus auf uns wartet und wir steigen ein. Ich setze mich neben Magnus, Madzie und Harmony neben uns und Izzy und Max uns gegenüber. In der Sekunde in der sich die Türe hinter uns schließt platzt Izzy beinahe. „Sag mir jetzt was mit mum ist? Geht es ihr gut? Wo ist sie?“ Ich greife nach Magnus Hand, um die nötige Kraft zu haben es ihr zu sagen. „Mum ist im Krankenhaus. Hodge hat mir erzählt, dass wohl ein Problem aufgetaucht sei und sie wollte sich darum kümmern. Da sie wusste, dass das Ganze nicht gerade ungefährlich ist, hat sie angerufen um sicher zu sein, dass wir wissen, wie sehr sie uns liebt. Allerdings wurde sie dabei mehrfach angeschossen. Mehr weiß ich auch noch nicht.“, erkläre ich meinen Geschwistern. „Wirklich? Heißt das wir verlieren jetzt auch noch mum Alec? Ich will nicht auch noch mum verlieren!“, beginnt meine kleine Schwester zu weinen. „Iz ich weiß es nicht, aber egal was uns dort erwartet, du weißt ich bin immer für euch da. Ich kämpfe für euch und wenn wir mum verlieren dann werde ich alles dafür tun damit wir dad zurück bekommen. Ihr seit das wichtigste in meinem Leben und das wisst ihr.“, versuche ich sie zu beruhigen. „Hat Onkel Hodge noch irgendwas gesagt Alec?“, will nun Max wissen. Sein Blick ist glasig und ich weiß genau er versucht stark zu sein. Sie so zu sehen macht mich fertig. Viel mehr als die Tatsache dass Maryse Lightwood womöglich diesen Auftrag nicht überlebt. „Nein er hat nichts weiteres gesagt. Wir erfahren erst wie es ihr geht wenn wir bei ihr sind.“, gestehe ich ihm. Sofort lässt sich Max in Izzys Arme fallen und die Stille umhüllt uns. Keiner sagt auch nur ein Wort, auch als die Limousine vor dem Krankenhaus hält, wir aussteigen und rein gehen. Ich greife nach Magnus Hand verschränke unsere Finger miteinander. Harmony hängt an Magnus Hals, Madzie hält meine Hand und meine Geschwister geben sich ebenfalls Kraft. „Familie Lightwood. Möchten Sie zu Ihrer Mutter?“, spricht eine Krankenschwester uns an. „Ja genau. Wir wollen zu unserer Mutter. Außerdem möchte ich mit einem Arzt sprechen.“, antworte ich. „Natürlich. Ich bringe Sie zu ihr und werde dann den behandelnden Arzt rufen.“, entgegnet sie. Dann begleitet sie uns zu einem Zimmer. „Sie können schon einmal hinein gehen, der Arzt wird dann kommen.“, verabschiedet sie sich vor der Türe von uns. Langsam öffne ich die Türe, gehe als erster hinein und in dem Moment als ich sie dort liegen sehe fühle ich den Schmerz. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir weh tun würde sie so zu sehen, doch es schmerzt. Sie ist an lauter Kabeln angeschlossen. Sofort bleibe ich stehen starre meine Mutter an und versuche meine Tränen zurückzuhalten. Keine Sekunde später spüre ich wie sich meine Geschwister an meine Atme klammern, schluchzen und ein Arm legt sich von hinten auf meine Hüfte. Langsam gehen wir zusammen auf das Bett zu. Erst als wir daneben stehen lösen sich meine Geschwister von meinen Armen. Izzy setzt sich auf den Stuhl der neben dem Bett steht, Max setzt sich auf ihren Schoss, da es nur diesen einen Stuhl am Bett gibt. Ich setze mich mit Madzie auf dem Schoss auf einen Stuhl am Tisch. Magnus setzt sich mir gegenüber auf den Stuhl. In seinen Armen Harmony. Die Türe öffnet sich und ein hübscher, dunkelhäutiger junger Mann im weißen Mantel steht in der Türe. „Hallo mein Name ist Doktor Charlie Cooper. Ich bin der behandelnde Arzt von Ihrer Mutter. Sind sie alle mit Mrs. Lightwood verwandt?“, stellt sich der Arzt vor. „Nein. Das ist mein Lebensgefährte. Was ist mit meiner Mutter?“, frag ich nach. „Ihre Mutter hat durch die Schusswunden schlimme organische Verletzungen erlitten. Wir konnten diese Verletzungen ihrer Organe im OP gut versorgen, doch eine schlimme Kopfverletzung sorgte zusätzlich dafür, dass wir nicht wissen wie gut sie das alles überstehen wird. Ihr Körper braucht erst einmal Erholung, damit dies auch möglich ist haben wir sie in ein künstliches Koma verlegt.“, erklärt er uns. „Vielen Dank. Ich bitte sie mich über jede kleine Änderung zu informieren.“, verlange ich, worauf hin Dr. Cooper nickt und sich von uns verabschiedet. „Ich werde Sie nun wieder mit ihrer Mutter alleine lassen.“ Dann verschwindet er wieder. Ich schaue Magnus in die Augen und kann es ganz klar sehen. Seine Augen sagen Es tut mir so leid Alexander. Ich bin für dich da wenn du mich brauchst. Es rührt mich dass er mich so sehr liebt, aber gerade wird Izzy und Max schlimmster Albtraum wahr. Die Stille beginnt wieder uns zu umgeben, alles was man noch hören kann ist das Schluchzen meiner Geschwister. Am liebsten würde ich jetzt was machen damit sie nicht so leiden müssen, doch das kann ich nicht. Ich kann nichts machen, gar nichts damit es einfacher wird. Ich brauche Magnus. Ich will mich an ihn lehnen, seine Hand halten, seine Nähe spüren. Kaum taucht dieses Gefühl in mir auf, steht Madzie von meinem Schoss auf um sich auf den von Max zu setzen, weshalb ich aufstehe, den Stuhl nehme und ihn neben Magnus stelle. Ich setze mich zu ihm, lehne mich an ihn und verschränke unsere Finger miteinander. So sitzen wir also da, keiner sagt irgendwas, naja was sollen wir auch schon sagen. „Magnus glaubst du dein Vater hat was damit zu tun? Ich meine so wie damals, bei der Sache mit Izzy.“, durchbreche ich irgendwann die Stille. „Nein. Mein dad hat bestimmt nichts damit zu tun, denn er hätte nicht deine Mutter genommen. Ich bin mir sicher er hat dieses Mal rein gar nichts damit zu tun.“, erklärt Magnus mir. „Ich werde herausfinden wer ihr das angetan hat und dieser jemand wird leiden. Ich werde ihm die selben Schmerzen zufügen wie er meinen Geschwistern gerade. Vielleicht werde ich nie wieder da raus kommen, aber ich muss irgendwas machen.“, gestehe ich ihm. „Ich helfe dir. Wenn du mir noch die Zeit gibst Harmony zu meiner Freundin zu bringen, können wir gleich anfangen.“, sagt er. Sofort löse ich mich von ihm stehe auf, nehme Madzie von Max Schoss und verlasse das Krankenhaus mit Magnus im Schlepptau. Wir steigen zurück in die Limousine, Magnus nennt dem Fahrer eine Adresse und greift nach meiner Hand. So fahren wir also zu einer Freundin von Magnus. Als wir halten schlägt Harmony plötzlich die Augen auf. Sie reibt sich die Augen, schaut uns an und fragt nach. „Wo gehen wir hin daddy?“ Liebevoll streichelt er seiner Tochter über die Haare und lächelt sie an. „Ich bring dich für ein paar Tage zu Tante Cat. Ich muss etwas ganz dringendes Erledigen und in der zwischen Zeit muss ich dich leider bei Tante Cat lassen.“, erklärt er ihr. „Darf Madzie auch bei Tante Cat bleiben?“, will sie wissen. „Nein Prinzessin. Madzie geht zu ihrem Onkel Hodge, weil ich mir sicher sein muss, dass sie bereits eine Bindung zu der Person hat bei der ich sie solange lassen muss.“, bin nun ich dran ihr zu erklären. „Heißt dass ich muss zu Onkel Hodge? Kann ich nicht bei Izzy bleiben?“, ertönt plötzlich Madzies Stimme. „Sweety ich kann dich nicht bei Izzy lassen, weil ich jemanden brauch der sich um dich kümmern kann. Ich werde auch für die beiden jemanden besorgen. Außerdem haben dein Eltern doch erzählt wie gefährlich ihre Arbeit ist, richtig?“, beginne ich, woraufhin Madzie nickt. „Genau deshalb möchte ich dich in Sicherheit wissen.“, beende ich meine Erklärung. „Heißt das du kommst auch nicht zurück?“, hackt sie nach. „Oh doch ich hab vor zurück zu kommen.“, verspreche ich ihr. „Ich bring Harmony kurz rein und komme dann wieder.“, sagt Magnus. „Prinzessin sagst du Papi noch Tschüss, bevor daddy dich zu deiner Tante Cat bringt?“, frag ich sie. Schnell umarmt sie mich strahlend, bevor sie mir ein Kuss auf die Wange drückt. „Tschüss Papi. Pass für mich auf daddy auf.“, verabschiedet sie sich und springt aus der Limousine.

Hauptsache du stehst an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt