Kapitel 71

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Wincent war nicht so angetan, als nun wirklich Feierabend war. Ich packte meine Sachen zusammen und ging mit den Männern dann zum Auto. "dann kommt ihr zwei gut heim. Macht euch morgen mal ein Pärchen Tag." lächelte uns Kevin zu und umarmte mich kurz. "Wir haben aber noch so viel zu tun, Kevin." bemerkte Wincent. Ich mischte mich da nicht ein und setzte mich schon ins Auto.

Nachdem die zwei genug diskutiert hatten, stieg Wincent ein und war etwas brummelig. Dadurch, dass ich ihn schon so lange kannte, wusste ich auch, dass man ihn in diesem Moment in Ruhe lassen musste. Mein Freund fuhr langsam los und grummelte leise vor sich hin. Sanft legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel und streichelte sanft darüber. Meist konnte man ihn damit beruhigen. "Was ist los, schatz.?" fragte ich vorsichtig. "Kevin will morgen was mit seiner Frau machen. Und wir haben eigentlich noch so viel zu tun." sagte er ruhig, aber ich spürte, dass es in ihm brodelte. "Wincent, bleib bitte entspannt. Genieß den Freiraum." sagte ich leise und strich weiterhin über seinen Bein. "Wir müssen aber ein Album fertig bekommen." sagte er und parkte vor dem Haus. "müsst ihr nicht. Du bringst immer alle zwei Jahre ein Album raus. Also lasst euch Zeit. Du bist nächstes Jahr wieder dran." sagte ich und verstand seine Sturheit nicht. "aber meine Fans wünschen sich ein Album." sagte er und sah mich an. "deine Fans möchten so viel. Du kannst ihnen nicht alles geben, was sie verlangen. Du musst auch an dich denken." erklärte ich ihm. Ich fand es süß, dass er sich Gedanken um seine Fans machte, aber irgendwann war auch gut.

Als wir dann in der Wohnung angekommen waren, gingen wir direkt ins Schlafzimmer. Sanft legte ich meine Arme um ihn und sah zu ihm auf. "mach dir nicht so viel Stress. Komm erstmal von deiner Tour runter." sagte ich leise und strich über seinen Rücken. Seine Arme lagen um mich. "ich versuche es." gab er von sich und mir dann einen Kuss. Lächelnd kuschelte wir uns kurz aneinander. "Wir sollten mal ins Bett." bemerkte er und gähnte laut. "du bist noch fit, mhm?" kicherte Ich und löste mich dann, um mich umzuziehen. Wincent zog sich bis zur Shorts aus und legte sich ins Bett. Ich kuschelte mich dann zu ihm und schlief auch direkt ein.

Am nächsten Morgen war ich als erstes wach. Ich ließ Wincent noch schlafen, da er doch ziemlich müde war. Leise verließ ich das Zimmer und verschwand kurz im Bad. Danach ging ich in die Küche. "morgen." sagte ich kurz, da ich jemand bemerkt hatte, aber nicht drauf geachtet hatte wer das war, da ich direkt zur Kaffeemaschine gelaufen war. "dann nicht." gab ich nur von mir, als keine Antwort kam.

Mit meinem Kaffee, drehte ich mich um und lehnte mich an die Theke. Da erkannte ich Lena am Tisch sitzen. "Kein Wunder, dass ich keine Antwort bekomme." sagte ich in so einem Ton, dass sie es mitbekam. Kopfschüttelnd ging ich mit meinem Kaffee ins Wohnzimmer und sah aus dem Fenster. Schönes Wetter hatten wir.

Summend trank ich mein Kaffee und überlegte, was Wincent und ich an diesem Tag machen konnten. Da kam mir die Idee, dass wir an einen See fahren konnten und etwas schwimmen.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt