Kapitel 65

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Ich kuschelte mich an meinen Freund und sog seinen Geruch ein. Wincents Hand kraulte mein Rücken und zog die Decke über uns. "versprichst du mir, dass du nun wieder anwesend bist?" fragte ich leise und sah zu ihm auf. "das verspreche ich dir, hoch und heilig." lächelte er mir zu. "das kann ich dir direkt morgen zeigen. Kommst du mit ins Studio?" fragte er dann und ich nickte. "Sehr gerne." gab ich von mir und gähnte dann. Wir gaben uns noch einen Gute-Nacht-Kuss und schliefen dann glücklich, aneinander gekuschelt ein.

Den nächsten Morgen ließen wir ganz entspannt starten. Zuerst frühstückten wir und dann machten Wincent und ich und fertig. Auch wenn wir nur in Jogginghose und übergroße Pullis trugen. Aber warum sollten wir uns fürs Studio auch aufmotzen. Fabi hatte uns erzählt, dass er heute mit seiner Freundin verabredet war und noch nicht sagen konnte, ob er am Abend wieder kam. "denk an Verhütung, jung." kam es von Wincent. "alter, ich habe nicht vor mit ihr in die Kiste zuspringen." kam es von Fabi und ich musste kichern. Aber irgendwie fand ich es auch gut, dass die zwei sich Zeit ließen.

Im Auto angekommen, packte ich meine Tasche mit meiner Arbeit nachhinten, schnallten uns an und Wincent fuhr los. "willst du Kevin schon was sagen?" fragte ich ihn und legte meine Hand auf seine. "könnten wir machen. Der wird nichts an die Öffentlichkeit bringen." nickte er und drückte sanft meine Hand. Leise zum Radio summend, schaute ich aus dem Fenster und lächelte vor mich hin.

Als wir im Studio ankamen, umarmte ich Kevin erstmal. "Na wie geht's euch?" fragte Kevin direkt, nachdem er auf unsere Hände gesehen hatte, als sie sich wieder ineinander verhakt hatten. "ganz gut. Ich bin absofort auch nicht mehr anwesend" versprach Wincent und setzte sich auf seinen Stuhl. Ich hielt noch immer seine Hand und bleib neben ihm stehen. "woher kam denn die Abwesenheit?" fragte Kevin dann und ich ließ Wincent den Vortritt. Dieser zog mich auf seinen schoß. "Die Abwesenheit lag an dieser Frau." fing er an und nuschelte noch ein "meiner Frau" hinterher. Mein Herz machte einen Hüpfer. Seine Frau... Das klang so toll. "deine Frau? Hab ich was verpasst?" fragte Kevin total verwirrt. "Sarina und ich sind seit gestern Abend zusammen." den Stolz hörte man aus Wincent's Stimme. "Na endlich." lachte Kevin und umarmte erst mich und dann seinen Kumpel. "ich wünsche euch ganz viel Glück." lächelte er.

Dann Ließ ich die zwei etwas arbeiten und ich setzte mich auf die Couch und holte meinen Laptop, sowie die Unterlagen von Wincent's Buchhaltung raus. Mit Kopfhörer in den Ohren, fing ich etwas an zu arbeiten. Ich hatte noch eine Menge zu tun. Ich war bis dato noch nicht sehr weit gekommen. Er hatte aber auch verdammt viel. Ich war total in meiner Arbeit vertieft und bekam gar nicht mit, wie die Zeit an mir vorbei rauschte. Irgendwann wurde ich angetickt. Ich sah auf und zog meine Kopfhörer raus. "mhm?" brummte ich und sah Wincent an. "möchte meine Freundin auch was essen?" fragte er mich liebevoll und küsste mich kurz. Es klang so schön, wenn er meine Freundin sagte. "gerne, was gibt's denn?" fragte ich und legte meinen Laptop zur Seite. "Wir wollen beim Sushi bestellen." rief Kevin zu uns. "das klingt sehr gut. Du weißt ja was ich nehme." lächelte ich meinem Freund zu, dieser nickte und küsste mich noch mal kurz.

Ich stand dann auf und streckte mich kurz. Wincent war aus dem Zimmer verschwunden um zu bestellen. "komm mal her." sagte Kevin und ich setzte mich zu ihm. "ich freue mich so für euch. Und er kann sich endlich konzentrieren." freute er sich unf ich lächelte einfach glücklich. "sehr gut. Winnie hat es mir gestern Abend auch versprochen." lächelte ich und sah auf den Bildschirm. Und wieder bemerkte ich, dass ich echt keine Ahnung hatte, was die Jungs dort machten.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt