Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt

Kapitel 131

"bitte was?" fragte er und setzte sich gerade an. "irgendwer hat mich erkannt." wiederholte ich. "und was hast du gesagt?" fragte Wincent. "Na, dass die sich um ihre Dinge kümmern sollen." ich zuckte mit den Schultern und lehnte mich an den Türrahmen. "oh scheiße. Sarina, die werden es jetzt als Bestätigung angenommen haben. Was ist wenn jetzt alle immer ein Auge auf dich haben?" fragte er und stand auf. Ich ging in die Wohnung, schließlich mussten die Nachbarn nun auch nicht alles mitbekommen. "mir ist doch egal was deine Fans denken. Du bist alt genug, du kannst machen was du willst. Die sollen nur ihre Nase nicht überall hineinstecken." erklärte ich ihm. "Ach scheiße man." grummelte er und tigerte im Wohnzimmer umher. "sollen die mich doch hassen." zuckte ich wieder mit den Schultern und holte mir was zu trinken.

Ich ließ Wincent einen Moment alleine. Er musste ja selber erstmal verarbeiten, was ich ihm erzählt hatte. "Was ist wenn die es mir jetzt übel nehmen?" fragte er, als er in die Küche kam. "Was sollen sie dir übel nehmen?" verwirrt sah ich ihm an. "Na, das ich denen alles verheimliche. Ich verheimliche ja dich eigentlich, nun wird das Gerücht umgehen, dass ich Vater werde." sein Blick war zu Boden gerichtet. Ich stellte mein Glas ab und legte meine Arme vor meine Brust. "Ach das ist gerade dein größtes Problem? Das du nun sogesehen scheiße dastehst, weil du mich verheimlichst? Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass es mich nicht stören würdest, wenn du es sagst, dass du in einer Beziehung bist." gab ich von mir und spürte, wie ich so ganz langsam sauer wurde. "sei doch froh, dass ich nicht schwanger bin. So brauchst du ja nichts verbergen." grummelte ich. War es wirklich sein ernst? Ihm ging gerade sein Image vor? "du redest überall davon, dass du irgendwann gerne eine Familie gründen möchtest. Und nun muss ich mir von dir anhören, dass dir dein Image wichtiger ist, als deine Freundin so wie Familie?" meine Stimme wurde lauter und ich musste mich echt zusammen reißen, nicht komplett auszuflippen. "so meinte ich es doch gar nicht. Aber hättest du nicht besser aufpassen können beim kaufen?" fragte er und ich sah ihn nur entsetzt an. "das ist doch jetzt nicht dein ernst oder? Soll ich absofort vermumt durch die Gegend laufen?" fragte ich und sah ihn sauer an. "Was soll ich denn nun machen?" fragte er verzweifelt. "sag doch einfach die Wahrheit, man. Mach eine Instastory, sag du bist vergeben und eine Schwangerschaft steht nicht im Raum." gab ich nur von mir und verließ die Küche.

Mein Weg führte mich in Schlafzimmer, wo ich mich aufs Bett schmiss. Sollte er doch die Wahrheit in die Welt heraus posaunen. Von mir aus sollten alle nun ein Augen auf mich haben und beobachten, ob ich dicker wurde. Das einzige, was ich nur in diesem Moment nicht verstand war, dass er vor wenigen Tagen so darauf besessen war, schnellstmöglich Vater zu werden und nun passte es doch nicht? Ich verstand es einfach nicht, ich glaubte ich wollte es auch einfach nicht verstehen.

"mach dir keine Gedanken, ich hab nächste Woche eh einen Termin bei meiner Frauenärztin, da frag ich direkt nach meiner Spritze." sagte ich ihm noch mal kurz, als ich ihn im Büro fand. "Was, warum?" fragte er und sah mich an. "scheinbar passt das ja alles doch noch nicht. Oder wir sollte einen komplett anderen Schritt gehen..... Dann musst du wenigstens nichts verheimlichen." zum Ende hin wurde ich immer leiser und meine Stimme brach.