Kapitel 96*

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Während Wincent einkaufen war, machte ich etwas Haushalt. So konnte ich mich weiterhin ablenken. Der Tag in der Stadt war super, ich war endlich wieder frei von den blöden Gedanken. Ich wusch Wäsche und saugte die Wohnung durch.

Nach einer guten Stunde kam mein Freund zurück und packte sofort die Einkäufe aus. Er hatte wirklich irgendwas im Sinn, was ich nicht mitbekommen durfte. Ich machte mir einen heißen Kakao und kuschelte mich unter meine Decke auf die Couch. Kurz darauf kam Wincent dazu. "wie geht's dir?" fragte er und kuschelte sich zu mir unter die Decke. "mir geht's sehr gut, der Vormittag und Mittag in der Stadt tat wirklich gut." erzählte ich ihm und sah ihn an. "Das freut mich." lächelte er und legte seinen Arm fest um mich, um mich näher an sich zu ziehen. Liebevoll sahen wir uns in die Augen, unsere Gesichter kamen langsam immer näher, bis sich unsere Lippen trafen.

Sehr liebevoll berührten sich unsere Lippen, jede kleinste Berührung genoss ich und stellte meine Tasse ab, um meine Hand in seinen Nacken zu legen. Sanft schob Wincent mich auf den Rücken und beugte sich über mich. Sofort gingen meine Hände wieder auf Wanderschaft. Sie gingen unter sein Shirt und streichelte seine Haut. Schnurrend ließ er auch seine Hände unter mein Shirt gleiten. Lächelnd genoss ich das alles. Als seine Hände langsam hinab zu meiner Leggins wanderte, hielt ich seine Hand fest. Verwirrt sah er mich an. "Ich verhüte momentan nicht." flüsterte ich und sah ihm unsicher in die Augen. "lassen wir es drauf ankommen, wenn es für dich okay ist." hauchte er, seinen Augen, die bei Erregung fast schwarz wurden, konnte ich nie wiedersehen. Langsam nickte ich und ließ seine Hand los. Ich wusste, dass es eine dämliche Idee war.

Als wäre es das erste Mal, dass wir uns nackt sahen, so sanft berührten wir uns und nahmen jede kleine Sekunde auf, die wir in diesem Moment miteinander hatten. Wir hatten es nicht eilig und ließen uns alle Zeit der Welt. Immer wieder sagten wir uns, dass wir uns liebten. Während unsere Lippen sich wieder sanft berührten, ließ Wincent sich sanft in mich gleiten. Gegen seine Lippen seufzend, legte ich meine Beine um seine Hüfte. Ohne jegliche Bewegung genossen wir diesen Moment, dieser unfassbaren Nähe. Näher konnte man einen Menschen nicht sein. Nach einer gefühlten Ewigkeit, bewegten sich unsere Unterleibe leicht in einem Rhythmus.

Leise stöhnend, kratzte ich ihm über den Rücken. Ich spürte sehr schnell, dass mich mein Höhepunkt bald überrollen sollte. Auch bei Wincent spürte ich, dass es auch bei ihm nicht mehr lange dauern sollte. Wir stöhnten beide leise den Namen des anderen und sackten gemeinsam zusammen. Meine Arme legte ich um meinen Freund und hielt ihn ganz fest an mich.

Jeder Tag zeigte mir, wie sehr ich diesen Mann brauchte. Wie wichtig er mir war, dass er mein Zuhause war, wo ich sein konnte, wie ich war. Glücklich seufzte ich auf und streichelte verträumt über seine Schultern. "worüber denkst du nach?" fragte Wincent leise und sah zu mir auf. Total verliebt und glücklich gab ich ihm Einsicht in meine Gedanken. "Du bist auch mein Zuhause." sagte er leise und küsste mich kurz, aber sanft.

Wincent rollte sich von mir, kuschelte sich von hinten an mich und zog die Decke über uns. Wir hatten nur leise Musik an, welche wir leise lauschten und auch diesen Moment gemeinsam genossen.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt