Kapitel 64

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Er sah mir weiterhin in die Augen, bis mir klar wurde, was er da gerade gesagt hatte. Fast unmerklich nickte ich. Lächelnd legte er seine Lippen auf meine und in mir entzündete sich wieder ein Feuerwerk. Dieses Mal fühlte es sich noch besser an. Sanft löste sich Wincent und sah mich an. "darf ich?" fragte er und zeigte auf meine rechte Seite und die Schleife. Sofort fing ich an zu nicken. Lächelnd Band er mir die Schleife an meine rechte Seite. Am liebsten wäre ich ausgeflippt vor Freude, aber ich riss mich zusammen.

Meine Arme legte ich um seinen Hals und zog ihn zu mir. Unsere Lippen fanden sich sofort zu einem Kuss zusammen. Sehr sanft bewegten sie sich miteinander meine Gedanken drehten sich darum, dass Wincent genauso fühlte wie ich und das ließ alles in meinem Körper kribbeln. Ich war in diesem Moment so unfassbar glücklich, ich hätte es in die Welt hinaus schreien können.

Als wir uns lösten und uns aufs Bett setzten, war für mich dieser Moment perfekt. "Die Jungs hatten mir erzählt, dass du so anwesend bist. Wie kommt das?" fragte ich und sah Wincent an. Meine Hand legte ich auf seinen Bein und streichelte ihn sanft. "Der Grund warst du..." fing er leise an zu erzählen und ich lächelte in mich hinein, dass war auch irgendwie meine Hoffnung. "Es fing an, als du die letzten Tage mit auf Tour warst. Nach dem Kuss  habe ich angefangen Gefühle zu entwickeln. Ich wusste nur nicht, ob du genauso fühlst. Und ich war noch so blöd und hab mich noch von meiner Ex blenden lassen. Aber du hattest mich wach gerüttelt." sagte er leise und sah mich an. "du weißt ja, dass ich in diesen Themen Frauen und Beziehung echt schüchtern bin." erklärte er weiter und ich nickte. Meine Finger streichelten weiter seinen Oberschenkel. "und nachdem ich auf dich aufgepasst habe und dann wieder nach München war. Da hab ich mir die ganze Zeit Gedanken gemacht, warum ich dich nicht einfach gefragt habe und deshalb war ich wohl abwesend." endete er seine Erklärung. Ich musste lächeln. So kannte ich Wincent. Er machte sich immer zu viele Gedanken. Kurz küsste ich ihn. "du bist so süß." lächelte ich ihm zu. "ich bin nicht süß." lachte er leise und ich schüttelte den Kopf.

Nachdem ich alles vorgeführt hatte an Klamotten und von Wincent immer gehört hatte, dass er alles gut fand, zog ich mir was bequemes an. Dann holte ich das letzte Teil aus der Tasche und reichte es Wincent. "die Cap ist für dich. Hab sie gesehen und musste sofort an dich denken." lächelte ich und er gab mir dafür einen Kuss. "Danke, die sieht richtig cool aus." lächelte er und setzte sie direkt auf. "Die steht dir super." sagte ich und ließ mich wieder auf das Bett fallen.

"aber du kommst damit klar, dass wir nicht so viel Zeit miteinander verbringen können oder?" fragte Wincent unsicher und legte sich neben mich. Meine Hand legte ich auf seine Brust und kraulte ihn leicht. "Winnie, mach dir da kein Stress. Ich nehme dich so, wie du bist. Das habe ich nun schon über 20 Jahre gemacht. Und seh es so, dass wiedersehen wird immer was ganz besonderes sein. Außerdem haben wir Handys, wir können telefonieren, Facetimen oder schreiben. Ich weiß, dass du ein angesagter Musiker bist und ich möchte auch, dass du es bleibst. Es war dein Traum und den hast du erreicht. Tu mir bitte einen Gefallen, mach dich da nicht verrückt." erklärte ich ihm und versuchte ihm seine Angst zu nehmen. "das wurde mir schon mal gesagt und ich wurde fallen gelassen." sprach er seine Bedenken aus. "hey, ich bin nicht wie deine doofe Ex. Ich stand immer hinter dir. Ich hab mich über alles gefreut, was du erreicht hast. Und nun mach dir keine Gedanken mehr." flüsterte ich zum Ende hin und vereinte unsere Lippen.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt