Kapitel 44

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Wincent und ich genossen die gemeinsame Zeit. Er half mir, wo er nur konnte. Es fühlte sich wieder so an, als wäre nie was gewesen und dafür war ich sehr dankbar. "Was magst du heute essen?" fragte er und setzte sich zu mir auf die Couch. "weiß ich nicht so wirklich." antwortete ich ehrlich und sah ihn an. "Mama hatte sich vorhin gemeldet und uns zum Essen eingeladen. Wollen wir dort hin?" fragte er dann und legte einen Arm um meine Schultern. Wie immer kuschelte ich mich automatisch an ihn. "Das klingt sehr gut, wann müssen wir denn los?" fragte ich dann und legte meine Hand an seine Seite. "gegen 13 Uhr gibt's Essen." sagte er und somit entschieden wir uns, dass wir gegen 12 Uhr los fuhren.

Ich machte mich langsam fertig und dachte über die Veilchen nach, sollte ich sie überschminken oder nicht? Nach etwas längeren Hin und her, entschied ich mich dagegen, schließlich hatten sie mich so ja auch im Krankenhaus gesehen und da sah ich um einiges schlimmer aus.

Nachdem Wincent mir bei meinen Schuhen geholfen hatten, stiegen wir langsam die Treppen hinab. Meinen Rippen ging es schon viel besser, nur mein Fuß machte noch ordentlich Ärger. Weshalb ich auch noch auf Krücken lief. Im Auto schnallt ich mich an und machte es mir dann soweit bequem. "Mama und Shayenne freuen sich schon auf dich." lächelte er mir zu, bevor er los fuhr. "ich freue mich auch schon auf sie." bemerkte ich und sah aus dem Fenster. Trotz das Wincent wie ein Kamikaze fuhr, fühlte ich mich immer extrem sicher, wenn ich bei ihm mitfuhr.

Gegen 12.30 Uhr waren wir dann bei seiner Mum angekommen. Dort wurde ich herzlichst begrüßt. Sowohl von Angela, als auch von Shayenne. Da Angela direkt wieder in die Küche ging, um das Essen weiter vorzubereiten, setzte ich mich mit Shayenne ins Wohnzimmer. "du siehst viel besser aus." fing sie an und lächelt mich glücklich an. "Danke, mein Schatz. Das Gesicht sieht wirklich schön besser
aus, aber die Rippen sind richtig blau." lachte ich und schob mein Shirt hoch. "autsch... Tut das auch weh?" fragte sie. "und wie das wehtut. Aber es wird langsam alles wieder." ich lächelte ihr zu und richtete mein Shirt wieder.

Nach einer halben Stunde saßen wir alle zusammen am Esstisch und genossen das leckere Essen von Angela. "wie geht's es dir, schatz?" fragte Angela und sah mich an. "mir geht's schon viel besser. Die erste Zeit hatte Johannes und Ina auf mich aufgepasst und seit drei Tagen passt Wincent auf mich auf." erklärte ich und trank was vom Wasser. "ich bin froh, dass ihr euch vertragen habt." lächelte sie uns an und automatisch sah ich zu Wincent, der mich anlächelte. "Wir sind auch echt froh." gab er zu und ich konnte nur dazu nicken.

Der Abend wurde immer später und ich wurde immer wieder von Angela gefragt, ob ich noch was brauchte. Und immer wieder sagte ich, dass ich nichts brauchte. Ich liebte diese Familie, die versuchten immer für die anderen da zu sein. Da Wincent zwei Biere getrunken hatte, entschieden wir uns, dass wir dort über Nacht blieben. Gegen 22 Uhr gingen wir dann auf sein Zimmer und schmissen uns nur noch aufs Bett und schliefen auch relativ schnell ein.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt