Kapitel 36

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Ich ging in den Bus hinauf zur Kabine. Dort packte ich in schnell Durchlauf meine Sachen. "Sarina, was ist los?" fragte Johannes. "Wincent ist los. Der hat mich gerade zur Sau gemacht, weil ich ihn schützen wollte." grummelte ich und packte weiter. "mich geht das alles ja nichts an. Dann waren wir mal Freunde. Soll er doch in sein verderben rennen." grummelte ich weiter und schulterte meine Tasche. "wo willst du hin? " Johannes sah mich traurig an. "ich fahr zurück nach Lübeck. Grüß mir alle und Wincent brauchst du nichts sagen. Ihn gehts nun auch nichts mehr an, was ich tue." erklärte ich und suchte in meinem Handy ein Navi zum Bahnhof. "bleib doch bitte hier. Du bist total aufgebracht, ich möchte nicht, dass du alleine los gehst." sagte er, ich umarmte ihn kurz. "genieß du mal den Abend hier noch. Wir treffen uns die Tage, ja? Ich möchte jetzt einfach nur nach Hause." erklärte ich. Johannes seufzte laut und brachte mich dann noch zur Straße. "melde dich bitte, wenn du zu Hause bist." kurz umarmte er mich. "mache ich, bis nachher." lächelte ich ihm zu und ging direkt los.

So aufgebracht wie ich war, hatte ich nicht nach links oder rechts gesehen, als ich über die Straße gehen wollte. "Sarina!" hörte ich es noch einmal und dann wurde alles dunkel und stumm um mich.

Mir brummte der Schädel und ein lautes piepen nervte mich, als ich langsam wach wurde. Die Augen schloss ich sofort wieder, als es mir einfach zu hell war. Brummend drehte ich mich auf die Seite, was mich laut auf stöhnend ließ. Verdammt, tat das weh. "Sarina?" hörte ich eine sehr bekannte Stimme vorsichtig drehte ich den Kopf zu der Person. "Ach Gott Kind, du bist wieder da." stieß Angela aus, als ich sie ansah. Ich musste sie leicht verwirrt angesehen haben, da sie auf einmal verstummte. "wo bin ich?" hauchte Ich, da meine Stimme noch nicht komplett da war. "du bist im Krankenhaus, Kind." erklärte sie und ich sah mich um. Tatsächlich, ich war im Krankenhaus, alles war steril und es stank nach Krankenhaus. "was ist passiert?" flüsterte Ich weiter und sah Angela wieder an. "Du wurdest angefahren." erklärte sie und nahm meine Hand in ihre. Ich konnte nur kurz nicken.

Kurz war es still zwischen uns. "draußen warten noch welche auf dich. Wir dürfen nur einzeln hier rein. Ich schick den nächsten rein, ja?" sagte sie leise und wieder nickte ich nur. Ich war einfach nur müde. Angela stand auf und verließ den Raum. Keine Sekunde später kam Johannes rein. "Wie geht's dir?" fragte er leise, setzte sich auf den Stuhl neben mir und legte seine Hand auf meine. "mir tut alles weh und ich bin unfassbar müde." flüsterte ich und sah ihn an. Er hatte leichte rote Augen. "Hast du geweint?" fragte ich und streichelte seine Hand. "ich stand fast neben dir, als du angefahren wurdest." erzählte er und wischte sich über die Augen. "hey, mir geht's gut. Du musst nicht weinen." ich versuchte zu lächeln, aber trotzdem lief ihm eine Träne über das Gesicht. "ich hab dich lieb, Jonny." sanft drückte ich seine Hand. "ich dich auch, kleines." er gab mir einen sanftem Kuss auf die Wange und stand dann auf, um den nächsten zu mir zu lassen.

So ging es bei ein paar Leuten. Benni, Flo, Manni, Manu, Shayenne und Amelie kamen noch rein. Ich war gerade am einschlafen, als die letzte Person hinein kam. Er setzte sich nur zu mir und legte seine Hand auf meine, sofort fing wieder alles an in mir zu kribbeln. Sein Geruch stieg mir in die Nase und ich sah zu ihm. Auch Wincent hatte rote Augen, jedoch zog ich meine Hand unter seiner weg.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt