Am nächsten Morgen machte ich mich direkt fertig und fuhr zur Apotheke, die ich im Internet fand. Etwas aufgeregt ging ich zum Schalter. "Was kann ich für Sie tun?" fragte die ältere Dame mir gegenüber. "ich hätte gerne einen Schwangerschaftstest." sagte ich und fühlte mich irgendwie unwohl warum auch immer. Ich hatte schon oft welche gekauft, meist damals für Freundinnen, denen es peinlich war. Die Dame sagte nichts und holte zwei Packungen. Ich entschied mich dann für den, der am sichersten war.
Als ich zu Hause angekommen war, war ich schon ziemlich froh, dass Wincent nicht bei mir war. Schließlich wollte ich ihm keine falsche Hoffnung machen, da er sich ja schon sehr Kinder wünschte. Solange ich nicht sicher schwanger war, musste er es auch nicht wissen. Sofort verzog ich mich mit dem Test im Bad und machte diesen. Im Beipackzettel stand, dass ich mindestens fünf Minuten warten musste. Diese fünf Minuten waren mega lang.
Die ganze Zeit stand ich im Bad und starrte auf diesen Test. Aber nach fünf Minuten kam das Ergebnisse, negativ. Auf der einen Seite war ich total erleichtert, aber auf der anderen Seite wunderte es mich, dass die Nebenwirkungen des Absetzens so stark waren.
Trotzdem sichtlich erleichtert, lief ich durch die Wohnung und machte Ordnung. Ich hätte mich natürlich auf ein Kind gefreut, andererseits wäre es viel zu früh. Ich wusste, dass Wincent mich niemals mit seinem Kind stehen gelassen hätte, aber trotzdem hoffte ich, dass wir die gemeinsame Zeit zu zweit noch etwas heraus zögern konnten. Schließlich kamen wir beide mit der Tage oder auch wochenlangen Trennung noch nicht richtig klar, wie sollte das nur werden wenn ich schwanger daheim sitze oder alleine mit dem Kind?
Ich war gerade dabei die frisch gewaschenen Sachen in die Schränke zu sortieren, als ich einen Schlüssel in der Tür hörte. Total verwirrt schaute ich vorsichtig um die Ecke. Als Wincent hinein trat, ließ ich alles, was ich in den Händen hatte, fallen und rannte auf ihn zu. "Wincent." hauchte ich und drückte mein Gesicht in seine Brust. Er legte ganz fest seine Arme um mich. Dann sah ich zu ihm auf. "Was machst du hier?" fragte ich und sanft Strich er mir eine Strähne aus meinem Gesicht. "Du hast gestern geweint und ich möchte solange bei dir sein, wie es dir nicht gut geht." erklärte er mir und küsste mich kurz. "Aber du musst doch arbeiten." ich wollte ihn wirklich nicht von seiner Arbeit abhalten. "alles ist gut. Du bist mir in diesem Moment wichtiger. Und Texte schreiben kann ich auch hier." lächelte er mir zu und natürlich stiegen mir direkt wieder die Tränen in die Augen.
Nachdem wir uns ordentlich begrüßt hatten, musste Wincent kurz aufs Klo und ich ging wieder ins Schlafzimmer, um die Klamotten weiter weg zu räumen. Mein Körper sprüht gerade vor Glück, als mein Freund in der Tür stand mit meinem Test in der Hand. "bist du schwanger?" fragte er leise und ich ging zu ihm. "Nein, der ist negativ." erklärte ich und sah ihn an. "Warum sagst du mir nicht, dass du einen Verdacht hattest?" fragte er weiter und sah mir in die Augen. "Wincent, ich wollte dir einfach keine falschen Hoffnungen machen, ich wollte dich nicht enttäuschen, wenn es nicht so wäre und so wie es nun ist." erklärte ich mich, langsam nickte er. "ich weiß, wie sehr du dir Kinder wünscht." sagte ich noch weiter, aber er sagte nichts mehr dazu und legte die Arme um mich. "du kannst es mir sagen, ich freue mich erst wenn der Test positiv ist, ja? Ich verspreche es dir." sagte er und küsste mich noch mal.
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Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt
FanfictionTeil 1 Wincent und Sarina kenne sich nun schon über 20 Jahre. Jedes dunkle Kapitel in Sarina's oder Wincent's Leben bestritten die zwei gemeinsam. Diese ganzen Geschehnissen stärkte die Freundschaft immer mehr. Jeder ist immer für den anderen da. B...