Kapitel 111

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Nach einer unfassbar traumvollen Nacht wurde ich wach. Ich räkelte mich im Bett und tastete die Seiten neben mir ab. Verschlafen öffnete ich meine Augen und sah mich um. Da wurde mir erst bewusst, dass ich alleine daheim war. Laut seufzend setzte ich mich auf und sah mich weiterhin um. "ich vermisse dich Wincent." hauchte ich und sah an die gegenüberliegenden Wand, wo ein Bild von ihm und mir hing. Es war noch ein Bild, wo wir nur Freunde waren, aber es war von uns beiden.

"Guten Morgen, mein Engel. Ich hoffe du hattest eine schöne Nacht. Ich iebe dich." schrieb Wincent, als ich mich gerade mit einem Marmeladenbrot an den Küchentisch setzte. "Guten Morgen, Schatz. Ja ich habe gut geschlafen und ich hoffe du auch. Ich liebe dich auch und wünsche dir ganz viel Spaß im Studio." schrieb ich zurück. Dadurch, dass die Nacht doch etwas länger wurde, als geplant, war ich auch erst relativ spät aufgestanden.

Als mein Blick auf die Uhr ging  erschrak ich dezent. Schnell rannte ich ins Schlafzimmer und suchte mir was bequemes zum anziehen aus meinem Schrank. Ich entschied mich für eine Leggins und einem langen Shirt. Ich zog es mir an und ging dann ins Bad um mich fertig zu machen. Als ich soweit fertig war, sah ich noch mal auf die Uhr und bemerkte, dass ich mich direkt auf den Weg machen musste, damit ich nicht noch später zum Treffen mit Jakob kam.

Mit meinem Auto fuhr ich zum Café und natürlich fand ich keinen Parkplatz. Schnell schrieb ich Jakob, dass ich ein paar Minuten zu spät da sein würde, da ich kein Parkplatz fand. Etwas genervt fand ich drei Straße weiter endlich einen und parkte. Nachdem ich mein Auto abgeschlossen hatte, machte ich mich zu Fuß auf den Weg zum Café. Ich fühlte mich schlecht, dass ich Jakob warten lassen musste. Ich hasste es einfach zu spät zu kommen.

Als ich dann aber angekommen war und Jakob sah, ging ich sofort auf ihn zu und setzte mich zu ihm. "hey." lächelte ich ihm zu. "hey, Sarina. Wie geht's dir?" fragte er und wir hielten erstmal Smalltalk. Nebenbei bestellten wir uns was zu trinken.  "du bist so wunderschön." bemerkte Jakob und ich fühlte mich richtig geschmeichelt. "Danke, das sagt mein Freund auch immer." lächelte ich und bedankte mich, als unsere Getränke kamen. "Du hast einen Freund? Erzähl mehr, wer ist es? Kenne ich ihn?" fing er sofort an, er war schon immer sehr neugierig. "Na klar, den kennst du. Es ist Wincent." lachte ich und trank ein schluck. "Wincent? Dein bester Freund Wincent?" fragte er und ich musste nicken. "Genau der." sagte ich und war irgendwie etwas nervös, ich wusste gar nicht warum. "wie kam das denn? Und wie schafft ihr das?" fragte er, ich drehte mein Becher in den Händen. "Boar, wie kam es eigentlich dazu. Naja Ich hab halt irgendwann gemerkt, dass bei mir wohl doch mehr ist, als einfach nur beste Freunde. Dann hat man einfach miteinander herum geknutscht und sowas und dann waren wir auch irgendwann zusammen." lachte ich verlegen, ich war mir tatsächlich nicht sicher, wie es dazu kam. "und wire macht ihr das? Also er steht ja in der Öffentlichkeit." bemerkte er. "du, darauf gebe ich echt nichts. Sollen sie uns doch sehen und mich auseinander pflücken. Ich stehe zu Wincent, mir doch egal, ob mich seine Fans mögen oder nicht." gab ich ehrlich von mir.

Wir unterhielten uns lange und somit erfuhr ich, dass Jakob schon seit drei Jahren mit seinem Freund zusammen war und nächstes Jahr wollten sie heiraten. "ich freu mich so für dich." lächelte ich ihm ehrlich zu. Ich wusste noch von damals, wie er gehänselt wurde, weil er schwul war.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt