Kapitel 142

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"bleibst du hier?" fragte ich leise, als wir unsere Lippen lösten. "Wenn du mich hier behalten möchtest, dann gerne." sagte er leise und ich zog ihn fest an mich. "du darfst immer herkommen. Die Tür steht immer für dich offen, das weißt du." lächelte ich ihm zu und streichelte seinen Rücken. "womit hab ich dich nur verdient." hauchte er und lächelte ganz leicht. Liebevoll strich ich durch seine Haare. "möchtest du dich etwas hinlegen." fragte ich und er nickte.

Sanft nahm ich seine Hand in meine und ging mit ihm ins Schlafzimmer. Dort legte wir uns eng aneinander gekuschelt ins Bett. Ich war einfach nur glücklich, dass ich meinen Freund endlich wieder an meiner Seite hatte, dass wir diesen Streit klären konnten. Wincent schlief auch sehr schnell ein, er musste echt kaputt gewesen sein.

Meine rechte Hand hatte ich auf seine Brust gelegt. Sanft kraulte ich ihn, während er schlief. Ich liebte es ihn zu beobachten, wenn er schlief. Er sah dann immer so entspannt aus. Ganz vorsichtig drehte ich mich zu meinem Handy und schrieb Angela eine kurze Nachricht, dass ihr Sohn bei mir war und wir uns ausgesprochen hatten. Dann drehte ich mich wieder zu meinem Freund und beobachtete ihn noch ein wenig, bis auch mir die Augen zu fielen.

Leise hörte ich es neben mir brummen, ich öffnete meine Augen und sah zu meinem Freund hoch. Dieser sah mich mit kleinen Augen an. "Schlaf ruhig noch etwas." flüsterte ich und streichelte über seine Wange. Sofort fielen seine Augen wieder zu. Lächelnd streichelte ich ihn weiter, bis er wieder komplett einschlief.

Sehr leise stand ich auf, deckte ihn zu und verließ das Zimmer. Ich ging ins Bad und machte für meinen Freund eine Badewanne fertig. Dadurch dass ich ihn so gut kannte, wusste ich, dass er nicht mehr schlafen würde, wenn er einmal wach war. Summend öffnete ich auch ein Bier und stellte es an die Badewanne.

Ich hatte gerade das Wasser ausgestellt, als die Tür vom Schlafzimmer aufging. Lächelnd ging ich auf ihn zu. "gut geschlafen." fragte ich und streichelte seine Brust. "besser, als die letzten Tage und Wochen ohne dich. Was machst du?" fragte er und gähnte kurz. "ich hab dir eine Badewanne fertig gemacht." lächelte ich und nahm seine Hand. "Wenn du magst, kannst du einsteigen." sagte ich und schob ihn ins Bad. "kommst du mit baden?" fragte er. "ich wollte uns noch was kleines zu essen machen." erklärte ich ihm. "können wir auch danach. Ich möchte kuscheln." sagte er und ich nickte. Ich spürte, dass er das kuscheln brauchte, somit zogen wir uns beide aus und stiegen nach einander ins Wasser.

Wincent legte seine starken Arme um meinen Oberkörper und zog mich fest an sich. "meins." hauchte er und vergrub seine Nase in meinen Haaren. Er war in diesem Moment, der verletzte und zerbrechliche Wincent, aber ich liebte ihn mit seine unterschiedlichen ichs. Meine Hände streichelte über seine Beine und ich genoss es einfach. "Mein kleiner Schatz." flüsterte ich und lehnte mich an ihn.

Wir kuschelte sehr lange, gaben uns kurze und sanfte küsse. Als das Wasser jedoch langsam kalt wurde, stiegen wir aus der Wanne und zogen uns unsere Bademäntel an. "Na komm mein Schatz." lächelte ich ihm zu und nahm seine Hand. Zusammen  kuschelte wir uns auf die Couch. Er lag wieder auf mir und benutzte meine Brüste als Kissen. "beschäftigt dich noch irgendwas?" fragte ich vorsichtig und fuhr durch seine Haare. "ich dachte ich hab dich verloren. Ich hatte einfach Angst, dass ich wieder alles in den Sand gesetzt habe. So wie damals." gab er ehrlich zu. Ich sah zu ihm hinab. "Wincent, schau mich mal an." sagte ich leise und er sah mich an. "Nur weil Yvonne dich hängen gelassen hatte und mit dir nicht mehr klar kam. Heißt es nicht, dass ich genauso bin. Merk es dir bitte, ja?" sagte ich und sah ihm dabei tief in die Augen. Er nickte. "Danke." flüsterte er und legte seinen Kopf wieder ab.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt