Kapitel 47

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Zu Hause angekommen, spürte ich erst richtig, wie kalt mir eigentlich war. Somit stieg ich erstmal unter die heiße Dusche und Wincent machte uns was warmes zu trinken. Nach der Dusche, zog ich mich dick an und wickelte mich dann noch in meine Bettdecke. Total eingemurmelt ging ich ins Wohnzimmer, wo auch schon Wincent es sich gemütlich gemacht hatte. "ist dir so kalt?" fragte er, als er mich sah. "Ein bisschen." sagte ich und setzte mich zu ihm, direkt zog er mich an sich und half mir, wieder richtig warm zu werden. Da reichten schon seine Berührungen, um mich zu wärmen.

Wir sahen uns noch so einen romantischen Film an. Dabei tranken wir unseren heißen Kakao und ein paar Kerzen flackerten auf dem Tisch. Die ganze Zeit kuschelte wir und gaben uns tatsächlich immer mal flüchtige küsse. Ich konnte es nur wiederholen, es tat unfassbar gut in seinen Armen zu liegen. Als ich leise gähnte, machte Wincent den Fernseher aus und ging mit mir ins Schlafzimmer, wo wir es uns direkt kuschelig machten. Natürlich konnte er es wieder nicht lassen und beugte sich leicht über mich. Eine Hand legte ich an seine Wange und lächelte ihn einfach nur unfassbar glücklich an. Da hatte Johannes wohl doch recht, dass es bei mir nicht nur um Yvonne ging.

Liebevoll berührten sich unsere Lippen, mein Daumen Strich ganz leicht über seine Wange. In meinem ganzen Körper krippelte es, von der Haarspitze bis in den kleinen Zeh. Glücklich seufzte ich in den Kuss, als unsere Zungen sanft miteinander tanzten. Meine freie Hand, ließ ich über Wincent's Rücken gleiten, seine Arme lagen um meinen Kopf und seine Finger fuhren leicht durch meine Haare. Keiner von uns dachte daran, vielleicht noch einen Schritt weiter zu gehen. Uns reichte es so schon. Lächelnd löste sich Wincent und legte seine Stirn an meine, wir sahen uns einen Moment in die Augen. Er legte sich neben mich und zog mich fest an sich, meinen Kopf legte ich auf seine Brust und schlief ganz langsam, mit einem Lächeln im Gesicht ein.

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein kraulen an meinem Rücken geweckt. Ich streckte mich leicht und bemerkte, dass meine Hand in der Nacht unter Wincent's Shirt gewandert war. Verträumt streichelte ich mit meinen Fingerkuppen über seinen Bauch. Die Gänsehaut, die er bekam, bemerkte ich sofort. "guten Morgen." raunte er mir zu und ich sah lächelnd zu ihm auf. "guten morgen." strahlte ich schon fast. Kurz berührten sich unsere Lippen und dann träumten wir noch etwas vor uns hin. Ich war eigentlich immer so, dass ich relativ früh aufstand, aber an diesem Tag hatte ich überhaupt keine Lust.

Einen Moment lagen wir noch im Bett, bis wir uns dann doch dafür entschieden mal aufzustehen und dann was zu essen. Wincent sprang kurz unter die Dusche, in der Zeit deckte ich den Tisch, packte die Brötchen in den Ofen und setzte Kaffee auf. Mir ging es an diesem Tag so richtig gut. Leise singend hüpfte ich durch die Küche und wusch die Tassen vom letzten Abend ab. Auf einmal legten sich zwei starke Arme von hinten um mich und ein Körper schmiegt sich fest an meinem Rücken. Zuerst zuckte ich zusammen, aber dann wurde alles ganz warm in mir. "ich kanns nur wiederholen, du solltest dir überlegen, was mit deiner Stimme zu machen." sagte Wincent leise. "Nein, ich Klinge doch total schrecklich." sagte ich und drehte mich zu ihm. Sanft drückte er mich mit dem Rücken an die Theke. "Hör auf zu quatschen und widersprich mir nicht immer." flüsterte er und vereinte dann unsere Lippen. Lächelnd legte ich meine Arme um seinen Hals und fing darauf ein.

Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt