Leicht verwirrt sah ich ihm nach. Der war doch jetzt nicht ernsthaft sauer? Kopfschüttelnd ging ich ihm nach und sah den Jungs zu. Wincent saß still daneben und daddelte am Handy, Kevin hingegen arbeitete. Ich beobachtete meinen Freund. Dann nahm ich mein Handy zur Hand und schrieb ihm eine Nachricht. "Bist du jetzt ernsthaft sauer?" schrieb ich und schickte es ab, dann sah ich zu Wincent und erkannte, wie meine Nachricht aufploppte und er es wegwischte.
Einen Moment beobachtete ich ihn noch, dann stand ich auf. "ich geh noch etwas raus." sagte ich kurz und verließ auch direkt den Raum. Dann zog ich mir meine Schuhe wieder an und ging dann an die frische Luft. Ich hatte keine Lust so weit zu laufen und setzte mich etwas abseits auf eine Bank. Dann steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und lauschte der Musik etwas. Natürlich machte ich mir Gedanken über das Geschehende, aber was sollte ich denn machen, wenn ich in dem Moment nicht mehr konnte?
Fast eine Stunde später ging ich wieder ins Studio und setzte mich auf die Couch. "kannst du jetzt endlich mal dein Handy zur Seite legen und mitarbeiten?" fragte Kevin Wincent. Dieser seufzte nur und packte das Handy ein. Gut zu wissen, dass er schlechte Laune bekam, wenn er nicht zum Abschuss kam. "Jungs ich gehe schon mal heim." sagte ich und stand auf, um mich von Kevin zu verabschieden. "nimm dein Freund gleich mit." sagte Kevin etwas sauer und umarmte mich. Ich sah meinen Freund an, aber dieser sah auf den Bildschirm. "ich dachte wir wollen arbeiten?" gab er dann von sich. "du bist doch gar nicht anwesend, das bringt mir nichts. Komm morgen wieder." sagte Kevin und Wincent stand nickend auf.
Still gingen wir nebeneinander zum Auto und stiegen ohne ein Wort ein. Wodurch ich bemerkte, dass Wincent richtig sauer war? An seiner Fahrweise spürte ich es und ich betete um mein Leben. Zu Hause angekommen ging wir rauf in die Wohnung, wo Wincent sich direkt ins Schlafzimmer verzog. Kopfschüttelnd ging ich in die Küche und fand ein Zettel von Fabi. "Bin mit Lena im Kino." schrieb er und ich musste lächeln. Auch wenn ich die Lena nicht mochte, schien sie Fabian sehr glücklich zu machen.
Mit einem Glas Wasser ging ich dann auch ins Schlafzimmer, stellte mein Glas ab und zog mich um. Wincent saß stumm auf dem Bett und starrte an die Wand vor sich. "willst du mich nun die ganze Zeit anschweigen?" fragte ich und sah ihn an. Aber von ihm kam nichts. "Erde an Wincent." sagte ich und wedelte mich der Hand vor seinem Gesicht. Wieder reagierte er nicht. Da nahm ich mir mein Kissen und meine Decke und brachte sie ins Wohnzimmer, wo ich die Nacht dann verbringen wollte.
"Warum schläfst du im Wohnzimmer?" fragte Wincent, als ich zurück kam, um mein Ladekabel, sowie mein Wasser zuholen. "Wenn du meinst, mit mir nicht reden zu müssen, dann brauche ich auch nicht neben dir schlafen." bemerkte ich. "du bist nur eingeschnappt, weil du nicht zum Abschuss kamst. Das ist einfach nur Kindergarten." sagte ich noch und ging ins Wohnzimmer. Dort setzte ich mich auf die Couch und murmelte mich in die Decke.
Ich saß relativ lange alleine im Wohnzimmer. "das ist Kindergarten?" kam er hinter mir. Ich drehte den Kopf zu ihm. "Ja, das ist Kindergarten. Was soll ich denn machen, wenn ich in dem Moment nicht mehr kann? Soll ich für deinen Spaß dann Schmerzen haben?" fragte ich und trank was. "Natürlich nicht. Aber das war scheiße von dir." kam es von meinem Freund. "jup, war scheiße von mir. Schlaf du mal deine schlechte Laune weg und dann kann man noch mal drüber reden. Und was morgen angeht, ich fahr mit dem Zug nach Lübeck." bemerkte ich noch und legte mich dann hin. "Warum?" fragte Wincent. "weil du mit Kevin arbeiten musst. Es kann doch nicht sein, dass ich jedes Mal der Grund für deine Laune bin." sagte ich und sah mir einen Film an, da von meinem Freund nichts mehr kam.
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Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt
FanfictionTeil 1 Wincent und Sarina kenne sich nun schon über 20 Jahre. Jedes dunkle Kapitel in Sarina's oder Wincent's Leben bestritten die zwei gemeinsam. Diese ganzen Geschehnissen stärkte die Freundschaft immer mehr. Jeder ist immer für den anderen da. B...