Wincent Weiss - Wo die Liebe hinfällt

Kapitel 116

Wir aßen und sprachen in ruhe weiter. "habt ihr euch geküsst?" fragte ich neugierig und sie nickte langsam, dabei wurde sie wieder extrem rot. "Ach Gott wie süß. Kann er gut küssen?" fragte ich, sowas musste ich immer irgendwie wissen. "oh gott, der Wahnsinn. Er raubt mir die Sinne." schwärmte sie und trank was vom Wein. "seid ihr zusammen?" fragte ich sofort weiter, ich wollte schließlich alles wissen. "Ja, seit fast zwei Wochen." lächelte sie total verliebt. Ich schmolz einfach dahin, wie süß könnte nur jemand sein? "habt ihr auch schon..." fing ich an, aber sie schüttelte sofort den Kopf. "Nein, ich hatte ja noch nie und ich möchte, dass es schön wird." erklärte sie. "das klingt gut. Wenn es soweit ist, denkt an Verhütung ja?" fragte ich, schließlich musste sie nicht direkt beim ersten Mal schwanger werden. "Natürlich, ich nehme schon ein paar Jahre die Pille und er sollte ein Kondom benutzen." erklärte sie weiter.

Wir unterhielten uns noch lange über Jungs und der Wein floß nicht gerade langsam. "hast du noch Wein?" fragte Shay, als sie ihr Glas ausgetrunken hatte und die leere Flasche in der Hand hielt. "ja habe ich, aber ich glaube das reicht, Mäuschen. Ich muss morgen ja noch Sport machen." lachte ich und spürte den Alkohol im Blut. Shayenne war zwar etwas beleidigt, aber wir entschieden uns schnell, dass wir ins Bett gingen.

Wir lagen gerade umgezogen im Bett, Shay schlief schon, da rief Wincent an. Leise verließ ich mein Zimmer mit dem Handy und ging ins Wohnzimmer. "hey Baby." lallte ich ganz leicht. "Na, gut einen getrunken?" lachte Wincent ins Telefon. "nur ein Fläschchen Wein mit deiner Schwester." kicherte ich und ließ mich auf die Couch fallen. "Ich vermisse dich." sagte mein Freund leise. "ich dich auch, Hase." gab ich ehrlich von mir, wie gerne hätte ich ihn in diesem Moment bei mir gehabt. "und ich liebe dich über alles." säuselte ich ins Telefon. "und ich dich erst." gab Wincent von sich und ich seufzte leise. "geh du mal deinen Rausch ausschlafen." sagte er leise. "mache ich und du mach nicht mehr so lange, ja?" fragte ich und stand auf.

Nachdem er mir versichert hatte, dass er auch bald Feierabend machen wollte, legten wir auf und legte mich wieder zu Shayenne. Ich brauchte auch nicht so lange, bis ich im Land der Träume war.

Den nächsten Morgen, beziehungsweise den Mittag, ließen wir langsam angehen. Wir frühstücken gemeinsam, dann gingen wir nacheinander duschen. "wollen wir heute Abend ins A1?" fragte ich, als wir auf dem Balkon saßen. "komme ich da überhaupt rein?" fragte sie und ich nickte. "Ja, in den Ferien ist mittwochs immer ab 16 Einlass." erklärte ich, da sonst eigentlich erst mit 18 Einlass war. "dann können wir sehr gerne hinfahren." lächelte sie mir glücklich zu.

Bis 15 Uhr machten wir einfach gar nichts, wir ruhten uns aus, schließlich wollten wir an dem Abend noch feiern gehen. Gegen 15.15 Uhr machten wir uns langsam auf dem Weg zur Handball Halle, ich war schon extrem aufgeregt. "Na nervös?" fragte Shay. "quatsch, wie kommst du darauf?" fragte ich sie. "Na so wie du dich in dein Lenkrad krallst." lachte sie amüsiert. "du bist fies." gab ich nur von mir und hielt vor der Halle. Gemeinsam stiegen wir aus, ich begrüßte die Leute und Shayenne wurde vom Trainer schon mal in die Halle gebracht.

Ich stellte mich der anderen Spielerinnen vor, dann zogen wir uns um und fingen direkt an zu trainieren. Nachdem wir uns aufgewärmt hatten, spielten wir auch ein Spiel. Ich spürte, dass ich gar nicht mehr so fit war, aber ich würde es schaffen, diese Mannschaft zu unterstützen.

"Sarina, magst du mal zu mir kommen?" rief Markus, nachdem das  Training beendet wurde. Lächelnd joggte ich zu ihm. "ich bin begeistert, wie du spielst. Ich würde mich freuen, dich am Samstag in Freising für mein Team spielen zu sehen." sagte Markus direkt und ich musste lächelnd. "Danke, ja klar ich nehme es gerne an." gab ich glücklich von mir. Wir tauschten die Nummern aus, damit er mir die Tage schreiben konnte, wann und wo wir uns trafen.