Suaso der Assassine - Kapitel 16.4

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Stunden später wurde er geweckt von einem kleinen Aufruhr

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Stunden später wurde er geweckt von einem kleinen Aufruhr. Die Drachen hatten entdeckt, dass Nassia und Josuan auf dem Weg zu ihnen waren.

Kanju war nicht mehr zu bremsen. Er rannte seinem Sohn entgegen. Irgendwann traten die drei auf die Lichtung. Suaso sah sich die Neuankömmlinge näher an, aber sie wirkten gelassen und sichtlich glücklich. Alle versammelten sich und begrüßten sie. Die Thronfolgerin erwiderte sein Nicken, als sich ihre Blicke kreuzten.

Er hörte, wie Faniso lachend sagte: „Hier auch, hier auch. Setzt euch! Seid ihr erst jetzt angekommen?"

„Nein, wir suchen schon seit Tagen vergeblich nach Rano. Und ihr?", fragte Josuan.

„Vor zwei Tagen", erwiderte Massua.

„Tja, dann haben wir uns knapp verpasst. Gestern sind wir einer Spur gefolgt und waren nicht hier oben. Die Spur erwies sich allerdings als kleiner Hinterhalt. Die Stadt ist voller Halunken. Man muss wirklich aufpassen. Das ist uns jetzt schon das zweite Mal passiert", erklärte Josuan.

Nassia lächelte selig in die Runde.

„Komm, stell uns doch erst mal allen vor!", rief der Traumseher gespannt.

Massua kam der Aufforderung sofort nach und meinte bereitwillig: „Stimmt. Das ist Gabea die Linguali. Einer von den beiden dort ist der Fakir." Nassia und Josuan sahen fragend auf, während der Nasik weiter ausführte: „Naduk und Tamin sind Brüder und wir wissen leider nicht, wer von beiden der richtige Fakir ist." Der Traumseher betrachtete die Zwei daraufhin eindringlicher, aber er resignierte und schüttelte unschlüssig den Kopf und erklärte: „Ich weiß es auch nicht. Wenn ich nur einem von ihnen begegnete, wäre ich absolut sicher, dass ich den richtigen vor mir habe." Massua nickte nur und zeigte auf zwei weitere unbekannte Gesichter: „Das ist Bonsti, Gabeas Gefährte."

Dann deutete Faniso auf den Traumseher und die Thronerbin: „Das sind Josuan und die Tocher Risotatus, Areli, oder, wie wir sie nennen, Nassia."

Nach der gegenseitigen Vorstellung sah er zu dem fremden Drachen. Der Magier grinste: „Stimmt, aber euch muss ich eigentlich nicht miteinander bekannt machen. Das ist Tonyar."

„Was?", rief Nassia und Josuan sagte entsetzt: „Tonyar, das kann doch nicht sein!" Der Drache verdrehte die Augen, ersparte sich eine Antwort. Stattdessen ruhte ihr Blick auf der Prinzessin – Irritation spiegelte sich auf ihrem Gesicht und Suaso begriff. Seit wann sprach die Thronfolgerin?

„Auch eine lange Geschichte", antwortete Waf auf die ungläubige Reaktion der beiden zu Tonyars Verwandlung. Er bemerkte als letzter was vorging – nicht zum ersten Mal. Alle starrten Nassia an – selbst Waf nahm davon Notiz und kopierte dann das Verhalten, vermutlich jedoch ahnte er nicht, warum. Sie zumindest schmunzelte nur in die Runde. Am Schluss sagte sie: „Zu der Zeit war es ganz nützlich, aber mir ist meine Schiefertafel zerbrochen und früher oder später wären die Leute ja doch auf die Idee gekommen, wer ich sein könnte. Deshalb ist es jetzt wohl besser so."

Traumseher - 1. Teil der Traumtrilogie (1/3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt