Kapitel 1

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Valentina Cross
By LuanaWhite

Ich gähnte. Wie spät war es? Oh... Bereits nach einundzwanzig Uhr. Ich war jetzt über vier Stunden an meinen Schreibtisch gesessen um an meinen neusten Buch zu arbeiten. Vor einem Jahr hatte ich das Glück gehabt einen Verlag zu finden der mich unter Vertrag nahm und mein erstes veröffentlichtes Buch war ein voller Erfolg.

Es war ein Liebesroman und sowas kam nie aus der Mode. Wer wünschte sich nicht, dass er eines Tages die große Liebe finden würde? In meinen Büchern konnte ich meine Fantasien ausleben, aber in der Realität war das alles etwas komplizierter, und das lag vor allem daran dass ich eine Hexe war.

Hexen konnten sich nicht einfach so verlieben. Bei uns war es Brauch, dass sich eine Hexe an einen Dämon bindete, sich ihm unterwarf und seine Sehnsüchte erfüllte. Im Gegenzug dazu, beschützte er sie vor allen Gefahren die diese Welt zu bieten hatte. Liebe kam bei dem ganzen wohl zu kurz. Naja meine Eltern hatten sich mit der Zeit lieben gelernt, sagte meine Mom. Und meine beste Freundin Naomi schien auch das Glück gefunden zu haben mit dem Dämon, an den sie sich gebunden hatte.

Aber ich... Ich wollte mich nur an einen Dämon binden der mich wirklich schätzte, der mich nicht nur wegen meinen Körper und meiner Magie wollte, sondern wegen dem Mädchen dass ich war. Ich wollte Liebe, richtige Liebe, und nicht einfach nur irgend einen Kerl gehören.

Ich seufzte leise und klappte meinen Laptop zu. Dann piepste plötzlich mein Handy. Als ich nach sah wer mir geschrieben hatte, riss ich meine Augen auf. Verdammter Mist!

Ich hatte Naomi zugesagt mit ihr und ihrem Dämon namens Ace in diesen angesagten Club für Übernatürliche zu gehen! Und sie schrieb mir dass sie in zehn Minuten da wären. Ich hatte das vollkommen durch meine Schreiberei vergessen.

Ich eilte schnell zu meinen Kleiderschrank und fragte mich, was man bloß in so einem Club anzog. Naja, mit etwas schwarzem lag man nie falsch, oder? Also schlüpfte ich schnell in mein schwarzes Cocktailkkeid und den dazu passenden Pumps und machte mich schnell daran meine langen, braunen Haare zu stylen, da klingelte es auch schon an der Tür. Ich eilte schnell hin und sah meine beste Freundin schuldbewusst an. Sie ahnte bestimmt was los war.

Naomi schüttelte grinsend ihren Kopf und richtete noch ein paar Strähnen von meinen Haar.
"Ach Süße, du sollst nicht immer so lange schreiben. Da verpasst du ja noch alles. Auch wenn du richtig talentiert bist." meinte sie und warf sich ihr dunkelblondes Haar nach hinten.

Sie trug ein eng anliegendes, rotes Kleid, das ihre Rundungen perfekt betonte. Ich wusste dass Ace es gefiel wenn sie sich so sexy anzog. Meine Freundin war glücklich mit ihrer Bindung an ihm und ich gönnte es ihr von ganzem Herzen. Ob sie in Ace auch verliebt war?

"Und? Bist du bereit auch einen Dämon zu finden?" fragte mich meine beste Freundin grinsend und zog mich mit ihr zu Ace's Auto.

Deswegen wollte mich Naomi heute mitnehmen? Damit ich einen Dämon fand? Damit erwartete sie wohl zu viel, denn ich konnte mir wirklich nicht vorstellen dass das passieren würde.

Beim Auto von Ace stieg ich auf der Rückbank ein, während meine beste Freundin sich auf den Beifahrersitz setzte.

"Hey Ace." begrüßte ich den Dämon und er sah über den Rückspiegel zu mir.

"Hallo Valentina. Ihr beide habt mich warten lassen." meinte er streng und ich schluckte etwas. Ich hatte nicht gewollt dass Naomi wegen mir Ärger mit ihm bekam, aber dann grinste er etwas als er meinen Blick sah und startete den Wagen.

Ace und Naomi warfen sich einen grinsend Blick zu. Ihr Dämon war wirklich sehr direkt und ich musste zugeben er sah auch gut aus. Meine Freundin war stolz ihm zu gehören, das hatte sie mir schon öfters gesagt und sie wünschte sich für mich das selbe.

"Ace, sind heute ein paar deiner Freunde da und noch frei?" fragte Naomi ihn und grinste mir über dem Spiegel zu. Ich wusste sie meinte es nur gut und machte sich Sorgen um mich.

Ich beobachtete Naomi und Ace etwas wie sie über einen möglichen Dämon für mich sprachen und ich fühlte mich dabei nicht wirklich wohl. Meine beste Freundin wusste doch, dass ich mir mehr von einer Bindung erhoffte. Ja, ohne einen Dämon war ich schwach und angreifbar. Aber bei einer Bindung sollte es um mehr gehen.

Schließlich kamen wir bei dem Club an. Von außen wirkte er unscheinbar, als wäre es nur ein kleines Pup, was es für alle anderen Menschen auch war. Aber wir gingen weiter nach hinten durch eine kleine Tür und dann Treppen nach unten. Dort dröhnte auch schon Musik zu unseren Ohren vor und dann kamen wir im eigentlichen Club an. Es war wirklich viel los, aber auch nicht zu viel. Es war hier beeindruckend.

Ace begann gleich ein paar befreundete Dämonen zu begrüßen die neugierig einen Blick auf mich warfen, wodurch ich mich klein fühlte. Ich versteckte mich etwas hinter Naomi und aber dann wollte Ace mit ihr tanzen und ich stand plötzlich allein da. Ich gönnte es meiner Freundin und sie sollte Spaß haben. Ich allerdings brauchte jetzt erstmal einen Drink und somit ging ich zur Bar.

Doch es dauerte gar nicht lange bis ein Typ zu mir kam und mich billig anbaggerte. Ich fand das wiederlich und ließ ihn sofort ablitzen, was ihm gar nicht gefiel. Dann kam bereits der nächste, und ich fühlte mich als wäre ich bloß Beute.

"Ach komm schon, Süße. So ein hübsches Ding wie du braucht einen starken Dämon an seiner Seite. Soll ich dir zeigen was ich dir alles bieten kann?" raunte mir so ein wiederlicher Kerl zu und ich dachte ich müsste kotzen. Ich konnte mir schon denken was er im Sinn hatte aber daran hatte ich wirklich kein Interesse.

Dann näherte sich plötzlich ein weiterer Kerl in einem Anzug. Er hatte blondes, kurzes Haar, einen leichten Bart und blaue Augen. Selbst in seinem Anzug konnte man seinen durchtrainierten Körper darunter erkennen. Er bäumte sich vor dem Wiederling auf, wodurch dieser ganz klein wirkte.

"Sie will nichts von dir, also geh." sagte der Blonde streng zu ihm und widmete sich dann mir zu.
"Darf ich dir noch einen Drink ausgeben? Ich bin Jaxon." fragte er höflich nach.

Ich sah diesen Jaxon an und wusste nicht was ich ihm antworten sollte. Er hatte diesen wiederlichen Typen vergrault, aber warum hatte er das getan? Wollte er auch bei mir landen? Aber zumindest ließ er keinen dämlichen Spruch wie die anderen Dämonen los, das war schon mal ein Pluspunkt.

"Ähm, ja. Danke für deine Hilfe. Mein Name ist Valentina." stellte ich mich höflich aber auch etwas schüchtern vor und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. Aber ich musste sagen dass Jaxon ein attraktiver Mann war und er strahlte etwas autoritäres aus. Das gefiel mir.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt