Kapitel 27

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Bastian Gabriel
By LuanaWhite

Seit meine Hexe vor fünf Jahren getötet wurde, hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht so viele Hexen wie möglich zu beschützen. Dabei nutzte ich auch meinen Status als Detective der Chicago Polizei. Ja, ich hatte mich seit diesem Verlust sehr verändert und ich hatte mich von allen zurück gezogen, aber so war es besser.

Ich war ein Versager. Ein Dämon konnte im Kampf sterben bei dem Versuch seine Hexe zu beschützen, dann hätte er wirklich alles getan. Aber wenn der Dämon überlebte und die Hexe starb, war das die größte Schande überhaupt. Ich wünschte, ich wäre statt ihr gestorben.

Aber jetzt waren zwei Hexen verschwunden und diese Bonnie war aufgetaucht, welche angeblich von den Gargoyles gejagt wurde. Ich musste herausfinden ob es da Zusammenhänge gab oder nicht. Weitere Verluste durften nicht geschehen. Und ich war froh dass mein ehemaliger Freund Markus mich dabei unterstützte.

"Danke für ihr Verständnis, Bonnie." antwortete ich ihr und wir setzten uns alle drei an den Tisch, wo Getränke bereit standen. Ich holte mir einen Stift und einen Block hervor um mir alles aufzuschreiben was ich für wichtig erachtete.

"Okay, sie sagten neulich im Club dass die Gargoyles sie jagen. Hat das einen bestimmten Grund? Wann hat das angefangen und wo?" stellte ich meine erste Frage und sah sie abwartend an.

Die blonde Hexe senkte traurig ihren Blick und strich sich eine Strähne hinters Ohr.
"Ja genau. Die Gargoyles waren schon immer hinter den Hexen meiner Familie her, da wir von einer alten Linie von Hexen abstammen, also eine besondere Macht für sie.

Vor einigen Jahren hatten sie uns das erste mal angegriffen und mein Vater starb, dass war in Alaska gewesen. Meine Mutter und ich verschwanden von dort und es wurde ruhig bis vor einem Jahr. Sie töteten meine Mutter und ich war auf der Flucht, bis sie..." erzählte Bonnie aber stockte dann, als Tränen über ihr Gesicht strömten.

"Bevor sich mich erwischten. Bitte entschuldigen Sie." entschuldigte sie sich bei mir für ihren Tränenausbruch und versuchte ihr Gesicht etwas trocken zu wischen.

Es tat mir leid, dass meine Frage so schlimme Erinnerungen bei Bonnie hoch holte, aber es war wichtig dass wir alles wussten damit wir eine Ahnung davon bekamen, mit was wir es zu tun hatten.

Vielleicht kam ich für manche etwas kalt rüber, aber als Detective hatte ich schon mit unglaublich vielen schrecklichen Schicksalen zu tun und ich durfte nicht alles an mich heran lassen, außerdem hatte ich noch immer mit meinen eigenen Schicksal zu kämpfen.

Aber Markus legte mitfühlend seine Hand auf Bonnie's Rücken und streichelten sie tröstend. Das brauchte sie wohl gerade und sie lehnte sich an ihn, wo sie kurz weiter weinte.
"Das tut mir alles so leid. Das mit deinen Eltern." sagte Markus mitfühlend zu ihr. Er war schon immer ein sehr hilfsbereiter Typ gewesen. Er hatte das Herz am rechten Fleck.

"Danke. Sie sind beide als Helden gestorben, um mich zu schützen. Ich wünschte, ich hätte mehr tun können. Na gut, haben Sie noch weitere Fragen, Bastian?" fragte die Hexe dann, als sie sich wieder etwas gefangen hatte.

Ich rieb mir etwas die Stirn und nahm einen Schluck Wasser zu mir.
"Also, so wie ich das verstanden habe, wissen diese Gargoyles von ihrer Blutlinie, deshalb wäre es wohl besser wenn sie erstmal nirgends allein hingehen. Bei Markus sind sie in guter Gesellschaft und er kann sicher dafür sorgen dass immer ein Dämon bei ihnen ist. Wir wollen nicht dass noch jemand zu Schaden kommt.

Sollte ihnen jedoch was einfallen, und sei es nur eine Kleinigkeit die uns irgendwie zu der Spur der Gargoyles führt, sagen sie es uns. Ihre Identität oder dergleichen. Ich gehe davon aus dass es sich dabei um einen organisierte Gruppe handelt. Und wenn sie menschliche Gestalt annehmen, ist es sehr schwierig ihr wahres Wesen zu erkennen. Es könnte jeder sein." erklärte ich professionell.

"Okay, wir melden uns bei dir, Bastian, sollten wir irgendwas in Erfahrung bringen. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt." erklärte mir dann auch Markus und das war wohl das Zeichen für mich zu gehen. Ich nickte und stand dann auf, um mich von den beiden zu verabschieden.

Bonnie nickte auf meine Worte und schüttelte meine Hand.
"Sobald ich mich noch an etwas wichtiges erinnere, sage ich es. Danke, dass Sie dafür sorgen, dass wir Hexen sicher sind. Das ist nicht selbstverständlich, Bastian.

Danke dafür. Immerhin begegeben Sie sich auch in Gefahr, auch wenn das zu ihrem Job als Detektive gehört." meinte sie und versuchte mir ein ehrliches, sanftes Lächeln zu schenken.

"Das ist nun mal mein Job. Und auch meine Aufgabe als Dämon." erklärte ich anschließend, ehe Markus mich hinaus begleitete und ich nach Hause fuhr.

In meiner Wohnung seufzte ich leise aus. Alles hier erinnerte mich an Miranda. Meine geliebte Hexe die ich nicht beschützen konnte. Aber ich würde alles dafür geben, dass weitere Hexen ein solches Schicksal erspart blieb. Auch wenn sie mir das niemals zurück bringen würde.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt