Kapitel 20

38 7 2
                                    

Samara Madison
by MusicalGirl200

Heute stand etwas Großes an. Heute hatte ich mein Vorstellungsgespräch bei der Zeitung Chicago Secrets. Ich wollte diesen Nebenjob als Lekotrin unbedingt. Zum Einen würde ich dort auch gerne nach meinem Studium arbeiten und zum anderen brauchte ich dringend das Geld.

Mein Vermieter hatte beschlossen die Miete einfach anzuheben und mein Nebenjob als Kellnerin warf einfach nicht genug ab. Dabei wohnte ich nur in einer Einzimmerwohnung! Kion und ich hielten weiterhin unsere Scheinbindung aufrecht und tatsächlich ließen mich meine Eltern in Ruhe.

Aber jetzt musste ich los zum Bus, damit ich rechtzeitig zum Gespräch kam. Also band ich mir mein schwarzes Haar zu einem strengen Zopf zusammen. Dann schlüpfte ich in meine schwarzen Stiefeletten und zog mir meinen schwarzen Blazer über.

Dann eilte ich auch schon aus dem Wohngebäude, als Kion auf mich zu kam. Ich lächelte ihn freundlich an. „Hey! Was machst du denn hier?", fragte ich ihn etwas in Eile. Aber für Kion hätte ich immer Zeit.

"Hey, ich weiß du hast gleich dieses super wichtige Vorstellungsgespräch, aber ich würde dich gerne begleiten und auf den Weg könnten wir uns unterhalten. Es ist wirklich wichtig", erklärte der Dämon mir ruhig.

Schließlich nickte ich. „Na gut. Was ist denn passiert?", fragte ich ihn und wollte Richtung Bus, als er mich am Arm zurück hielt und mit seinem Kopf in die Richtung seines Autos nickte. Oh stimmt, er hatte so ein tolles Auto.

Also gingen wir zu seinem Auto und ich nahm neben Kion Platz. Ich war schon richtig nervös wegen meines Gespräches. Vielleicht war es ja doch gut, dass ich hier entspannt in Kions Auto dorthin fahren konnte. Er startete den Motor und fuhr los. Irgendwie wirkte er dabei aber unruhig.

"Du weißt doch noch wie wir zusammen bei Markus waren, da waren zwei Mädchen Gesprächsthema, die verschwunden sind. Hexen nach denen auch die Polizei sucht und wir vermuten, dass Gargoyles dahinter stecken", erinnerte er mich und nachdem ich nickte, fuhr er fort.

"Gestern ist eine Hexe vorm Club aufgetaucht, die definitiv von Gargoyles angegriffen wurde. Sie war so schwer verletzt, dass ihr eine Heilungshexe helfen musste.

Die Sache ist die, Samara. Die Gargoyles sind ganz offensichtlich zurück in Chicago. Deshalb... Naja... Ich sorge mich um dich. Ich möchte nicht, dass dir was passiert. Deshalb will ich bei dir sein, um auf dich aufzupassen", erklärte Kion mir vorsichtig und sah immer wieder kurz zu mir rüber.

Nachdenklich rieb ich mir die Schläfe. Das klang alles wirklich nicht gut. Und es war mehr als lieb, dass Kion sich um mich sorgte, aber er sollte für mich nicht sein Leben aufs Spiel setzen. Ich war es gewohnt alleine klar zu kommen.

„Kion, es ist wirklich lieb, dass du dir um mich Sorgen machst. Aber du kannst nicht rund um dir Uhr über mich wachen und das verlange ich auch gar nicht von dir. Ich werde auf mich Acht geben. Ich bin es seit Jahren gewöhnt alleine auf mich Acht zu geben, verstehst du?

Und ich möchte nicht, dass dir meinetwegen etwas passiert. Du bist doch immerhin meiner erster richtiger Freund, der mich kennt, wie ich bin", erklärte ich ihm ruhig. Ich könnte über meine Wohnung vielleicht einen Schutzzauber sprechen.

Kion seufzte leise aus. Aber er wollte nicht locker lassen. „Du hast recht, wir sind Freunde, und ich will genauso wenig, dass dir was passiert. Gargoyles können ganz normal, wie alle anderen Menschen aussehen, das weißt du.

Erst wenn sie sich deine Magie holen wollen, zeigen sie ihr wahres Gesicht. Es macht mir wirklich nichts aus meine Zeit mit dir zu verbringen. Und wenn dir was passiert, könnte ich mir das nicht verzeihen, Samara", erklärte Kion mir und fuhr in das Parkhaus der Redaktion.

Kion hatte wirklich ein gutes Herz und ich seufzte aus und hatte keine andere Wahl, als mich geschlagen zu geben. „Na gut Kion. Aber ich gebe nur nach, weil du so ein guter Freund bist. Ich schreib dir, wenn mein Vorstellungsgespräch zu Ende ist und dann reden wir nochmal?", bot ich ihm an und er nickte.

Dann wünschte er mir viel Glück und ich stieg aus und eilte zum Aufzug, wo ich hoch zum Empfang fuhr. Begeistert sah ich mich immer wieder um. Wow, hier war es richtig schick. Ich ging zum Empfang und meldete mich an.

Die Dame meinte daraufhin ich sollte kurz Platz nehmen und warten, bis ich abgeholt wurde. Ok Samara, du kannst das!

Kurz darauf wurde ich von einer Dame abgeholt und in ein Büro gebracht, wo der Redakteur, der das Gespräch führte, an seinem Tisch saß. Er wirkte erschöpft. Doch als er mich sah, stand er mit einem Lächeln von seinem Stuhl auf und ging zu mir, um mir die Hand zu reichen.

"Guten Tag, mein Name ist Patrick Perry. Bitte setzen Sie sich doch", wies er mich freundlich an und deutete mit seiner Hand zum Stuhl gegenüber an seinem Schreibtisch.

Ich schüttelte Patricks Hand und musste dabei zugeben, dass er echt gut aussah. Aber dafür war ich nicht hier. Ich wollte unbedingt diesen Job. „Hallo Mr Perry, ich bin Samara Madison und ich danke Ihnen sehr, dass Sie mich zum Gespräch eingeladen haben.

Ich studiere aktuell im vierten Semester Journalismus und es ist schon sehr lange ein Traum von mir hier bei Chicago Secrets zu arbeiten. Ok, aber jetzt sind Sie mit ihren Fragen dran", meinte ich mit einem freundlichen und selbstbewussten Lächeln.

Patrick schmunzelte etwas. „Nun, das freut mich sehr zu hören. Aber nennen Sie mich einfach Patrick. Und eine dieser Fragen, für die so ganz offensichtlich bereit sind, lautet wieso gerade unsere Zeitung. Für angehende Journalisten gibt es in dieser Stadt schließlich genug Möglichkeiten", fragte er mich und wartete gespannt auf meine Antwort.

Ich grinste. Das war einfach zu beantworten. „Meine Leidenschaft ist das Schreiben. Und hier bei Chicago Secrets geht es darum den Menschen da draußen die Wahrheit zu sagen.

Ich möchte Menschen informieren, was in der Welt da draußen los ist. Ich möchte Fakten liefern und das ist nicht überall möglich. Ich weiß, dass ich für diese Stelle geeignet bin. Aber die Entscheidung liegt alleine bei Ihnen Patrick", antwortete ich und sah ihn abwartend an. War das zu direkt gewesen?

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt