Kapitel 71

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Leana Cohan
By LuanaWhite

Ich grinste diesen Kerl von vorhin an und schüttelte amüsiert meinen Kopf. Gestern war ich in Chicago angekommen und heute war wieder mein erster Tag hier, der ja wirklich amüsant anfing. Eigentlich studierte ich Jura, aber mich interessierte auch die Geschichte, vor allem was den musikalischen Bereich betraf, um was es in diesem Kurs ging.

"In der Tat. Wie klein das College doch ist." antwortete ich ihm, aber ich musste zugeben dass ich seinen Namen vergessen hatte. Aber seine Gesellschaft war mir deutlich lieber als die des Nerds von vorhin, und der hatte gestunken. Ich wollte schon fast meine Magie einsetzten.

Der Typ grinste mich erfreut an. "Zum Glück ist es so klein." stimmte er mir zu und ich bekam sehr wohl mit wie er mich auscheckte. Ob er eine Ahnung hatte worauf er sich einlies indem er mit mir zu flirten begann?

"Und? Was studierst du so?" erkundigte er sich interessiert. Ich lächelte weiter und sah amüsiert nach vorne.

"Eigentlich Jura. Ich bin eben von einem Auslandssemester aus London zurück gekommen." erzählte ich ihm und drehte dann meinen Kopf zu ihm.

Ich hatte da diese eine besondere Fähigkeit und ich hatte sofort erkannt dass er und sein Kumpel Dämonen waren, weswegen Samara vorhin so ihre Augen aufgerissen hatte, als wir mit ihnen zusammen gestoßen waren.
"Entschuldige, aber ich habe glatt deinen Namen vergessen."

Gespielt schlug er sich die Hand aufs Herz. "Jetzt brichst du mir wirklich das Herz, Leana. Ich habe deinen Namen immerhin nicht vergessen. Dafür schuldest du mir etwas." wollte er mir erklären und lachte etwas.

Dann nahm er meine Hand und küsste meinen Handrücken. "Ich bin Ethan, süße Hexe." zwinkerte er mir leise zu.
Warum wunderte es mich nicht dass Ethan mich als Hexe durchschaut hatte, aber wenn er wirklich dachte ich würde ihm was schulden, dann täuschte er sich gewaltig.

"Funktioniert diese charmante Art bei anderen Mädchen eigentlich? Ich meine das ist wirklich süß, aber bei mir musst du dich schon etwas mehr anstrengen, Ethan." meinte ich fröhlich und entzog ihm meine Hand wieder. Dann richtete der Dozent eine Frage an die Studenten und ich hob eifrig meine Hand.

Ich war erfreut als meine Antwort richtig war, und Ethan starrte mich weiter fasziniert an.

"Mein Charme ist unwiderstehlich und ich bin echt kein übler Kerl. Das kann ich dir auch beweisen." entgegnete er mir wieder. Interessierte ihn der Kurs überhaupt? "Wie wäre es mit einem Drink nach der Uni?" fragte er mich dann schließlich auch gerade aus.

"Ich überlege es mir." zwinkerte ich Ethan zu und verfolgte dann neugierig die restliche Vorlesung weiter. Ich musste wirklich zugeben dass Ethan süß war, und wie er sich Mühe gab bei mir Eindruck zu machen. Aber wenn wäre ich nur an einem Abenteuer interessiert, niemals würde ich mich an einen Dämon binden. Oh nein!

Nach weiteren zwei Vorlesungen traf ich mich mit Samara in der Cafeteria. Ich holte mir eine ordentliche Portion Essen und setzte mich zu ihr an den Tisch.
"Hey Süße." begrüßte ich sie, als ich sie wohl dabei störte wie sie eifrig eine Nachricht schrieb. "Mit wem textest du? Mit deinem heißen Dämon?" fragte ich sie neugierig.

Samara lächelte mich an und schien sich wohl ertappt zu fühlen. "Ach nur mit ein paar Kollegen aus der Arbeit, mit denen ich mich gut verstehe. Wie läuft dein erster Tag? Kommst du langsam wieder an?" erkundigte sie sich ausweichend, als ob mir das nicht auffallen würde.

Ich schnappte mir meinen Burger und biss einmal kräftig ab. Ich kaufte ihr und Kion das mit der Bindung irgendwie immer noch nicht so richtig ab, oder wollte es vermutlich auch nicht.

"Es ist als wäre ich nie weg gewesen. Und rate mal, dieser Ethan von heute morgen war in meiner Vorlesung für Musikgeschichte und er hat tatsächlich versucht bei mir zu landen. Er will nachher was mit mir trinken gehen." erzählte ich meiner Cousine und stopfte mir zwei Pommes in den Mund.

Ja, ich liebte es zu essen, aber ich hatte einen guten Stoffwechsel und gleichte es mit Sport auch wieder aus. Ich genoss nun mal das Leben.

Meine Cousine verzog etwas ihr Gesicht. "Und wirst du mit ihm was trinken gehen? Ich weiß nicht, was ich von den beiden halten soll. Genau deshalb mag ich Kion. Er ist kein typischer Dämon." entgegnete sie mir und lächelte, als sie eine Nachricht auf ihrem Smartphone erhielt. Dabei sollte es sich nur um einen Kollegen handeln? Da steckte doch mehr dahinter.

"Nicht alle Dämonen wollen sich gleich binden, Samara. Und ein Drink ist etwas ungezwungenes. Ich denke also schon. Dämonen als Freunde zu haben kann nicht schlecht sein, wenn man Gargoyles begegnet und gegen ein bisschen Spaß hätte ich auch nichts." entgegente ich meiner Cousine und musste etwas schmunzeln, als ich Ethan erblickte wie er mit seinem Kumpel ebenfalls in die Cafeteria kam.

Aber natürlich verdrehte Samara die Augen. Doch ich wusste schon, was ich tat, ich war immerhin schon ein großes Mädchen. "Hallo die schönen Damen. Und wie sieht es aus, Leana? Du und ich nach der Uni auf ein paar Drinks?" erkundigte sich Ethan frech.

"Okay. Ich gebe mich geschlagen, fürs Erste. Aber das ist noch lange kein Sieg." antwortete ich Ethan schelmisch, welcher breit zu grinsen begann und ich mir meine letzten Pommes in den Mund schob.

"Oh da kennst du Ethan noch nicht. Er wird nicht locker lassen bis er hat was er will." sagte dann der andere. Na das wollten wir ja mal sehen. Die Spiele konnten beginnen!

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt