Kapitel 68

23 7 0
                                    

Samara Madison
by MusicalGirl200

Voller Sorge sah ich Colin an. Was meinte er mit hilf mir? Er wirkte so verloren und mit den Nerven am Ende. Ich musste irgendetwas tun. Ich musste dafür sorgen, dass er sich beruhigte. Also legte ich ihm meine Arme um und streichelte sanft durch sein blondes Haar.

Dann lehnte ich meine Stirn an seine und schloss ebenfalls einen Moment meine Augen. „Sag mir wie Colin", flüsterte ich ihm zu, ehe ich meine Augen wieder öffnete und drückte sachte meine Lippen auf seine. Er musste wieder runter kommen.

Colin zog mich so eng es ging an sich heran und erwiderte meine Geste voller Hingabe. Es war wie im Aufzug neulich, einfach unglaublich.

Ich konnte fühlen, wie Colin sich beruhigte und war froh, dass es so war. Ich war froh, dass ich ihn beruhigen konnte. Doch dann wurde dieser Moment zerstört, als mein Handy klingelte. Wieso jetzt? Aber vielleicht war es auch besser so, wo ich mir nicht sicher war, was ich wollte.

Entschuldigend lächelte ich Colin an. Immerhin konnte es Kion sein und ich musste ihm versprechen immer erreichbar zu sein. „Entschuldige, es könnte dringend sein", entschuldigte ich mich ehrlich und meine Augen wurden riesig, als ich sah, wer es war.

Es war meine Cousine Leana und sie schrieb, dass sie gerade wieder in Chicago angekommen war und zu mir wollte. Oh du meine Güte. Schnell schrieb ich ihr die Adresse, wo ich mit Kion wohnte und sah dann wieder zu Colin. „Es tut mir so furchtbar leid Colin, aber ich muss nach Hause.

Meine Cousine ist überraschenderweise wieder in Chicago. Aber dennoch möchte ich, dass du weißt, dass ich für dich da bin Colin. Bitte stoße mich nicht weg, ok?", bat ich ihn sanft und meinte es ernst. Er war mir nicht egal.

"Okay. Ich verspreche es. Tut mir leid, dass unser Date so eine Katastrophe war. Ich fahr dich heim. Das ist das Mindeste", erklärte Colin und legte seine Hand an meinen Rücken, um mich zu seinem Auto zu führen.

Ich lächelte Colin sanft an. „Dir muss nichts leid tun. Und du kannst es ja wieder gut machen", versicherte ich ihm und dann fuhr er mich wie ein Gentleman nach Hause. Kion war noch nicht da, also nahm ich an, dass er ein schönes Date mit Gabriel hatte.

„Bis dann Colin. Danke für den Abend. Wir sehen uns übermorgen in der Arbeit. Schreib mir, wenn was ist", verabschiedete ich mich und gab ihm einen Kuss auf die Wange, ehe ich in den Bungalow lief.

Ich schaffte es gerade noch mir was Bequemes anzuziehen, als es klingelte und als ich die Tür öffnete, stand tatsächlich Leana vor der Tür. „Leana! Schön, dass du wieder hier bist", begrüßte ich meine Cousine und umarmte sie fest.

Ich hatte Leana echt vermisst. Aber ihr Auslandssemester in London war bestimmt interessant gewesen. „Hey Süße. Ich freue mich auch. Eine schicke Bude hast du hier, wie kommt dass denn?", erkundigte sie sich bei mir, als ich sie rein ließ und sie sich völlig erstaunt umsah.

Ich lächelte etwas nervös. Mal sehen, wie Leana gleich reagieren würde. „Nun ja. Das hier ist nicht mein Haus. Es gehört Kion. Dem Dämon, mit dem ich in einer Bindung bin", erzählte ich ihr und ihre Augen wurden noch größer.

Ich konnte mir vorstellen, wie absurd das für sie klingeln musste, dass gerade ich, diejenige, die immer über eine Bindung geschimpft hatte, nun in einer war.

"Jetzt sag nicht, dass du dich wirklich hast erpressen lassen und deine Eltern dich in eine Bindung gezwungen haben?", fragte sie mich besorgt. Sie hatte einiges verpasst.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein, keine Sorge Leana. Ich bin mit Kion freiwillig in einer Bindung und ja ich weiß, dass ich das nie wollte. Aber Kion ist ein ganz Lieber. Du wirst es sehen, wenn du ihn kennenlernst", erklärte ich ihr ruhig und wie aufs Stichwort kam ein mehr als gut gelaunter Kion ins Haus.

Doch als er mich mit meiner Cousine sah, wurden seine Augen groß. „Kion, das ist meine Cousine und gute Freundin Leana. Leana, das ist Kion, der Dämon mit dem ich in einer Bindung bin", machte ich sie einander bekannt.

Ich konnte mir vorstellen, dass das alles für Leana sehr verwirrend war. Immerhin wollten wir eigentlich immer unabhängig sein. Wir hatten uns geschworen uns niemals unterwerfen zu lassen. Aber so war es bei Kion und mir in keinster Weise.

"Cousine? Oh, na dann freut es mich dich kennenzulernen", antwortete Kion und streckte meiner Cousine die Hand entgegen. Leana blieb weiter skeptisch und verschränkte ihre Arme vor der Brust und trat näher auf ihn zu.

"Das wird sich zeigen. Was hast du gemacht um meine Cousine um den Finger zu wickeln? Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass sie einer Bindung freiwillig zugestimmt hat, dafür kenne ich sie zu gut", erklärte sie und wollte Antworten.

Entsetzt sah ich meine Cousine an. Ich wusste sie meinte es nur gut, aber Kion war der liebste Dämon, den ich kannte und zu meinem besten Freund geworden. „Leana, wir haben das wirklich zusammen entschieden. Du weißt genau, dass ich mich zu nichts zwingen lasse.

Lerne Kion einfach kennen und ich bin mir sicher, dass du ihn sehr gerne mögen wirst. Und wenn ich wieder arbeite, kommst du mich besuchen und ich zeige dir wie toll es bei Chicago Secrets ist. So und jetzt möchte ich alles von London wissen. Ich freue mich so, dass wir wieder zusammen zum College gehen. Du hast mir gefehlt", erklärte ich und drückte sie nochmal ganz fest.

Witches & Demons - Alliance or Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt